Äthiopien Kulturreisen, Rundreisen
Der kulturelle Reichtum und die landschaftliche Vielfalt machen Äthiopien zum Paradies eines jeden Kultur- und Naturliebhabers: 3.000 Jahre zurückreichende, bis heute tief verwurzelte Tradition ethnischer Gruppen, geschichtsträchtige Städte oder die bedeutenden Klöster und Kirchen. Äthiopien ist wahrhaftig ältestes Kulturland Afrikas.
Einzigartige Landschaftstypen vom Hochland über Wüste bis zum Regenwald prägen das Antlitz des Landes. Lernen Sie die Besonderheiten der verschiedenen ethnischen Stämme kennen und entdecken Sie die geheimnisvollen Stätten der einstigen Königreiche Gondar, Axum und Lalibela.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Anreise nach Frankfurt a.M., von wo aus Sie am Abend nach Äthiopien abfliegen.
Bitte achten Sie beim Check-In am Flughafen darauf, dass Ihr Gepäck nur bis Addis Abeba durchgecheckt wird.
Am Morgen landen Sie auf dem Flughafen von Addis Abeba, wo Ihre Reiseleitung Sie voller Vorfreude empfängt. Sie werden zu Ihrer Unterkunft gebracht. Dort angekommen, können Sie erst mal in Ruhe frühstücken und sich darüber klar werden, dass Sie nun endlich im Urlaub sind. Gestärkt und bereit, die Hauptstadt zu erkunden, ziehen Sie los in das morgendliche Getümmel. Sie besichtigen das Nationalmuseum, wo unter anderem die weltberühmte Lucy ausgestellt ist – mit 3,2 Millionen Jahren einer der ältesten menschlichen Knochenfunde.
Nachmittags besuchen Sie die „Former Women Fuel Wood Carriers Association“, eine Weberei mit angeschlossener kleiner Schule, in der Frauen, die zuvor gefährliche und körperlich anstrengende Arbeiten verrichtet haben, die Möglichkeit bekommen, ein sichereres und besseres Einkommen zu erzielen.
Weiter geht die Erkundungstour und bringt Sie auf den Entoto-Berg, an dessen Fuß Addis Abeba liegt. Von hier oben überblicken Sie die gesamte Stadt, bevor Sie zum Abschluss des Tages ins Zentrum der Stadt fahren und die Dreifaltigkeitskirche besichtigen. Hier finden der letzte äthiopische Kaiser, Haile Selassie I.,und viele weitere Mitglieder der kaiserlichen Familie ihre letzte Ruhe.
Das „Sapphire Addis Hotel“ liegt im südöstlichen Teil der äthiopischen Hauptstadt nur etwa 10 Minuten vom Flughafen entfernt. Die klassisch-modernen Zimmer strahlen viel Gemütlichkeit aus und laden zum Entspannen ein. Im hauseigenen Restaurant wird morgens ein üppiges Frühstücksbuffet serviert. Im neunten Stock, mit Blick über die Stadt, befindet sich das „Pearl Mediterranean Restaurant“ mit äthiopischen, mediterranen und europäischen Speisen. F/M/A
(Transfer ca. 10 Minuten)
Ihre Reiseleitung empfängt Sie außerhalb der Ankunftshalle an der Treppe zum Parkplatz. Bitte gehen Sie durch die Ankunftshalle nach draußen.
Addis Abbeba liegt auf einer Höhe von 2.200 m ü.d.M.
