Whale Watching-Reisen
Walbeobachtung, Begegnung mit Walen und Delfinen
Whale Watching (englisch für „Walbeobachtung“) entwickelt sich immer mehr zu einer beliebten Art, Natur zu erleben und die Tiere in ihrer vertrauten Umgebung bestaunen zu können. Anstatt sie – wie jahrhundertelang praktiziert – zu jagen und zu töten entdecken immer mehr Küstenbewohner in den dafür in Frage kommenden Gebieten diese Art des sanften Tourismus als alternative Einkommensquelle. Mancherorts sind sogar ehemalige aktive Walfänger „in das andere Lager umgeschwenkt“ und bieten ihr Wissen um die Tiere und ihre Lebensgewohnheiten nun als sachkundige Reiseführer an Bord kleinerer Schiffe an. Manche wurden eigens für die Beobachtungsfahrten gebaut oder so umgebaut, dass die Besucher möglichst viel von den Tieren zu Gesicht bekommen. An einigen Orten ist die Walbeobachtung auch von Land aus möglich. Ein Höhepunkt ist ohne Zweifel, wenn eines der großen Tiere aus dem Wasser auftaucht oder sogar in die Luft springt. Die Beobachtung von Delfinen nimmt an Bedeutung zu. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr ortstreue Delfinpopulationen bekannt werden. Außerdem sind solche Populationen in der Regel verlässlicher anzutreffen als wandernde Großwale.
Touristische Höhepunkte
Die wichtigsten Fakten zu unseren Whale Watching-Reisen:
- Die angebotenen Termine sind auf die Jahreszeiten begrenzt, zu denen die Sichtbarkeit von Walen und Delfinen im Reisegebiet nahezu 100 % beträgt.
- Die Unterkünfte entsprechen dem landestypischen Niveau und wurden speziell für diese Reisen ausgesucht.
- Die erfahrenen Bootskapitäne kennen die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Tiere genau und wissen wo man sie am häufigsten findet.
Whale Watching-Reisen nach:
In welche Zielgebiete führen uns Whale Watching-Reisen
Grundsätzlich lassen sich Wale und Delfine auf allen Weltmeeren beobachten. Es gibt jedoch einige „Hot Spots“, wo sie sich entweder auf Dauer („ortstreu“) angesiedelt haben, zu bestimmten Jahreszeiten aufgrund günstiger Temperatur- und Nahrungsbedingungen regelmäßig vorbeikommen oder auch ein festes Winterquartier suchen wie beispielsweise im Golf von Kalifornien, wo sie Schutz vor den rauen Pazifikwellen finden. Neben bestimmten Buchten in Neuseeland, Südafrika oder Australien bieten sich folgende Regionen besonders zum Whale Watching an: Island: Im Fjord Grundarfjördur an der Westküste der Insel besteht während der Wintermonate eine große Wahrscheinlichkeit, die dann dort lebenden Orcas oder Schwertwale zu Gesicht zu bekommen, die hier über die geradezu explodierende Heringspopulation hermachen und sie systematisch in Gruppen von mehreren Tieren jagen. Aber auch andere Walarten schätzen die reichen Fischvorkommen vor Island: so gibt es hier eine große Vielfalt an Meeressäugern wie Zwergwalen, Buckelwalen, Schweinswalen und Weißschnauzendelfinen. Walbeobachtungen kann man von mehreren Häfen Islands wie Reykjavik oder Husavik buchen. Norwegen: Wenn die Tage länger werden und es fast rund um die Uhr hell ist an Norwegens Küste kommen die bis zu 18 m langen Pottwale nahe an die Küste. Der Kontinentalschelfrand und mit ihm ein großer Unterwassercanyon liegen relativ nahe vor der Küste und bieten den sonst eher tiefseebewohnenden Pottwalen ideale Lebens- und Nahrungsbedingungen. In den Sommermonaten können Sie die Wale aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Mit viel Glück werden auch andere Walarten, wie Schweinswale, Delphine, Orcas, Zwergwale, Buckelwale oder auch Grindwale gesichtet. Die Ausfahrten dauern in der Regel zwischen zwei und fünf Stunden. Madeira: Aufgrund seiner Lage mitten im Atlantik ist die Insel ein Hot Spot für vorbeiwandernde Wale und Delfine. Der Meeresboden fällt in unmittelbarer Inselnähe auf 2.000 bis 3.000 m Tiefe ab – ein idealer Lebensraum für die Meeressäuger! Neben Pott- und Blauwalen kommen hier auch die seltenen Buckelwale