Grönland, Island, Spitzbergen Kreuzfahrten, Naturreisen
Diese Expeditions-Kreuzfahrt beginnt auf einer der nördlichsten Inselgruppen im Nordpolarmeer, auf Spitzbergen. Die Küste ist geprägt von hohen Bergen und tiefen Fjorden, an deren Ende unzählige Gletscherzungen bis ans Meer reichen und Abbruchkanten steil aus dem Wasser aufragen. Die hiesige Tierwelt ist reich an Seevögeln. Wir fahren entlang der Packeisgrenze nach Grönland. Der genaue Kurs hängt stark von den Eisverhältnissen ab. Unser Ziel ist die raue Küste Ostgrönlands. Das gewaltige Fjordsystem und die beeindruckende, meist menschenleere Küstenlinie werden uns in ihren Bann ziehen. In den tiefen Meeresarmen sichten wir Robben und – mit Glück – auch Eisbären.
Kabinenkategorien:
Kat. A = Vierbettkabine, Bullauge, Deck 2, ca. 12 m²
Kat. B = Zweibettkabine, Bullauge, Deck 3, ca. 13 m²
Kat. C = Zweibettkabine, Fenster, Deck 4, ca. 13 m²
Kat. D = Zweibett-Deluxekabine, Fenster, Deck 4, ca. 15 m²
Kat. E = Doppel-Superiorkabine, Fenster, Deck 4-6, ca. 21 m²
Alle Kabinen mit Dusche/WC.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Die MS Plancius begann ihre Karriere bereits 1976 als ein ozeanografisches Forschungsschiff für die Königlich Holländische Marine unter dem Namen „MS Tyderman“. Im Juni 2004 wurde sie aus dem aktiven Dienst genommen. Kürzlich noch umfangreich umgebaut und renoviert worden, ist sie seit Januar 2010 wieder im Eis unterwegs – ausgestattet mit den neusten Sicherheitseinrichtungen nach SOLAS (Safety of Life at Sea) und registriert bei Lloyd’s in London. Sie fährt unter holländischer Flagge. Das Schiff ist ansprechend und komfortabel ausgestattet, dennoch aber nicht luxuriös. Bei den von ihr angelaufenen Destinationen steht das Erleben der Landschaft und Region im Vordergrund und es ist dafür das perfekte Schiff. Die MS Plancius kann 116 Passagiere in 53 Kabinen unterbringen, von denen alle eine eigene Dusche und WC haben. Die Besatzung sind 30 internationale Crewmitglieder und ein Arzt, die alles tun werden, was in ihrer Macht steht, um eine unvergessliche Reise in die extremen Regionen unserer Erde zu ermöglichen.
Bordsprache: englisch, deutsch
Zahlungsmittel: Euro und gängige Kreditkarten
53 Kabinen mit Dusche und WC ausgestattet
Restaurant, Bar
Bibliothek, Vorlesungssaal
Zodiac-Flotte
Baujahr: 1976 / Totalumbau 2009-2010
Länge: 89,00 m, Breite: 14,50 m
Tiefgang: 4,80 m
Geschw.: 10 – 12 Knoten
Passagiere: max. 100, Besatzung: 41
Strom: 220 Volt
Eisklasse: 1D
Linienflug von Frankfurt nach Oslo. Übernachtung im Flughafenhotel.
Am Morgen Weiterflug nach Longyearbyen auf Spitzbergen. Schon der Anflug über den Isfjorden ist ein besonderes Erlebnis. Vor der Einschiffung haben wir noch die Gelegenheit uns in dem kleinen Ort ein wenig umzusehen. Am Nachmittag Einschiffung und „Leinen Los“. Am frühen Abend lichten wir den Anker und fahren durch den Isfjorden. F/A
Der Raudfjord befindet sich an der Nordküste Spitzbergens, ein weiter Fjord, mit vielen Gletschern. Vielleicht zeigt sich die eine oder andere Ringel- und Bartrobbe in den Gewässern. Die Kliffs und die Küstenlinie des Fjordes bieten gute Brutmöglichkeiten für Seevögel, haben eine reiche Vegetation und bieten die Möglichkeit Eisbären zu sehen. F/M/A
Schiff MS Plancius
Je nachdem, welche Bedingungen wir vorfinden, treffen wir früher oder später auf das Meereis vor Ostgrönland. Wir halten Ausschau nach Walen und Seevögeln. 2x F/M/A
Durch das Packeis der Foster-Bucht erreichen wir Myggebugten und unternehmen hier einen ersten Landgang. Hinter den alten Hütten der norwegischen Trapper aus dem letzten Jahrhundert eröffnet sich uns eine Tundra, die zu dieser Jahreszeit in wundervolle Farben getaucht ist. Es ist ein beliebter Weideplatz für die urtümlichen Moschusochsen und Aufenthaltsort für Polarfüchse. Der enge, von Bergen umgebene, Kaiser-Franz-Joseph-Fjord ist meistens mit riesigen Eisbergen angefüllt und ein guter Platz, um Wale zu sichten. Es sind fantastische Motive für Fotografen. F/M/A
In der „Blumen-Bucht“ treffen wir auf interessante geologische Formationen. Auch Schneehasen kommen oft hier hin. Am nahegelegenen See ziehen Eistaucher ihre Jungen groß. In der wunderschönen Umgebung von Teufelschloss und der Ella Insel unternehmen wir einen weiteren Landgang im wunderschönen Licht des frühen Abends. F/M/A
