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World Travel Guides: Mount Kilimanjaro
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Kilimandscharo: Gletscher am Kibo
„Schnee am Äquator?“ – das wollte in Europa niemand glauben, als der deutsche Missionar, Geograph und Sprachforscher Johannes Rebmann 1848 vom ewigen Schnee an der Spitze des „Kilimanjaro„, oder in der deutschen Fassung „Kilimandscharo„, berichtete. Während englische Geographen seinem Bericht über Jahrzehnte keinen Glauben schenken wollten erhielt er von seinen französischen Kollegen sogar eine Ehrenmedaille.
Der deutsche Entdecker Karl Klaus von der Decken versuchte bereits in den Jahren 1861 und 1862 eine Besteigung, gelangte jedoch nicht bis zum Gipfel, sondern „nur“ bis auf eine Höhe von 4.280 m. Meyer brachte eine Gesteinsprobe aus schwarzem Lavafels von der Spitze des Kibo per Schiff nach Deutschland und überreichte sie Kaiser Wilhelm II. als Symbol für die Inbesitznahme des Berges. Dieser ließ den Felsbrocken später zusammen mit anderen Steinen zu einem größeren Dekorationsstück verarbeiten, das bis heute im Muschelsaal des Neuen Palais in Potsdam besichtigt werden kann. Die erfolgreiche Erstbesteigung gelang am 6. Oktober 1889 dem Leipziger Hans Meyer, seinem österreichischen Kollegen Ludwig Purtscheller und dem Bergführer Yohani Kinyala Lauwo.
Der Berg Kilimandscharo – oder kurz: Kili – ist wie viele ostafrikanische Berge vulkanischen Ursprungs. Sein höchster Gipfel ist mit 5.895 Meter der Kibo (Uhuru Peak) und stellt den höchsten Punkt Afrikas dar.
Der heilige Berg zahlreicher zu seinen Füßen lebender Völker erhebt sich über die weite ostafrikanische Hochebene, die selbst bereits auf einer Höhe von 750 bis 1.000 Meter über dem Meer liegt. Die tiefer gelegenen Hänge sind von üppiger Regenwaldvegetation bedeckt. Mit steigender Höhe wird der Pflanzenbewuchs immer weniger, irgendwann sieht man nur noch vereinzelte Riesensenezien oder Gräser. Unterhalb der drei Gipfel weicht die Flora dann vollständig trockenem Geröll, was die Überwindung der letzten Höhenmeter nochmals erschwert.
Der Kilimandscharo stellt für Millionen Menschen ein bedeutendes Frischwasser-Reservoir dar, denn aus seinem Schmelzwasser speisen sich sämtliche Bäche und Flüsse der Umgebung; selbst die Millionenstadt Nairobi wird vom Kili-Wasser versorgt.
Wie hoch ist der Kilimandscharo?
Wie schwer ist eine Besteigung des Kilimandscharo?
Welches ist die beste Route, um auf den Kilimandscharo zu gelangen?
Wieviel kostet es, den Kilimandscharo zu besteigen?
Wieviel Trinkgeld sollte man am Kilimandscharo einplanen?
Die Trinkgelder berechnen sich pro Tag und Person. Die Empfehlungen variieren, je nach Veranstalter, mit dem man unterwegs ist. Die Spannen liegen in folgendem Rahmen:
Bei einer größeren Gruppe verteilen sich in der Regel die Kosten auf die Begleitmannschaft besser.
Kilimandscharo: Kibo
Die Besteigung des Uhuru Peak gilt technisch als relativ einfach, da es kaum wirklich steile Passagen gibt, für die man Eispickel oder Seile benötigen würde. Trotzdem ist der Aufstieg mit großen körperlichen Anstrengungen verbunden, und die Höhenkrankheit ist eine ernstzunehmende Gefahr – nicht nur für ungeübte Reisende.
Zur Akklimatisation ist es möglich den 4.565 Meter hohen Nachbarberg, den Mount Meru, zu besteigen, bevor man sich auf den Kibo wagt. Schon der frühmorgendliche Blick vom Meru hinüber zu dem gewaltigen Massiv aus Kibo, Mawenzi und Shira (so die Namen der drei Hauptgipfel) belohnt jeden Bergsteiger für die Mühen des nächtlichen Aufstiegs.
Zur Besteigung des Kibo mit seinem Gipfel, dem Uhuru Peak („Uhuru“ ist Kiswahili für „Unabhängigkeit“), stehen verschiedene Routen zur Verfügung:
Die meistgewählte und aufgrund ihrer Leichtigkeit so genannte „Coca-Cola-Route“ oder Marangu-Route führt in mindestens 6 Tagen zum Gipfel und wieder zurück. Übernachtet wird in hölzernen Hütten, die vor der großen nächtlichen Kälte schützen. Der Abstieg erfolgt über die selbe Route.
Ein zusätzlicher Akklimatisations-Tag zwischen 4.000 Meter und 5.000 Meter ist für die Marangu-Route auf jeden Fall zu empfehlen.