vorbei. Daneben tümmeln sich mehrere Delfinarten vor der sonnigen Blumeninsel. Der Vorteil Madeiras: hier kann man beinahe ganzjährig Wale und Delfine sehen! Azoren: Während der Sommermonate (Mai bis Oktober) tummeln sich vor den Küsten der Atlantik-Inseln bis zu 27 Delphin- und Walarten, darunter viele Fleckendelphine, große Tümmler, Grind- und Pottwale. Die Azoren gehören zu den weltweit besten Whale Watching-Revieren mit einer erstaunlich hohen Sichtungsrate. Blauwale können am besten am Ende des Winters gesichtet werden, Pottwale und Bartwale hingegen hauptsächlich im Sommer. Baja California: Nach einer 8.000 km langen Reise verbringen viele Walarten den Winter in den geschützten Lagunen von Baja California (Nieder-Kalifornien, Mexiko). Hier können sie sich ungestört paaren und ihre Jungen zur Welt bringen. Im eiskalten Wasser der Arktis würden die Jungtiere erfrieren, denn sie weisen noch keine schützende Fettschicht auf. Der hohe Salzgehalt im Golf von Baja California erleichtert außerdem erste Schwimmzüge und Tauchgänge. Der Golf von Kalifornien ist darüber hinaus reich an Tieren: Delphine, Seelöwen und zahlreiche Vogelarten bevölkern das Biosphären-Reservat. Alaska und British Columbia: Vor der Küste Alaskas, des nördlichsten US-Bundesstaats, und der kanadischen Pazifikprovinz British Columbia liegen viele teils unbewohnte und weitgehend noch unberührte Inseln, die einen natürlichen Schutz vor den Wellen des offenen Ozeans bieten. Hierher kommen deshalb gerne zahlreiche Wale und Delfine, um zu überwintern ohne allzu weit nach Süden wandern zu müssen. So finden sich erstaunlich viele unterschiedliche Walarten ein: neben Orcas Grauwale, Zwergwale, Buckelwale, Schweinswale, Blauwale, Finnwale sowie Pottwale. Es besteht die Möglichkeit, mehrstündige Walbeobachtungstouren zu chartern oder mit einem Kreuzfahrtschiff eine mehrtägige Reise durch die „Inside Passage“ zu unternehmen. Weitere Destinationen mit guten Whale Watching-Möglichkeiten sind Australien, Südafrika und Brasilien.
Zu welchen Zeiten werden Whale Watching-Reisen angeboten?
Neben den umherziehenden Walen gibt es Gegenden, in denen man das ganze Jahr über oder zu bestimmten Zeiten Wale und Delfine beobachten kann. Ganzjährig kann man Whale Watching auf der Südinsel Neuseelands, den Kanarischen Inseln und Madeira machen. In nordeuropäischen Gewässern um Island, Norwegen, Irland oder Schottland sind Wale nur in den warmen Sommermonaten zu sehen. Dann nehmen sie eine „Auszeit“ von den sonst bevorzugten, weil robben- und damit nahrungsreichen arktischen Gewässern. Außerhalb dieser Zeit sind sie nur äußerst selten hier zu finden. Vor den pazifischen Küsten Kanadas und Alaskas sowie in den warmen Gewässern des Golfs von Baja California sind sie ebenfalls vor allem in den Sommermonaten zu finden. Dann bekommen sie hier auch ihre Jungen. Von Januar bis Mitte April folgen die Orcas auf Island den üppigen Heringsschwärmen, so dass man sie gut in Küstennähe finden kann. Ansonsten sind auch hier die Haupt-Walsichtzeiten eher im Sommer und Frühherbst, wenn das Wasser etwas wärmer ist.
Welche Voraussetzungen sollten Reisende für unsere Whale Watching-Reisen erfüllen?
Obwohl man an einigen Orten Wale und Delfine auch vom Land aus beobachten kann ist die populärste Art des Whale Watching noch immer eine Bootstour. Hierbei muss man einigermaßen „hochseetauglich“ sein, da gerade kleinere Boote ziemlich wackelig sein können. Ansonsten gilt es folgende Regeln zu beachten:
- Das Boot sollte niemals eine Gruppe von Tieren durchfahren und sie somit trennen.
- Auch an Bord sollte man unnötigen Lärm vermeiden: die Tiere reagieren empfindlich darauf.
- Füttern verboten: es sind wild lebende Tiere!
- Nicht versuchen, nahe an die Tiere heranzukommen oder sie gar streicheln zu wollen.
- Das Über-Bord-Werfen von Abfall verbietet sich wohl von selbst.
Whale Watching-Touren eignen sich besonders gut für Familien mit Kindern.