Heute heißt es früh aufstehen, damit Sie Ihren Flug nach Gondar nicht verpassen. Von Gondar aus fahren Sie weiter bis ins Simien-Gebirge. Bereits 1979 wurde dieses spektakuläre Gebirgsmassiv unter den Schutz der UNESCO gestellt. Das Hochplateau aus altem Vulkangestein ist zerklüftet durch steile Klippen und abgrundtiefe Flusstäler, die dem Gebirge ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Nach einer kurzen Mittagspause in Ihrer Unterkunft fahren Sie in die nahe gelegene Region Sankabar um sich ein bisschen die Beine zu vertreten. Während einer Wanderung zu den knapp 500 Meter hohen Jinbar Wasserfällen (einer der höchsten Wasserfälle Afrikas) haben Sie gute Chancen die endemischen Dschelada-Paviane zu beobachten, die nur in diesem Gebiet leben. Die langhaarigen Primaten sind an den Menschen gewöhnt und lassen sich völlig ungestört beim Grasen, Spielen und Kabbeln beobachten.
Anschließend kehren Sie zurück zu Ihrer Unterkunft und haben die Gelegenheit das etwa 20 Minuten Fußmarsch entfernte Dorf zu besuchen. Sie können dort einen Blick in die kleine Schule werfen und lernen wie die traditionellen Injera-Fladen zubereitet werden. Eine tolle Gelegenheit um mehr über das Leben und den Alltag in dieser abgelegenen Region zu erfahren.
Die „Simien Lodge“ liegt in der Nähe des Simien Mountains Nationalparks auf einer Bergkuppe mit fantastischer Aussicht auf die Landschaft. Zum höchstgelegenen Hotel Afrikas gehören 20 landestypisch eingerichtete Bungalows und ein hoteleigenes Restaurant, in dem sich der Küchenchef Teschome um Ihr Wohl kümmert. F/M/A
(Fahrstrecke ca. 170 km, ca. 3,5 Stunden)
Sie übernachten in einer Höhe von etwa 3.300 m ü.d.M.
Die Wanderung zu den Jinbar-Wasserfällen ist bei einer durchschnittlichen Fitness gut zu bewältigen. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden (90 Minuten hin und 90 Minuten zurück) und wir empfehlen festes Schuhwerk und ggf. Wanderstöcke. Bitte sprechen Sie sich vorher mit Ihrer Reiseleitung ab, ob die Wanderung für Sie geeignet ist.
Darüber hinaus empfehlen wir, warme Kleidung für die Übernachtung im Simien-Gebirge einzupacken. Nach Sonnenuntergang wird es mitunter recht kühl.
Heute haben Sie erneut Gelegenheit die atemberaubende Kulisse des Simien-Gebirges auf sich wirken zu lassen. Das Gebiet, in dem Sie sich aktuell befindet gehört zum Simien Mountains National Park, der schon 1966 eingerichtet wurde um die einzigartige Landschaft sowie die endemischen und besonders seltenen Tierarten zu schützen. Mit dem Tourbus fahren Sie zunächst in den östlichen Teil des Nationalparks und begeben sich dort zu Fuß auf die Suche nach dem seltenen Walia-Ibex. Seit der Ernennung des Nationalparks konnte sich der Bestand dieser Steinbockart zwar kontinuierlich erholen, dennoch sind die Tiere stark gefährdet. Sie leben in Höhenlagen zwischen 2.800 und 3.400 Metern und sind enorm gute Kletterer. Da die Tiere so selten sind, können wir eine Sichtung nicht garantieren, doch schon allein für die Aussicht und die fantastische Landschaft lohnt sich der Ausflug. Bei guter Wetterlage können Sie außerdem einen Blick auf den Gipfel des Ras Dejen werfen. Mit 4.533 Metern ist er der höchste Berg Äthiopiens. Sie übernachten in derselben Unterkunft wie am Vortag. F/P/A
(Fahrstrecke ca. 80 km, ca. 3 Stunden)
Für den Ausflug empfehlen wir festes Schuhwerk und ggf. Wanderstöcke. Es handelt sich nicht um eine Wanderung wie am Vortag. Sie bleiben in der Umgebung des Chennek-Camps und erkunden gemeinsam mit einem Nationalpark-Ranger die Gegend (ca. 2-3 Stunden inklusive Picknick).
