Argentinien, Chile Aktivreisen, Bergsteiger-Reisen
Auch wenn der Aufstieg über die nicht vergletscherte und gut einsehbare Normalroute technisch wenig anspruchsvoll ist, erfordert die Route eine ausgezeichnete Kondition und Steigeisenerfahrung. Vor allem aber eine gute Höhenanpassung ist aufgrund der knapp 7000 m ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.
Optimale Höhenanpassung für bestmögliche Gipfelchancen!
Sie nehmen sich ausreichend Zeit für die Besteigung durch das Horcones-Tal bis zum 4300 m hohen Basislager „Plaza de Mulas“. Lastentiere übernehmen auf dieser Etappe den Gepäcktransport für Sie und erleichtern Ihnen damit den Aufstieg. Immer wieder haben Sie fantastische Blicke auf die spektakuläre Südwand des Aconcagua. Am 5.000er Cerro Bonete können Sie Ihren Akklimatisationsstand testen, bevor Sie je nach Taktik über ein bis zwei Hochlager zum Gipfel des Aconcagua aufbrechen. So haben Sie die bestmöglichen Gipfelchancen, für die seit 16 Jahren unsere hohe Erfolgsquote spricht.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Flug nach Mendoza.
Am Nachmittag erreichen Sie die Hauptstadt der wichtigsten Weinanbauregion Argentiniens. Unser Expeditionsleiter empfängt Sie am Flughafen und fährt mit Ihnen zum Hotel im Zentrum der Stadt, wo Sie sich etwas vom langen Flug erholen können. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem typisch argentinischen Steakrestaurant lernen Sie alle Expeditionsteilnehmer kennen. Übernachtung im Hotel. A
(Schlafhöhe ca. 830 m)
Bevor Sie starten, erhalten Sie heute Ihr bereits vorbereitetes Gipfelpermit für den Aconcagua – die umständliche und zeitintensive Registrierung im Nationalparkbüro entfällt. Dann fahren Sie hinein in die Anden, deren schneebedeckte Berggipfel bereits am Horizont zu sehen sind. Im kleinen Skiort Penitentes beziehen Sie Ihre Unterkunft und haben am Nachmittag noch Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung in der Umgebung zur besseren Höhenanpassung. Am Abend packen Sie Ihre Ausrüstung für den Gepäcktransport mit dem Mulis. Dabei geht ein Teil Ihres Gepäcks zusammen mit Ihnen zum Zwischenlager „Confluencia“ und ein Teil direkt zum Basislager „Plaza de Mulas“. Übernachtung im Hotel. F/M/A
(Fahrzeit ca. 4 h; Gehzeit ca. 2 h, 200 m bergauf und bergab; Schlafhöhe ca. 2.700 m)
Bis zum Nationalparkeingang in Horcones (2.950 m) fahren Sie noch einige Kilometer im Auto. Unterwegs legen Sie einen Zwischenstopp an der Puente del Inca ein, einer natürlichen Felsbrücke über den Rio Mendoza. Nach der Registrierung Ihrer Gipfelpermits am Nationalparkeingang geht es zu Fuß weiter vorbei an der wunderschön gelegenen Laguna Espejo bis zum Zwischenlager „Confluencia“. Übernachtung im Zelt. F/A
(Fahrzeit ca. 15 min; Gehzeit ca. 3 h, 350 m bergauf; Schlafhöhe ca. 3.300 m)
Heute steht eine gemütliche Tageswanderung zur Plaza Francia am Fuße der Südwand des Aconcagua auf dem Programm. Sie gehen dabei so schnell und so weit wie Sie möchten – aktive Höhenanpassung ohne zu große Anstrengung ist das wichtigste Ziel des Tages! Wer bis auf eine Höhe von etwa 4.000 m aufsteigt, dem eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die gigantische, fast 3.000 m hohe Südwand des Aconcagua. Am Nachmittag steht der obligatorische Besuch beim Lagerarzt bevor. Die Nacht verbringen Sie wieder im Zwischenlager „Confluencia“. Übernachtung im Zelt. F/A
(Gehzeit ca. 6 h, 900 m bergauf und bergab)
Sie wandern das Horcones-Tal entlang, das bis auf vereinzelte bizarre Steinformationen nur wenig Schatten bietet. Einige Bergbäche müssen durchquert werden, bevor ein steiler Schlussanstieg bis ins Basislager „Plaza de Mulas“ auf ca. 4.300 m führt. Hier richten Sie sich für die kommenden Tage in den komfortablen Zelten ein und erledigen den obligatorischen Besuch beim Lagerarzt, der Ihre Gesundheit und den Akklimatisationszustand überprüft. Übernachtung im Zelt. F/A
(Gehzeit ca. 7-10 h, 100 m bergab, 1.100 m bergauf; Schlafhöhe ca. 4.300 m)
Nach den Anstrengungen des Vortages legen Sie einen wohltuenden Ruhetag ein. Die umliegenden Berge und bizarren „Büßerschneefelder“ laden zu kleinen Wanderungen ein. Während Ihres Aufenthaltes im Basislager werden Ihnen ein reichhaltiges Frühstück und Abendessen sowie an Ruhetagen auch ein leichtes Mittagessen serviert. Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr stehen Ihnen in unserem Gruppenzelt zudem jederzeit Wasser, Tee und Kaltgetränke zur Verfügung. Übernachtung im Zelt. F/M/A
Sie nehmen sich elf ganze Tage Zeit für die Besteigung des Aconcagua. Als „Akklimatisationstest“ erklimmen Sie auf einer Tagestour vom Basislager aus den 5.050 m hohen Cerro Bonete. Erst wenn der Lagerarzt grünes Licht gibt, geht es am Berg weiter nach oben und Sie nehmen die Errichtung der Hochlager in Angriff. Die Gipfelbesteigung erfolgt in der Regel direkt über das sehr gut ausgebaute Hochlager „Nido de Condores“ (5.550 m). Für konditionell gut trainierte Bergsteiger bietet diese Variante die komfortabelste und sicherste Möglichkeit mit den größtmöglichen Erfolgschancen.
