Rundreisen in Afrika, Amerika, Asien, Arktis-Antarktis, Europa

Nachdem ich einen Großteil Chiles schon bereist habe, hatte ich im Dezember 2016 nun das Glück auch noch den südlichsten Teil des Landes kennenzulernen.

Im Rahmen einer Chilereise ging es für mich im Dezember 2016 nach Patagonien. Die Anreise erfolgte mit LAN nach Punta Arenas, der Hauptstadt der Región de Magallanes y de la Antártica Chilena. Hier verbrachten wir einen Tag, besuchten den Friedhof von Punta Arenas, die Plaza de Armas, genossen den Blick über die Stadt und stimmten uns auf unseren Patagonien-Besuch ein.

Punta Arenas Kormorane
Kormorane am Hafen in Punta Arenas

Am nächsten Tag ging es weiter nördlich nach Puerto Natales. Die Stadt wurde erkundet und wir starteten am kommenden Tag zu einem unserer persönlichen Höhepunkte, dem Torres de Paine Nationalpark. Bei schönstem Sonnenschein und ein wenig Wind begaben wir uns in den Park. Schon auf dem Weg dorthin begegneten uns die ersten einheimischen Tiere, der Zorro culpeo (Andenfuchs) und die vielen Guanakos ließen nicht lange auf sich warten. Wir wandern durch den Park, blicken auf die Spitzen der drei Torres und sehen bei dem ein oder anderen Stopp wie der Kondor am klaren blauen Himmel seine Kreise zieht. Mittags kommen wir am Lago Pehoe an und machen hier eine kleine Pause. Ein kleines Gürteltier läuft hin und her und wird von allen Seiten freudig bestaunt. Weiter geht es in Richtung Lago Grey, nach einer  Wanderung haben wir einen wunderschönen Blick auf den Grey Gletscher, machen noch den ein oder anderen Stopp an einem der wunderschönen blauen Seen, verabschieden uns aus dem Park und machen uns auf den Rückweg nach Puerto Natales.

Lago Pehoe
Torres del Paine Nationalpark

Von hier aus geht es am nächsten Morgen in Richtung Argentinien, unser Ziel heißt El Calafate. Nach einer etwas eintönigen Fahrt durch die argentinische Steppe kommen wir unserem nächsten Ziel endlich näher. El Calafate ist der Ausgangspunkt für unsere nächste Tour in den Nationalpark Los Glaciares.
Im Park angekommen beginnen wir die Erkundung mit einer Bootsfahrt zum Gletscher. Dabei fahren wir an der Gletscherwand entlang und bekommen eine Vorstellung von der Größe und Schönheit des Gletschers. Anschließend ging es dann zu einer Panoramaplattform von welcher aus wir erst die wirkliche Größe des Gletschers erkennen können. Er ist immerhin 30 km lang. Immer wieder brechen Eisbrocken aus der Gletscherwand und stürzen mit lautem Getöse in den Lago Argentino. Ein unvergleichbares Naturschauspiel, das die Reise hierher mehr als lohnenswert macht. Wieder zurück in El Calafate bummeln wir noch ein wenig durch das Städtchen und trinken vor der Rückreise noch ein einheimisches Craft Beer in der La Zorra.

Gletscher Perito Moreno
Gletscher Perito Moreno

Zurück in Puerto Natales steht unsere letzte Tour auf dem Programm, eine Bootsfahrt von Puerto Natales über den Fjord der letzten Hoffnung zu den Gletschern Balmaceda und Serrano.

Die Fahrt führte uns vorbei an Kolonien von Kormoranen, bis wir nach etwa 55 km die „Monte Balmaceda“ erreichten. Die Eisberge des Balmaceda-Gletschers fließen dort direkt in den Fjord hinein. Weiter ging es noch ein kleines Stück bis nach Puerto Toro. Von hier aus ist es eine kurze Wanderung durch einen wunderschönen Primärwald bis zum Gletscher Serrano. Beide Gletscher gehören zum „Campo de hielo sur“ (südpatagonisches Eisfeld). Auf der Rückfahrt gab es dann die Möglichkeit auf einer einheimischen Estancia bei einem guten chilenischen Wein ein leckeres Cordero zu genießen.

Gletscher Serrano
Gletscher Serrano

Zurück in Puerto Natales bummeln wir noch ein wenig durch das nette Städtchen und lassen alle Eindrücke noch einmal kurz Revue passieren bevor wir am kommenden Morgen uns wieder auf dem Weg zum Flughafen nach Punta Arenas machen und die Rückreise nach Santiago antreten.Patagonien ade, wir kommen wieder!

Gürteltier
Gürteltier