Heute führt Sie der Weg nach Gondar. Von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Gondar die Hauptstadt sowie das kulturelle und religiöse Zentrum Äthiopiens. Sie unternehmen einen Rundgang durch die beeindruckende Festungsanlage Fasil Ghebbi, die seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und auch als „Camelot Afrikas“ bezeichnet wird. Das Herzstück der Anlage ist der Palast des Kaisers Fasilidas aus dem Jahr 1632.
Später sehen Sie das Bad des Fasilidas, ein von Ficusbäumen gesäumtes Bassin mit einem malerischen Burgturm. Zum Tauffest wird das Becken mit Wasser aus dem nahe gelegenen Kaha-Fluss gefüllt und vom Bischof von Gondar geweiht. Begleitet von liturgischen Gesängen und nicht selten in Ekstase versetzt, nehmen die Gläubigen anschließend ein Bad in dem heiligen Wasser, um an die Taufe Jesu Christi zu erinnern. Zum Ausklang dieses kulturreichen Tages besichtigen Sie die Klosterkirche Debre Berhan Selassie mit ihren berühmten Wand- und Deckengemälden. Sie zählen zu den schönsten im ganzen Land.
Das „Goha Hotel“ liegt auf einem Hügel etwas außerhalb von Gondar und bietet einen wunderschönen und einzigartigen Blick über die Stadt. Die Zimmer sind elegant und im traditionellen äthiopischen Stil eingerichtet, und im hauseigenen Restaurant werden internationale Gerichte serviert. Die Terrasse und der Garten mit Swimmingpool laden zum Verweilen ein. F/A
(Fahrstrecke ca. 125 km, ca. 2,5 Std.)
Gondar liegt auf einer Höhe von 2.300 m ü.d.M.
Awassasee
Heute verlassen Sie Gondar und lernen eine weitere Landschaft des vielfältigen Äthiopiens kennen. Der Weg führt Sie vorbei an kleinen Dörfern und großen Feldern, die das Ostufer des Tanasees säumen. Sie halten bei einer kleinen Schule, um einen Einblick in den äthiopischen Schulalltag zu bekommen. Am späten Nachmittag erreichen Sie das Südufer des größten Sees in Äthiopien, wo die Stadt Bahir Dar (1.800 m ü.d.M.) liegt. Hier lädt der See förmlich dazu ein, bei einem kleinen Spaziergang am Ufer die Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Direkt am Tana-See gelegen befindet sich das „Kariftu Resort“ in Bahir Dar. In einen üppigen Garten eingebettet liegen die Naturstein-Häuschen mit den geräumigen Zimmern. Erfrischen Sie sich im großen Pool oder lassen Sie sich im Spa-Bereich verwöhnen. Am Abend empfehlen wir ein kühles Getränk auf der Terrasse, Sonnenuntergang über dem spiegelglatten Tana-See inklusive. F/A
(Fahrstrecke ca. 170 km, ca. 4 Std.)
Der Schulbesuch findet möglicherweise an einem anderen Tag statt. Der Guide entscheidet vor Ort, an welchem Tag und in welcher Schule der Besuch am besten stattfinden kann.
Nach einem entspannten Start in den Tag besuchen Sie die beeindruckenden Wasserfälle des Blauen Nils, die zwischen sanften Hügeln ca. 40 Meter in die Tiefe stürzen. Sie erkunden die Umgebung auf einem etwa eineinhalbstündigen Wanderung und sehen das Naturschauspiel aus verschiedenen Blickwinkeln. Zurück am Tana-See, in dem der Blauen Nil entspringt, steht eine Bootsfahrt auf dem Programm. Die Fahrt vorbei an mehreren kleinen Inseln wird Ihnen das Gefühl bescheren, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen.