Die etwas schwierigere „Whiskey“-Trekkingroute folgt bergauf der Machame-Route und überzeugt dadurch, dass die Wanderer bergab eine andere Route („Mweka“) verwenden und so völlig neue Eindrücke sammeln können. Die Übernachtung erfolgt in Zwei-Personen-Zelten, die vor Ihrer Ankunft im jeweiligen Camp von Ihrer Trägermannschaft für Sie aufgebaut werden. Wasser zum Kochen und Waschen wird aus Quellen vor Ort gesammelt und erwärmt. Wie bei allen anderen Routen dürfen Reisende nur in Begleitung eines einheimischen Führers und bergerfahrener Träger (mitsamt Koch) an die Besteigung gehen. Die Bergwanderer haben den Vorteil, dass Sie bei jeder Route nur einen Tagesrucksack mit den täglich benötigten Dingen wie Kamera, Getränke, Sonnenschutz etc. tragen müssen.
Kilimandscharo: Rongai Route (Second Caves Camp)
Die Lemosho-Route gilt allgemein als die schönste Route. Sie ist nicht so frequentiert wie Machame-Mweka und Marangu. Bei der Besteigung via Barafu Camp in 4.600 m Höhe erreichen Sie den eigentlichen Gipfel auf Serpentinen am Stella Point (5.745 m). Diese Herangehensweise ist günstig zur Akklimatisation. Die Unterbringung erfolgt auch hier in Zelten.
Die vierte beliebte Route startet im Norden des Massivs, nahe der kenianischen Grenze und des Ortes Rongai. Auf 2.200 m starten Sie die Rongai-Route zunächst durch grüne Regenwälder, in denen u. a. die seltenen Colobus-Affen zu sehen und zu hören sind. Mit wachsender Höhe erreichen Sie ein offen liegendes Hochplateau mit schwarzer Erde vulkanischen Ursprungs. Das staubt zwar ziemlich, aber dafür gilt diese Route aufgrund der gleichmäßigen Steigung als eine der am leichtesten zu begehenden.
Bei uns können Sie jede der genannten Routen als Trekking-Baustein – auch als Einzelperson – buchen. In der Regel gehen die Touren über Tansania, es gibt aber auch Varianten mit Kenia. Dabei können Sie die internationalen Flüge entweder selbst organisieren oder sich von uns ein individuelles Angebot erstellen lassen. Bitte lassen Sie uns ggf. Ihre Flugdaten wissen damit Sie bei Ihrer Ankunft in Tansania auf dem Kilimanjaro International Airport von einem Fahrer empfangen werden und zum Basishotel gebracht werden können (Fahrtzeit ca. 1 Stunde). Auf Wunsch vermitteln wir auch bestehende Kleingruppen für Ihren Aufstieg, damit Sie die Tour nicht alleine machen müssen.
Für jede der Touren gibt es auch feste Kleingruppen-Termine inklusive Flug ab/bis Frankfurt oder anderer Flughäfen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
Eine Kilimandscharo-Besteigung können Sie nicht nur mit einer (Akklimatisations-)Tour auf den Mount Meru oder Trekking auf dem Mount Kenya kombinieren. Zwischen oder nach den Besteigungen empfehlen wir eine Mehr-Tages-Safari durch die weltberühmten Nationalparks im Nordosten. Der Lake Manyara Nationalpark ist für seine baumkletternden Löwen und Heerscharen von Pavianen bekannt.
Im wohl berühmtesten Park der Welt, der Serengeti, bekommen Sie mit viel Glück die „Big Five“ der ostafrikanischen Großtiere zu Gesicht, auf jeden Fall aber tausende von Zebras und Gnus, die auf Ihrer Wanderschaft in den Norden und zurück die Hochebene weiträumig durchstreifen.
Vom Rand des UNESCO-Weltnaturerbes Ngorongoro-Krater sehen Sie die auf kleinster Fläche so abwechslungsreiche Natur dieses „Paradieses“ mit Steppe, Seen und Buschland. Hier leben unzählige Tiere wie Nashörner, Elefanten, Geparde, Löwen und Flusspferde mit den Zebras und Gnus geschützt zusammen.
Wenn Sie noch mehr Zeit haben empfehlen wir eine weitere Safari im Tarangire Nationalpark. Hier können Sie neben den großen Tieren viele Vögel wie Flamingos, Pelikane und Kormorane beobachten.
Nach den Mühen des Bergsteigens und der Safaris bietet sich ein erholsamer Strandurlaub auf der Gewürzinsel Sansibar an. Es stehen mehrere Strandhotels verschiedenster Preisklasse zur Verfügung. „Goldene“ Strände und die vielfältige Kultur dieser Tropeninsel sind die unbestrittene Krönung jeder Ostafrika-Reise!
Name: Kilimandscharo |
Alternative Namen: Kilimanjaro, Mount Kilimanjaro (1902 bis 1964: Kaiser-Wilhelm-Spitze, Wilhelmskuppe) |
Höhe: 5.895 Meter |
Gebirge: Kilimandscharo-Massiv auf der östlichen Grabenschulter des Ostafrikanischen Grabenbruchsystems |
Berg-Typ: Schichtvulkan |
Lage: Ostafrika, Nordost-Tansania |
Erstbesteigung: 1889 |
Erstbesteiger: Hans Meyer, Ludwig Purtscheller, Yohani Kinyala Lauwo |
Koordinaten: 3° 4′ S, 37° 22′ O |
Sicherheitsinformationen des Auswärtigen Amtes zu Tansania:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/TansaniaSicherheit.html
Länderinformationen zu Tansania aus dem CIA World Fact Book:
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/tz.html
Sicherheitsinformationen des Auswärtigen Amtes zu Kenia:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/KeniaSicherheit.html
Länderinformationen zu Kenia aus dem CIA World Fact Book:
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ke.html
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