Morgens fahren wir in den Segelsällkapets Fjord, welcher von wunderschönen Bergformationen umgeben ist. Wir landen mit den Zodiacs an der Südseite des Fjords an und haben die Möglichkeit bei einem Spaziergang Schneehasen zu sehen. Im Alpe Fjord am Nachmittag werden wir eine Zodiactour zum Gully Gletscher unternehmen. F/M/A
Im Herbst hat Antarcticahavn ein farbenprächtiges Kleid angezogen. Wir verbringen die erste Hälfte des Tages im weiten und ausgedehnten Tal, wo gerne auch die urtümlichen Moschusochsen weiden. F/M/A
Heute erreichen wir den Scoresbysund und fahren entlang der vergletscherten Volquart Boons Küste. Eventuell bieten wir einen Ausflug mit den Zodiacs entlang einer der Gletscherfronten an, in Kombination mit einem Besuch der Basaltsäulen und Eisformationen von Vikingebugt. Später werden wir auf der Danmark-Insel landen, wo wir uns die Überreste einer vor 200 Jahren verlassenen Inuit-Siedlung ansehen können. Die kreisrunden Steinzeitringe weisen auf die Sommerhäuser hin, während die Winterhäuser näher an einem kleinen Kap zu sehen sind. Die Ruinen sind gut erhalten, mit leicht identifizierbaren Eingängen, bärenfesten Fleisch Lagerplätzen und Gräbern. Am Abend setzen wir die Fahrt fort, gen Westen, durch schmale Fjorde umgeben von gigantischen Bergen. F/M/A
Wir haben einen Ausflug mit den Zodiacs in der Nähe von Røde Ø geplant, dort befindet sich die wahrscheinlich schönsten Eisberge der Welt: das Blau-Weiß der Eisberge bildet einen scharfen Kontrast gegen die roten Sedimenthänge. Der Plan für den Nachmittag ist, durch die nördlichen Teile des Røde Fjords zu fahren, mit der Chance, Moschusochsen und Tundra im Herbstlaub zu sehen. F/M/A
Am Morgen treffen wir auf riesige Eisberge, einige über 100 Meter hoch und mehr als einen Kilometer lang. Die meisten von ihnen sind auf Grund gelaufen, da der Fjord nur etwa 400 Meter tief ist. Wir landen dann in der Nähe des Sydkap, mit schönen Ausblicken auf Hall Bredning und eine gute Chance, Schneehasen zu sehen. F/M/A
Die größte und nördlichste Siedlung im Scoresby-Sund mit etwa 500 Einwohnern ist Ittoqqortoormiit. Wir sehen das typische Leben der Inuit, Schlittenhunde und die aufgehängten Häute der erlegten Robben. Im örtlichen Postamt besteht die Möglichkeit, Postkarten und Briefmarken zu kaufen, die hier auch gleich abgesendet werden sollten. Es ist der einzige Tag während unserer Expeditions-Kreuzfahrt, an dem wir auf grönländische Zivilisation treffen. Am Abend geht die Expeditions-Kreuzfahrt weiter entlang der großartigen Landschaft der Blosseville-Küste. Wir nutzen die letzten Stunden, um diese fantastische Landschaft zu genießen. F/M/A
Wir verbringen den ganzen Tag auf See und werden etliche Möglichkeiten haben, Wale und Seevögel zu beobachten und am Abend hoffen wir bei klarem Himmel auf weitere Nordlichter. F/M/A
Wir erreichen Akureyri auf Nordisland. Unsere Expeditions-Kreuzfahrt geht leider zu Ende. In einer Tagesfahrt geht es nach Reykjavik zu unserem Hotel. Der Abend steht zur freien Verfügung. F
Transfer zum Flughafen Keflavik und Rückflug nach Frankfurt.
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die nördlichen Polarlichter, wissenschaftlich „Aurora borealis“ genannt, sind Leuchterscheinungen, die beim Aufeinandertreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in polaren Regionen hervorgerufen werden. Auf der anderen Welthalbkugel heißt das Südlicht wissenschaftlich „Aurora australis“. Vor über 200 Jahren glaubte man, dass Polarlichter Aktivitäten von Göttern oder gar von Geistern seien. Im 18. Jahrhundert begann man mit der Erforschung dieses Phänomens. Der englische Astronom und Mathematiker Edmond Halley war wohl der erste, der eine Erklärung für die Entstehung der Lichter fand, und dass es einen Zusammenhang mit dem Erdmagnetfeld geben musste. Theorien über das Leuchten wurden jedoch erst im 19. Jahrhundert aufgestellt. Am häufigsten tauchen grüne und rote Lichter auf. Für diese Lichter sind Sauerstoffatome in mind. 10 km Höhe zuständig. Seltener zu sehen sind violette und blaue Lichter, die durch Stickstoffatome entstehen und bei denen sehr hohe Energien notwendig sind, um diese zu erzeugen.
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Spitzbergen ca. 41 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.