Einen persönlichen Eindruck dürfen Sie sich dann auf der Zeghe-Halbinsel verschaffen. Hier gehen Sie von Bord und schauen sich das Kloster und die Klostermauern von nahem an. Die Klöster in dieser Region bergen uralte Kunstschätze, Manuskripte sowie Kreuze und spielen eine wichtige Rolle in der mit dem Christen- und dem Judentum verwobenen Geschichte des Landes. Nach der Erkundung der Insel noch eine kurze Fahrt ans Ufer, wo Sie vielleicht schon mit dem Duft von Kaffee empfangen werden. Denn Sie beschließen den Tag mit einer traditionellen Kaffeezeremonie. Das „Kariftu Resort Bahir Dar“ ist auch heute Ihre Unterkunft. F/A
(Fahrstrecke ca. 60 km, ca. 3 Stunden)
Für die Wanderung empfehlen wir festes Schuhwerk, da es auf dem unebenen Pfad mitunter etwas rutschig werden kann. Ein gewisses Maß an Trittsicherheit ist erforderlich. Bitte sprechen Sie sich vorher mit Ihrer Reiseleitung ab, ob die Wanderung für Sie geeignet ist.
Sie verlassen Bahir Dar am Morgen in Richtung Osten und halten gegen Mittag an einem der unzähligen wunderschönen Aussichtspunkte. Am frühen Nachmittag erreichen Sie die versteckt in den Bergen liegende Stadt Lalibela, die einst zu Ehren Gottes als äthiopisches Jerusalem errichtet wurde und heute ein beliebter Wallfahrtsort ist. Zur Einstimmung besuchen Sie das etwas außerhalb von Lalibela gelegene Neakuto-Leab-Kloster, das der letzte Kaiser von Lalibela in einer halboffenen Höhle erbauen ließ. Von der Hauptstraße aus laufen Sie zunächst durch das Dorf Nakuto Leab und folgen anschließend einem kleinen Feldweg, der Sie hinunter bis zum Kloster führt. Nach dem Besuch des Klosters können Sie noch etwas weiter bis hinauf zum Berggipfel wandern und von dort den tollen Ausblick in das Tal genießen. Unterwegs sollten Sie Ausschau nach hier beheimateten Vogelarten wie Glanzstaren und Nektarvögeln halten. Auf der Fahrt legen Sie immer wieder Fotostopps und Erholungspausen ein.
Das „Maribela Hotel“ befindet sich inmitten der Berge von Lalibela und bietet Ihnen einen grandiosen Ausblick auf das äthiopische Hochland. Das geschmackvolle Design des Hotels wurde von den berühmten Felsenkirchen von Lalibela inspiriert. Ihre Zimmer sind gemütlich und ansprechend eingerichtet und verfügen über einen eigenen Balkon, auf dem Sie den Ausblick und den Sonnenuntergang genießen können. Nach einem erlebnisreichen Tag erwarten Sie im hauseigenen Restaurant lokale Köstlichkeiten. F/A
(Fahrstrecke ca. 320 km, ca. 8 Std.)
Lalibela befindet sich auf einer Höhe von 2.500 m ü.d.M.
