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Allgemeine Informationen zum Reiseland Georgien

Unsere Reiseempfehlungen für  Georgien

Für Kletter- und Trekkinginteressierte zählt oft die Besteigung des Kasbek zu den Höhepunkten. Von oben kann der Hauptkamm des Kaukasus Gebirges überschaut werden. Auch ein Besuch der Hauptstadt Tiflis (Tbilissi) mit ihren Baudenkmälern sollte im Programm nicht fehlen.

Interessante Stationen in Tiflis sind

  • die Metechi-Kirche aus dem 13. Jahrhundert,
  • die Narikala-Festung sowie
  • die Anchiskhati-Kirche als älteste Kirche in der Stadt.

Weitere touristische Attraktionen sind die mehr als 2000 Mineralquellen, weitere über 12.000 historische und kulturelle Denkmälern, von denen vier zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen (Bagrati-Kathedrale in Kutaissi, das Kloster Gelati, sowie die historischen Denkmäler von Mzcheta und von Swanetien).

Auch die abwechslungsreiche Landschaft macht Georgien für Naturinteressierte zu einem beliebten Urlaubsziel. Westgeorgiens Landschaft reicht vom Tiefland über Sumpfwälder, Sümpfe und gemäßigte Regenwälder bis hin zu ewigem Schnee und Gletschern. Die Landschaft in Ostgeorgien unterscheidet sich wesentlich von der im Westen und umfasst zahlreiche Täler und Schluchten, die von Bergen getrennt sind.

Aufgrund seiner hohen landschaftlichen Vielfalt und geringen Breite ist Georgien auch die Heimat von etwa 1.000 Arten von Wirbeltieren, (330 Vögel, 160 Fische, 48 Reptilien und 11 Amphibien). Eine Reihe von Großraubtieren wie Braunbären, Wölfe, Luchse und kaukasischen Leoparden leben in den Wäldern. Der Gemeine Fasan ist ein endemischer Vogel Georgiens, der in großem Umfang in der gesamten übrigen Welt als ein wichtiger Spielvogel eingeführt wurde.

Klima und Reisezeit für Georgien

Das Klima in Georgien ist äußerst vielfältig, wenn man die kleine Größe der Nation betrachtet. Es gibt zwei Hauptklimazonen. Das große Kaukasus Gebirge spielt eine wichtige Rolle bei der Abschwächung des Klimas in Georgien und schützt die Nation vor dem Eindringen von kälteren Luftmassen aus dem Norden:

  • Teile Westgeorgiens liegen innerhalb der nördlichen Peripherie der feuchten subtropischen Zone mit einem Jahresniederschlag von 1.000-4.000 mm. Während der Herbstmonate ist hier die Niederschlagsmenge besonders hoch. Das Klima in der Region zeichnet sich erfahrungsgemäß durch kühle, feuchte Sommer und schneereiche Wintern aus.
  • Ost-Georgien hat eher ein Übergangsklima von einem feuchten subtropischen Kontinentalklima. Die jährliche Niederschlagsmenge ist wesentlich geringer als die von Westgeorgien und reicht von 400-1.600 mm.

Die feuchtesten Perioden sind im Frühjahr und im Herbst, während die Winter- und die Sommermonate dazu neigen, sehr trocken zu sein. Heiße Sommer (vor allem in den tiefer gelegenen Gebieten) und relativ kalte Wintern sind in dieser Region normal. Wie in den westlichen Teilen der Nation spielen Erhebungen eine wichtige Rolle im Osten Georgiens, wo klimatische Bedingungen über 1.500 m deutlich kälter sind als in den tiefer gelegenen Gebieten. Die Regionen, die über 2.000 Meter liegen, leiden häufig unter Frost auch während der Sommermonate.

Touristische Höhepunkte

  • Obwohl die Altstadt der Hauptstadt Tiflis (Tblissi) nicht wirklich „alt“ ist, da sie immer wieder von Erdbeben zerstört wurde, ist sie auf jeden Fall sehenswert und bietet jede Menge Geschäfte und Restaurants. Probieren Sie den berühmten georgischen Wein!
  • Mit einer Seilbahn gelangt man auf den Hausberg von Tiflis, den Mtazminda („Heiliger Berg“). Neben einem Restaurant befindet sich auch der nachts angestrahlte Fernsehturm auf dem Gipfel.
  • Im Ferienort Batumi am Schwarzen Meer gehört der palmengesäumte Primorski-Boulevard zu den bekanntesten Zielen.
  • Daneben ist der Botanische Garten von Batumi, ein als Landschaftspark angelegtes Gelände, sehenswert. Die Anlage ist im Wesentlichen nach Kontinenten, dann nach Ländern, eingeteilt.
  • An den Hängen des 5.047 m hohen Berges Kasbek an der Grenze zu Russland befinden sich mehrere intakte Gletscher. Er ist deshalb als Bergsteiger-Ziel sehr beliebt.
  • Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Kutaissi ist die Bagrati-Kathedrale, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Nahe der Kirche liegen die Ruinen der Stadtfestung und des Königspalastes.
  • Ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört die Klosteranlage Gelati unweit von Kutaissi. Das Kloster zählt zu den bedeutendsten Werken georgischer Kunst.
  • Wardsia ist eine Höhlenstadt in Südgeorgien. Sie wurde im 12. Jahrhundert in eine rund 500 m aufragende Steilwand geschlagen.
  • Bei Ausgrabungen in Wani im Westen Georgiens wurde eine ganze Tempelstadt mit reich ausgestatteten Felsengräbern mit Beigaben aus Edelmetall des 8.-4. Jahrhunderts v. Chr. gefunden. Vor allem die Goldarbeiten sind Zeugnis einer enormen Hochkultur.

Zahlen, Daten, Fakten

Karte von  Georgien
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Geographische Lage von  Georgien
Geographische Lage
Offizieller Name
Georgien
Hauptstadt
Tbilissi, deutsch: Tiflis
Fläche
69.700 qkm
Sprachen
Georgisch 71%, Russisch 9%, Armenisch 7%, Azeri 6%
Währung
Lari
Einwohnerzahl
ca. 5 Mio.
Ethnologie
Georgier 83.8%, Azeri 6.5%, Armenier 5.7%, Russen 1.5%,
Religion
Orthodoxe Christen 83.9%, Muslime 9.9%,
Nationalfeiertag
26. Mai (1. georgische Unabhängigkeitserklärung vom 26.05.1918)
Regierungsform
Demokratische Republik

Klima / Reisezeit / Einreise

Einreisebestimmungen

Einreisebestimmungen für Georgien

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Ja, aber siehe Anmerkungen
Vorläufiger Personalausweis: nicht bekannt
Kinderreisepass: Ja
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens bis zum Zeitpunkt der Ausreise gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise und den Aufenthalt von bis zu 360 Tagen kein Visum.

Seit dem 15. Juni 2022 bestehen von ausländischen Staatsangehörigen für die Einreise nach Georgien keine pandemiebedingten Nachweispflichten mehr.

Stand: Februar 2023