Russland (Europa) Aktivreisen, Bergsteiger-Reisen
Ziel dieser beliebten Reise ist der höchste Berg des Kaukasus, der Elbrus. Nach mehreren Eingehtouren im idyllischen Baksan- bzw. Dombaital verlegen Sie Ihr Quartier zu den Wohntonnen der „Botschkis“ auf 3.800 m Höhe. Von dort aus wird nach weiterer Akklimatisation die Gipfelbesteigung als lange Eintagestour durchgeführt. Der Aufstieg ist technisch nicht sehr schwierig und durch die gute Höhenanpassung der vorangegangenen Tage bestehen beste Chancen, am Gipfeltag gut mit der großen Höhe und den damit verbundenen Anstrengungen fertig zu werden. Vom 5.642 m hohen Gipfel aus haben Sie einen gigantischen Ausblick über das Gipfelmeer des gesamten Kaukasus.
Nach den anstrengenden Bergtouren rundet eine (optionale) Stadtbesichtigung im sommerlichen Moskau diese vielseitige Bergexpedition kulturell ab.
Die Tour ist mit einer vorausgehenden Ararat-Besteigung oder einem Akklimatisationsprogramm im Dombaital verlängerbar.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Flug am Nachmittag von Deutschland nach Moskau (bestenfalls Berlin BER); anschließend fliegen dann alle Teilnehmer gemeinsam weiter nach Mineralny Vody (dt. = Mineralwasser). Ankunft gegen Mitternacht. Sie werden vom örtlichen Team in Empfang genommen und fahren zunächst zum Hotel in die Stadt, wo Sie die Nacht verbringen. Übernachtung im Hotel in Mineralny Vody.
Nach dem Frühstück fahren Sie ins ca. 4 h entfernte Baksan-Tal. Ihr Hotel am Fuße des Elbrus ist idyllisch und ruhig in einem Waldstück gelegen. Ihre erste Bergtour beginnt nach dem Mittag. Unweit Ihres Hotels geht es hinauf zum gleichnamigen Berg Tscheget. In aller Regel bringt Sie der Sessellift ein Stück weit hinauf, bevor Sie zu Fuß zum Aussichtsgipfel wandern. Wenn das Wetter mitspielt, genießen Sie einen herrlichen Ausblick zum Elbrus sowie zur mächtigen Wand von Dongusorun und Nakratau. Nach einer ausgiebigen Rast treten Sie Ihren Rückweg ins Tal an. Der Blick ins Baksan-Tal sowie zu den Gletschergipfeln begleitet Sie während der gesamten Wanderung. Am späten Nachmittag haben Sie Gelegenheit Ihre Ausrüstung zu prüfen und gegebenenfalls noch Material auszuleihen. Übernachtung im Hotel. F/M/A
Was Sie nicht unmittelbar an Ausrüstung für den Aufstieg benötigen, können Sie im Hotel deponieren. Per Seilbahn und Sessellift geht es hinauf zur Bergstation Garabaschi (3.700 m). Verpflegung und Trinkwasser für die kommenden Tage am Berg werden gleich zum Basislager mitgenommen. Von der Bergstation geht es noch einmal mit der Schneeraupe zu Ihren Wohncontainern auf 3.900 m. Sie richten sich in den 4er-Abteilungen der geräumigen Bergsteigerunterkunft ein, während Ihr Mittagessen vom lokalen Küchenteam zubereitet wird. Am Nachmittag akklimatisieren Sie sich bei einer Tour zur alten Prijut-11-Hütte (4.200 m). Übernachtung in 4-Personen-Bergsteigerhütten. F/M/A
Während der heutigen Akklimatisationstour beschränken Sie sich auf das Erkunden der Aufstiegsroute und simulieren Ihr Gehtempo. Beizeiten geht es los. Ihr Ziel ist der sogenannte Prijut Pastuchova, eine markante Felsinsel oberhalb von 4.700 m, die seit jeher Bergsteigern als Orientierungspunkt bei schlechten Sichtverhältnissen dient. Am Aufschwung zu den Felsen wird auch das Gelände steiler, sodass Sie Ihre Steigeisen gleich einem Test unterziehen können. Am Nachmittag kehren Sie zum Lager zurück. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Der heutige Tag dient der Erholung und dem Sammeln frischer Kräfte. Wenn nötig, können noch Übungen mit Pickel und Steigeisen auf dem Gletscher durchgeführt werden. Nehmen Sie gern ein spannendes Buch mit ins Basislager. Oftmals ist Bergsteigen auch mit Warten und der Ablenkung vor gewisser Nervosität verbunden, sodass Ihnen bei der Lektüre der Ruhetag nicht unendlich lang vorkommt. Bei einer Taktikbesprechung klären Sie letzte Details für den Gipfelgang. Nach einem zeitigen Abendessen ist beizeiten Nachtruhe. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Quelle: Robert Franke
Wetterverhältnisse und Temperaturen bestimmen Ihre Startzeit, die in der Regel zwischen 2:00 und 4:00 Uhr morgens liegt. Nachts bei besten Gletscherverhältnissen kommen Sie zügig voran und lassen schon bald die alte Prijut 11 hinter sich. Ungefähr bei Sonnenaufgang erreichen Sie den Pastuchov-Felsen. Dann beginnt die lange Querung unterhalb des Ostgipfels. Die dominierenden Gipfel der Hauptkette Ushba und Dongusorun liegen bereits unter Ihnen! Am Prijut Sedlovina, einer alten verfallenen Holzhütte, haben Sie den Sattel zwischen Ost- und Westgipfel erreicht (5.300 m). Nun beginnt der finale Aufstieg zum Westgipfel, der kurz vor Erreichen des Gipfelplateaus mit einem Fixseil gesichert ist. Der östliche Gipfel des Elbrus ist nur 11 m niedriger als der Westgipfel. Bei hoffentlich herrlichem Wetter liegen Ihnen ganz Europa und alle Gipfel des Kaukasus zu Füßen! Abstieg zu den Berghütten. Übernachtung wie am Vortag. F/L/A
Heute geht es für Sie wieder hinab ins Tal, wo Sie sich im Hotel eine wohlverdiente Dusche gönnen können. Am Nachmittag ist noch genügend Zeit für letzte Streifzüge im Baksan-Tal, ein zünftiges Schaschlik oder für Souvenirkäufe. Bei einem Abschiedsabendessen besprechen Sie die ereignisreichen Tage und stoßen auf eine schöne Zeit im Kaukasus an. Übernachtung im Hotel. F/M/A
Sie verlassen den Kaukasus. Mit dem Fahrzeug geht es vormittags nach Mineralny Vody zurück und dann per Flugzeug via Moskau nach Deutschland. F
F = Frühstück / M= Mittagessen / L = Lunchpaket / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.