Die aus dem 12. Jahrhundert stammenden Felsenkirchen von Lalibela sollen laut einer Legende unter dem gleichnamigen König in nur 40 Jahren mit der Hilfe von Engeln aus den Felsen gemeißelt worden sein. Sie repräsentieren verschiedene architektonische Stile und beherbergen kostbare Gemälde und Reliquien, die für äthiopische Christen von großer Bedeutung sind. Tunnel verbinden die Höfe der Kirchen miteinander, und die umliegenden Felsen bergen so manches Schlupfloch für lesende oder betende Priester. Da alle elf Kirchen an einem Tag zu viel des Guten wären, besuchen Sie zunächst die Felsenkirchen der nordwestlichen Gruppe: Bet Debre Sina und Bet Golgotha, Bet Maryam und Bet Medhane Alem, die größte Kirche von Lalibela. Etwas entfernt von der nordwestlichen Gruppe besichtigen Sie zum Abschluss des Tages die beeindruckende Kirche Bet Giyorgis, deren Grundriss die Form eines Kreuzes hat. Nach so viel Input haben Sie nun eine Pause verdient. Nutzen Sie den freien Nachmittag zum Faulenzen und lassen Sie das bisher Erlebte Revue passieren. Das „Maribela Hotel“ ist auch heute Ihre Unterkunft. F/A
Der Tag beginnt mit der Besichtigung von weiteren Felsenkirchen: Bet Gabriel Raffael, die teilweise eingestürzte Bet Marqorewos, die freistehende Bet Emanuel und die kleine, nicht ganz vom Felsen gelöste Bet Abba Libanos im Südosten der Stadt. Von Bet Gabriel Raffael und Bet Marqorewos wird angenommen, dass sie ursprünglich Teil einer großen Palastanlage waren und erst später zu Kirchen umfunktioniert wurden. Die perfekt ausgewogene Bet Emanuel hingegen ist ein Paradebeispiel axumitischer Baukunst und gilt als eine der schönsten aus dem Fels geschlagenen Kirchen überhaupt.
Nach einem Rundgang über das Gelände und einer ausführlichen Inspektion der Kirchengebäude sind Sie am Nachmittag zu einer privaten Kaffeezeremonie eingeladen, ein Ausdruck der äthiopischen Gastfreundschaft. Zurück in Ihrer Unterkunft verewigen Sie sich mit der Pflanzung eines Kosobaums. Am Abend tauchen Sie bei einem Kochkurs unter fachkundiger Anleitung und mit viel Spaß in die Geheimnisse der äthiopischen Küche ein. Das „Maribela Hotel“ ist erneut Ihre Unterkunft. F/A
Gegen Mittag fliegen Sie von Lalibela zurück nach Addis Abeba. Sie verweilen allerdings nicht lange in der Stadt, denn es geht direkt weiter in Richtung Süden zum Langano-See. Hier werden Sie am späten Nachmittag ankommen. Wundern Sie sich nicht: Durch die hohe Konzentration an Mineralien ist das Wasser des Sees rötlich gefärbt und fühlt sich sehr weich und seifig an. Genießen Sie nach Ihrer Ankunft den Blick auf den See, spazieren Sie am See entlang oder relaxen Sie in der Lodge – ganz nach Ihrem Ermessen.
Das „Sabana Beach Resort“ ist von grünem Gras, Akazien und Palmen umgeben und verfügt über einen schönen Strand direkt am Langano-See. Sie übernachten in geräumigen Bungalows mit fantastischem Blick auf den See und die bläulich schimmernden Arsi-Berge im Hintergrund. Ein schönes Restaurant mit wunderbarem Blick und eine Strandbar sind ebenfalls vorhanden. Lassen Sie sich im Wellnesscenter mit einer Massage verwöhnen und nutzen Sie die Spa-Angebote und die Sauna. F/M/A
(Fahrstrecke ca. 150 km, ca. 4 Std.)
Der Langano-See befindet sich auf einer Höhe von 1.500 m ü.d.M.
