Rundreisen in Afrika, Amerika, Asien, Arktis-Antarktis, Europa

Einer Einladung des chinesischen Fremdenverkehrsamtes folgend ging es im Juni diesen Jahres für mich nach China. Etwas Angst machte mir im Vorfeld die Visabeantragung. Doch ganz im Gegenteil überraschte, das Chinese Visa Application Service Center, mit einer sehr schnellen und unkomplizierten Bearbeitung. – schon am Folgetag konnte das Visum abgeholt werden. Die größte Hürde war geschafft und es ging mit einem Air China-Abendflug von Frankfurt nach Peking. Der Beginn unserer Tour war die Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu in der Mitte des Landes, ein weiter kurzer Flug dorthin stand an. Nach Ankunft stand für die ersten zwei Tage die Teilnahme an einer Konferenz auf unserem Plan. Es gab interessante Vorträge bei denen viel Wissenswertes über die Region und die Seidenstraße mitgenommen werden konnte.
Die Stadt Lanzhou befindet sich direkt am Gelben Fluss und auf einer kleinen Citytour besuchten wir den Wasserrad-Park welcher über alte Bewässerungsinstrumente informiert sowie das Denkmal der Mutter Huanghe (Mutter des Gelben Flusses). Anschließend wurde in den kommenden Tagen, in zwei geteilten Gruppen die Region erkundet.

Denkmal der Mutter Huanghe
Denkmal der Mutter Huanghe

Für unsere Gruppe begann das Ausflugsprogramm mit einer 2-stündigen (Stunden) Fahrt zum Gelben-Fluss-Steinwald, eine knapp 5km lange Schlucht in der viele bekannte chinesische Filme gedreht wurden.
Am folgenden Tag gab es einen Ausflug zu den Bingling-Grotten. Nach einer einstündigen Fahrt auf dem größten Stausee am Oberlauf des Gelben Flusses inmitten einer wunderschönen Landschaft gelangten wir zu den Höhlen der Zehntausend Buddhas. Dies ist ein Höhlentempel-Komplex mit noch 183 Höhlen und insgesamt 694 Steinstatuen sowie 82 Lehmfiguren in verschiedener Größe. Die erste Grotte wurde um 420 am Ende der Jin-Dynastie (265–420) gebaut. Der Höhlentempel steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.

Bingling Grotten
Bingling Grotten

Weiter ging unsere Fahrt dann durch eine üppige grüne Landschaft nach Xiahe dem politischen, religiösen und wirtschaftlichen Zentrum von Amdo Tibet. Hier durchstreiften wir das Kloster Labrang, das mit 6 Instituten und mehr als 3.000 Mönchen das größte lamaistische Kloster außerhalb Tibets ist.

Kloster Labrang
Kloster Labrang

Gebetsmühlen
Gebetsmühlen

Ein Besuch des Sangke-Graslandes stand auch auf dem Programm, Yaks wurden fotografiert und tibetische Spezialitäten in einem einheimischen Zelt probiert.
Auf der Rückfahrt nach Lanzhou gab es noch einen Stopp in Lin-Xia, einer Stadt, in welcher sehr viele moslemische Hui-Chinesen leben. Wir besichtigten dort verschiedene Moscheen und Gärten. Nach einer weiteren Übernachtung in Lanzhou machte sich die Gruppe auf den Weg zum Flughafen.

Sangke Grasland
Sangke Grasland

Nun, fast am Ende der Reise, kam noch einmal ein Highlight auf uns zu: Peking.

Chinesische Mauer
Chinesische Mauer

Viel zu wenig Zeit für viel zu viele tolle Highlights. Die verbotene Stadt, der Sommerpalast und die chinesische Mauer standen auf dem Plan. Am Abend hatten wir dann in einer kleinen Gruppe auch noch das Glück auf dem Tian’anmen-Platz vor dem Tor des Himmlischen Friedens stehen zu können.

Verbotene Stadt
Verbotene Stadt

Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde dann auch die legendäre Pekingente verkostet!
Zusammenfassend, ein tolles Land mit einer reichen Kultur, einer interessanten Landschaft und Megastädten, mit wirklich herzlichen Menschen (die ab und zu auch sehr gern ein Selfie mit einer Langnase machen) und einem so vielfältigem Essen welches ich selten in anderen Ländern erlebt habe!