Alternativ kann der Aufstieg auch über ein zweites Hochlager erfolgen, um die Gipfeletappe zu verkürzen (Lager „Berlin“ auf ca. 5.900 m oder Lager „Cholera“ auf ca. 6.000 m). Die Entscheidung darüber trifft der Expeditionsleiter im Laufe der Expedition aufgrund der Wetter- und Schneelage sowie der konditionellen Verfassung des gesamten Teams. Im Lauf der Besteigung werden Sie die Hochlager selbst aufbauen und mit Kochern, Lebensmitteln und Ausrüstung ausstatten sowie zur besseren Höhenanpassung bereits vor dem Gipfelgang in dem Hochlager übernachten.
Erst nach erneutem Erholungsaufenthalt im Basislager nehmen Sie dann den Gipfelaufstieg in Angriff. Dabei muss jeder sein eigenes Tempo und einen passenden Rhythmus finden, denn nur Ausdauer und eine gute Einteilung der Kräfte führen zum ersehnten Erfolg. Je nach Kondition und Startpunkt dauert der Gipfelaufstieg ca. 6-10 h.
Im oberen Teil der Route ab ca. 6.300 m ist das Gehen mit Steigeisen erforderlich. Die einzige technische Schwierigkeit bildet die Canaleta ab ca. 6.500 m, eine vereiste Rinne, die bis kurz unter den Gipfel führt. Vom höchsten Punkt des Kontinentes Amerika belohnt ein fantastischer Rundumblick für alle Mühen. Nach einer kurzen Gipfelrast benötigen Sie nochmal ca. 3-5 h zurück zum Hochlager. Nach dem Gipfelgang bauen Sie alle Zelte wieder ab und nehmen die gesamte Ausrüstung mit zurück ins Basislager. 11 Übernachtungen im Zelt. 11x F/M/A
Heute verlassen Sie das Basislager wieder und legen die gesamte Strecke bis zum Nationalparkeingang in einem Rutsch zurück. Hier wartet bereits der Transfer auf Sie, der Sie zurück in Ihr Hotel in Penitentes bringt. Nach den Anstrengungen der Vortage ist die heiße Dusche im Hotel eine Wohltat für den Körper! Am Abend stoßen Sie gemeinsam auf Ihren Gipfelerfolg an. Übernachtung im Hotel. F
(Gehzeit ca. 7-8 h, 1.400 m bergab; Fahrzeit ca. 15 min)
Am Vormittag verlassen Sie Penitentes mit dem Bus in Richtung Chile und erreichen nach wenigen Kilometern bereits die Grenze. Die Weiterfahrt führt über eine spektakuläre Gebirgsstraße, die sich in unzähligen Serpentinen die Anden hinunter schlängelt, bis in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile. Am Nachmittag beziehen Sie Ihr gemütliches Hotel in zentraler Lage unweit der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropole. Abends haben Sie Gelegenheit, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden und einen Abstecher in das lebendige Szeneviertel Bellavista zu unternehmen. Sollten Sie vorzeitig abgestiegen sein, ist ein Abstecher an die Pazifikküste zur Hafenstadt Valparaiso oder nach Viña del Mar empfehlenswert (eigenverantwortlich, mit Zusatzkosten, Fahrzeit ca. 4 h). Übernachtung im Hotel in Santiago de Chile. F
Auf einer geführten Stadtrundfahrt lernen Sie heute die pulsierende Metropole mit ihren schönsten Sehenswürdigkeiten kennen – das historische Zentrum mit dem Plaza de Armas und der Kathedrale, dem berühmten Palacio de la Moneda und das moderne Santiago. Das Highlight ist der Cerro San Cristobal, ein Aussichtsgipfel, von dem man bei klaren Wetter einen atemberaubenden Blick über das Häusermeer der Stadt bis hin zu den schneebedeckten Anden fern am Horizont hat. Am Nachmittag fahren Sie zurück zum Hotel. Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland oder Verlängerung zum Ojos del Salado. F
Ankunft in Deutschland.
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.