Nur einen Katzensprung von Ihrer Unterkunft entfernt liegt der Abijatta Shalla Nationalpark, der die beiden gleichnamigen Seen Abijatta und Shalla schützt. Diesen gilt es am Vormittag zu erkunden. Den höchsten Punkt des Nationalparks markiert mit 2.056 Metern der Mount Fike, der genau zwischen den beiden Seen liegt. Abijatta und Shalla liegen zwar nah beieinander, dennoch unterscheiden sie sich stark voneinander, wie Sie sehen werden. Der sehr flache Abijatta-See, der oft nur wenig Wasser besitzt, steht in einem starken Kontrast zum tiefen und wasserreichen Shalla-See. Lassen Sie sich von der unberührten Natur, den steilen schwarzen Felsen sowie den heißen Quellen am Ufer beeindrucken. Mit etwas Glück zeigen sich auch die zahlreichen im Park lebenden Vogelarten oder auch Affen und Gazellen. Der Nachmittag lässt sich hervorragend am Langano-See verbringen. Das „Sabana Beach Resort“ ist auch heute Ihre Unterkunft. F/A
(Fahrstrecke ca. 20 km, ca. 30 Minuten)
Der Vormittag gehört noch einmal ganz Ihnen. Machen Sie das, wonach Ihnen der Sinn steht: Schlafen Sie aus, spazieren Sie am See oder gehen Sie noch einmal baden. Nach dem Mittagessen geht es dann weiter zu neuen Abenteuern. In Awassa besuchen Sie das Projekt „Edget Baandnet Children Center e.V.“, ein von Hamburgern gegründetes Kinder- und Jugendprojekt. Dieses baut kostengünstig Schulen in der Region, betreibt ein Waisenhaus und kümmert sich um Straßenkinder. Vom Erfolg des Projektes können Sie sich heute selbst ein Bild machen. Anschließend geht es auf direktem Wege nach Yirga Alem, einem beschaulichen Ort inmitten eines wichtigen landwirtschaftlichen Anbaugebietes. Hier werden Sie die nachfolgenden zwei Nächte verbringen.
Die „Aregash Lodge“ liegt versteckt zwischen Kaffeeplantagen und Wäldern auf einem üppig bewachsenen Gelände in Yirga Alem. Sie übernachten in reetgedeckten Bungalows, die im traditionellen Sidama-Stil eingerichtet und wie ein Sidama-Dorf angeordnet sind. Im hauseigenen Restaurant werden sowohl landestypische Speisen als auch europäische Gerichte serviert. F/A
(Fahrstrecke ca. 110 km, ca. 2,5 Stunden)
In der „Aregash Lodge“ sind evtl. keine Einzelzimmer mit Badezimmer vorhanden. In diesem Fall übernachten Sie in einem Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad.
Yirga Alem befindet sich auf einer Höhe von 1.800 m ü.d.M.
Hamer-Frau
Lernen Sie das Leben des Sidama-Volkes, welches vier Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, kennen. Die Menschen hier leben vorwiegend von traditioneller Landwirtschaft auf terrassierten Feldern mit künstlicher Bewässerung sowie intensiver Düngung und bewirtschaften ihre Felder gemeinschaftlich mit dem Volk der Burji. Wichtigstes Anbauprodukt der Region ist die Ensete-Pflanze, ein Bananengewächs, dessen Stamm als Nahrung und dessen Fasern zur Herstellung von Seilen, Matten und Säcken verwendet werden. Bei den Sidama spielt zudem der Kaffeeanbau eine wichtige Rolle. Auf einer Kaffeeplantage werden Sie am Nachmittag in einige Geheimnisse des Kaffeeanbaus und der -verarbeitung eingeweiht und um Ihren Besuch abzurunden, pflanzen Sie zum Schluss Ihren eigenen Kaffeestrauch. Die „Aregash Lodge“ ist auch heute Ihre Unterkunft. F/A
Der heutige Morgen führt Sie auf den kleinen Fischmarkt am Awassa-See. Mit etwas Glück ist das Treiben noch in vollem Gange und die Fischer sind lautstark am Handeln und Feilschen. Bei einem kurzen Spaziergang am Ufer des Sees können Sie das Treiben und die Umgebung auf sich wirken lassen. Mit einem letzten Blick auf diese Kulisse verabschieden Sie sich vom Awassa-See, und weiter geht die Reise in Richtung Südwesten.
Sie passieren die Siedlungsgebiete der Wolayta, Alaba und Hadiya. In der Heimat der Wolayta halten Sie zur Mittagspause und an einem kleinen Gehöft der Alaba erhalten Sie von den Bewohnern einen Einblick in deren Lebensweise. Das Volk der Dorze ist bekannt für seine bienenkorbförmigen Hütten aus geflochtenem Bambus sowie für seine traditionell gewebten, farbenfrohen Stoffe, die in ganz Äthiopien begehrt sind.
