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Allgemeine Informationen

Der Mount Kenya in Zentralafrika liegt ca. 150 Kilometer nord-nordöstlich von der Hauptstadt Nairobi entfernt und ist der höchste Berg Kenias und der zweithöchste (nach dem Kilimanjaro) in Afrika. Die höchsten Gipfel des Berges sind der Batian (5.199 Meter), der Nelion (5.188 Meter) und Point Lenana (4.985 Meter).

Der erste Europäer, der berichtete den Mount Kenya gesehen zu haben war Dr. Johann Ludwig Krapf, ein deutschen Missionar aus Kitui im Jahre 1849. Es war Krapf, der dem Berg den Namen „Kenya“ gab, wenngleich auch die Herleitung dessen nicht mit Sicherheit bekannt ist. Am 28. Juli 1899 machte sich Sir Halford Mackinder von Nairobi aus auf zu einer Expedition zum Mount Kenia. Ihm und seinen beiden Begleitern gelang die Besteigung des Bation. Erst 1929 wurde die Erstbesteigung des Nelion von Percy Wyn-Harris und Eric Shipton vollzogen.

Mount Kenya ist aber nicht nur Bergsteigen: Der Mount Kenya National Park besteht aus einem 20.000 Hektar große Savannen-Gebiet in welchem riesige Elefantenherden Ihre Wanderrouten haben. Zudem umfasst der Nationalpark einen artenreichen Wald, welcher eine enorme Bedeutung für den Schutz von Affen, Nashörnern und Leoparden hat.

Der Mount Kenya ist Hauptwassereinzugsgebiet für die zwei große Flüsse in Kenia; den Tana, mit irgendetwas zwischen 700 und 1.000 Kilometern der größte Fluss Kenias, und den Ewaso Ng’iso im Norden. Damit liefert das Ökosystem des Mount Kenya Wasser für mehr als zwei Millionen Menschen.

Am Berg gibt es mehrere verschiedene ökologische Zonen. Jede Zone hat eine dominante Pflanzenart. Die Tierwelt am Mount Kenia variiert mit der Höhe. Die Mehrzahl der Tiere lebt tiefer an den Hängen. Hier gibt es mehr Vegetation und das Klima ist weniger extrem. Verschiedene Arten von Affen, Antilopen, mehrere Baumschliefer, Stachelschweine und einige größere Tiere wie Elefanten und Büffel leben im Wald.

Im April 1978 wurde das Gebiet um den Mount Kenya von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Der Park hat heute mehr als 16.000 Besucher pro Jahr.

Mount Kenya National Park, Kenya in 4K Ultra HD (c) Amazing Places on Our Planet

Mount Kenya: Die wichtigsten Fragen und Antworten (FAQ)

Wie hoch ist der Mount Kenya?

  • Das Hauptmassiv des Mount Kenyas besteht aus drei Gipfeln: dem Point Lenana (4.985 Meter), dem Nelion (5.188 Meter), und dem Batian (5.199 Meter).
  • Die höchste Erhebung des Mount Menya ist mit 5.199 Metern der Batian.
  • Weitere Gipfel sind: der Pigott (4.958 Meter), der Top Hut (4.790 Meter), der Tereri (4.715 Meter), der Sendeyo (4.705 Meter), der Midget (4.701 Meter) und der Minte’s Hut (4.297 Meter).

Wie schwer ist eine Besteigung des Mount Kenya?

  • Die meistern der jährlich rund 15.000 Besucher im Mount Kenya- Nationalpark besteigen den Point Lenana, 4.985 Meter. Hier lässt sich – sofern man mit der Höhe zurechtkommt, durchaus auch ohne bergsteigerische Vorkenntnisse ein Gipfelerfolg verbuchen.
  • Hingegen sind es nur etwa 200 Personen die einen der beiden höchsten Gipfel, den Nelion (5.188 Meter) oder den Batian (5.199 Meter) besteigen. Kein Wunder, es handelt sich um ein äußerst anspruchsvolles und konditionszehrendes alpines Klettern (Grad IV).
  • Die Besteigung des Nelion und des Batian ist logistisch aufwändiger, denn sie erfordert die Mitnahme von Biwakausrüstung, Kochgeschirr und  Lebensmitteln.

Welches ist die beste Route, um auf den Mount Kenya zu gelangen?

  • Die Naro Moru Route ist die schnellste  und bekannteste Route zur Südseite des Berges
  • Die Sirimon Route belohnt mit einer der abwechslungsreichsten und schönsten Waldwanderungen auf dem Mount Kenya.
  • Die Chogoria Route ist die spektakulärste und schnellste Route um den Point Lenana zu bezwingen.
  • Die beliebtesten Routen sind die Naro Moru Route und die Sirimon Route.

Wieviel kostet es, den Mount Kenya zu besteigen?

  • Abhängig von der Länge der Tour werden für  die Wanderungen im Nationalpark Gebühren fällig. Der Preis für Tageswanderung liegt bei circa 55 US Dollar
  • Bei mehrtägigen Wanderungen ist das Camping inklusive; vier Tage kosten circa 220 US Dollar, fünf Tage circa 270 US Dollar und sechs Tage circa 320 US Dollar
  • Die meisten Reisenden buchen eine geführte Tour mit Trägern und Führern.

Wieviel Trinkgelder sollte man am Kilimandscharo einplanen?