In den Guge-Bergen außerhalb von Arba Minch besuchen Sie ein Dorf der Dorze und können bei einem Spaziergang die einzigartige Bauweise ihrer Behausungen bewundern. Die runden Hütten werden sehr hoch gebaut und regelmäßig von unten abgehackt, da sie immer wieder von Termiten angefressen werden. Je kürzer die Hütte, umso älter ist sie.
Das „Haile Resort“ in Arba Minch liegt sozusagen „am Rande des Abgrunds“ auf der Abbruchkante des Ostafrikanischen Grabenbruchs und begrüßt seine Gäste mit einem weiten Blick auf den Abaya- und den Chamo-See. Die geräumigen Zimmer verfügen über eine Klimaanlage sowie über einen Balkon und laden zum Ausruhen ein. Im Restaurant werden internationale Speisen serviert. Lassen Sie sich im hauseigenen Wellnesscenter verwöhnen oder genießen Sie am Pool die Aussicht über die Seen und den Grabenbruch. F/M/A
(Fahrstrecke ca. 250 km, ca. 6 Std.)
Sollten Sie aufgrund der Straßenverhältnisse erst spät in Arba Minch ankommen, wird der Besuch der Dorze auf den nachfolgenden Tag verschoben.
Arba Minch befindet sich auf einer Höhe von 1.300 m ü.d.M.
Sie brechen früh auf zum südlich liegenden, kleinen Ort Konso, der zwischen grünen und fruchtbaren Berghängen liegt. Das gleichnamige Volk ist unter anderem bekannt für die terrassierten Felder und seinen besonderen Totenkult. Sie schnitzen große Holzfiguren, Waka genannt, die sie zur Erinnerung an die Verstorbenen aufstellen und in denen die Geister der Toten weiterleben können, so der Glaube. Anschließend erkunden Sie das Dorf in Begleitung eines lokalen Führers und erfahren viel über die Lebenswelt der Konso.
Zurück in Arba Minch gehen Sie am Nachmittag am krokodil- und nilpferdreichen Chamo-See an Bord eines Bootes und unternehmen eine ca. zweistündige Tour. Außerdem sind hier viele Wasservögel zu beobachten, es lohnt sich also, Fernglas und Kamera bereitzuhalten. Den Tag lassen Sie gemütlich in Ihrer Unterkunft ausklingen. Das „Haile Resort“ ist auch heute Ihre Unterkunft. F/A
(Fahrstrecke ca. 180 km, ca. 6 Std.)
Leider neigt sich die Reise langsam dem Ende zu. Verbringen noch ein paar Stunden ganz entspannt in Ihrer Unterkunft und lassen Sie Ihre gesammelten Erlebnisse im Hochkulturland am Horn von Afrika in Ruhe Revue passieren. Am späten Vormittag werden Sie zum Flughafen in Arba Minch begleitet und fliegen zurück nach Addis Abeba, von wo es dann am Abend weiter nach Frankfurt geht. In Addis heißt es Abschied nehmen, und dafür geht es in ein lokales, heimeliges Restaurant in der Nähe des Flughafens zum letzten gemeinsamen Abendessen, bevor dann der Abflug ruft. F/A
(Fahrstrecke ca. 20 km, ca. 40 Minuten)
In Addis Abeba steht ein Tageszimmer für Sie bereit, damit Sie sich vor dem Heimflug etwas ausruhen und erfrischen können.
Mit vielen schönen Erinnerungen, aber bestimmt auch mit Vorfreude auf das eigene Zuhause, landen Sie in Frankfurt und reisen von dort weiter in Ihren Heimatort.
F = Frühstück / M = Mittagessen / P = Picknick / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Namibia ca. 137 EUR, nach Costa Rica ca. 155 EUR und nach Vietnam ca. 147 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.