Die Trinkgelder berechnen sich pro Tag und Person. Die Empfehlungen variieren, je nach Veranstalter mit dem man unterwegs ist. Die Preise sind ähnlich denen am Kilimandscharo aber da die Touren kürzer und  Hütten vorhanden sind, kann man mit etwas weniger Trinkgeld rechnen. Die Trinkgelder berechnen sich pro Tag und Person für Träger, Köche, Guides. Empfehlungen variieren für:

  • Bergführer: 12 bis 25 US Dollar pro Tag
  • Assistenz-Bergführer: 8 bis 20 US Dollar pro Tag
  • Koch: 8 bis 15 US Dollar pro Tag
  • Kellner: 7 bis 10 US Dollar pro Tag
  • Träger: 5 bis 7 US Dollar pro Tag

Bei einer größeren Gruppe verteilen sich in der Regel die Kosten auf die Begleitmannschaft besser.

Touristische Höhepunkte

  • Natürlich das wichtigste Highlight: die Besteigung der drei höchsten Punkte des Mount Kenya-Massivs, der Batian (5.199 Meter), der Nelion (5.188 Meter) und der Point Lenana (4.985 Meter); letzterer ist allerdings der einzige, der auch für Nicht-Kletterer ein Ziel ist.
  • Safari im zum Mount Kenya-Nationalpark gehörenden 20.000 Hektar großen Savannen-Gebiet; hier gehen die Wanderrouten der Elefantenherden durch.
  • Eine Wanderung über die Sirimon-Route, die durch den abwechslungsreichen Wald mit zahlreichen Affen, Antilopen, Stachelschweinen und sogar Elefanten und Büffel, führt.

Informationen zum Bergsteigen

Klimatisch bedingt ist die Besteigung des Mount Kenya, unter tropischer Hitze in den unteren Regionen des Berges und Kälte in der Gipfelregion, nicht ganz einfach. Um die Höhenkrankheit zu vermeiden sollten hier in etwa 5-7 Tage für die Besteigung eingeplant werden.

Zentralkenia ist auf einem Plateau gelegen und die Höhe hält die Wärme auf einem komfortablen Niveau. Der Mount Kenya ist hoch genug, um permanent Schnee zu haben. Die beste Zeit, um Kenia zu besuchen ist während der Trockenzeit von Januar bis März und Juli bis Oktober. Es ist möglich, den Mount Kenia das ganze Jahr über zu bewandern, aber es wird schwieriger während der Regenzeit von Mitte März bis Mitte Juni und von Oktober bis Mitte Dezember. Die beste Reisezeit ist hier zwischen Januar und Februar und von Juli bis Oktober.

Die Bergwelt um den Mount Kenya ist gut touristisch erschlossen. Übernachten kann man vor Ort in mehreren Lodges und Camps.

Von den drei höchsten Gipfeln des Mt. Kenya ist nur der Point Lenana ohne bergsteigerische Vorkenntnisse erreichbar. Es gibt acht Wanderwege bis zu den Hauptgipfeln. Beginnend im Uhrzeigersinn von Norden sind das die: Meru-, Chogoria-, Kamweti-, Naro Moru-, Burguret-, Sirimon- und die Timau Route. Es gibt leichte und schwere Aufstiegsrouten. Die drei Standardrouten, die Chogoria, die Naro Moru und Sirimon werden am häufigsten besucht. Für die anderen Strecken benötigen Sie eine besondere Erlaubnis vom Kenya Wildlife Service. Der Mount Kenya ist auch die Heimat von mehreren guten Eis Routen; die beiden bekanntesten sind die Diamant-Couloir und die Eis Fenster Route. Mit einer geeigneten Ausrüstung und guter Kondition kann der Aufstieg zum dritthöchsten Gipfel (Lenana) des Berges gewagt werden. Die Wanderer müssen dorthin zwar steile Wege und Schneefelder ersteigen, nicht aber an Gletschern und Felswänden hochklettern.

Mit Intakt-Reisen unterwegs: Mount Kenya

Das Mount Kenya-Gebiet mit seiner artenreichen Flora und Fauna und dem umgebenden UNESCO-geschützten Biosphärenreservat ist bei uns schon lange Programmbestandteil. Allerdings nur eingebettet in einer kombinierten Natur-/Safari- und Aktivreise.

Bei der Kenia-Tansania-Kombinationsreise “Mt. Kenia – Kilimanjaro – Safari“ können Sie mit Intakt-Reisen ein Trekking auf die beiden höchsten Berge Afrikas erleben. Da Sie auf dem Mt. Kenia gut 1.000 Meter niedriger unterwegs sind, bietet diese Reise eine hervorragende Höhenanpassung für die darauf folgende Kilimandscharo-Besteigung.

Bei dieser Tour folgen Sie der Sirimon Route hinauf bis zum Point Lenana. Dies ist nicht nur ein einzigartiges Natur-und Landschaftserlebnis sondern auch ein anspruchsvolles Wanderprogramm. Der Abstieg findet dann über die Naromoru-Route statt.

Reisen mit dem Programmpunkt Mount Kenya:

Aktuell bieten wir keine Reisen in diese Zielregion an.

Zahlen, Daten, Fakten

Alternative Namen
Mount Kenia, Kirinyaga und Kinyaa (in der Massai-Sprache „schwarz-weißer Berg“)
Höhe
5.199 Meter (Batian-Gipfel)
Gebirge
Vulkanmassiv am Ostrand des Rift Valley, des in südöstlicher Richtung verlaufenden Seitenarms des Ostafrikanischen Grabenbruchs
Berg-Typ
Schichtvulkan
Lage
Ostafrika, Kenia
Erstbesteigung
1899
Erstbesteiger
Sir Halford Mackinder, Cesar Ollier, Joseph Brocherel
Koordinaten
0° 9′ S, 37° 19′ O
Rangliste
zweithöchstes Bergmassiv Afrikas