Iran Bergsteiger-Reisen, Trekkingreisen
Das Elburs-Gebirge im Süden des Kaspischen Meeres mit dem höchsten Berg Persiens ist die Heimat und Spielwiese der iranischen Alpinisten. Der Damavand (persisch für „Dampfender Berg“ oder „Berg der Winde“) stellt für ambitionierte Bergwanderer keine überdurchschnittlichen Anforderungen an die Bergerfahrung. Im Vergleich zum knapp 500 Meter niedrigeren Ararat in der Türkei, ist die Besteigung einfacher! So ist der Gipfeltag einzig eine Fleißaufgabe, welche gern auch viele Iraner bestehen wollen und auf ihrem „Höchsten“ stehen möchten! Einzig gute Höhenanpassung und Ausdauer sind der Schlüssel, um den Gipfel zu erreichen.
Erleben Sie auf dieser Reise nicht nur die klimatischen Kontraste zwischen der brütenden Sommerhitze in Teheran und den sommerlich warmen, überwiegend trockenen, wüstenhaften Gebirgszügen des Elburs-Gebirges, sondern tauchen Sie nach der Gipfelbesteigung in das quirlige Leben der Metropole Teheran ein und genießen Sie das Besichtigungsprogramm.
Neu! Besteigung über die wenig frequentierte Nordostroute: Wir haben die Seiten am Berg gewechselt und agieren ab 2023 an der Nordostflanke des Berges. Das lokale Team hat in der Saison zwei Lager installiert, über die Sie ohne großen Trubel zum Kraterrand aufsteigen werden.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Flug nach Teheran.
Ankunft in der Nacht oder frühmorgens. Nach den Einreiseformalitäten Abholung und Transfer zum Hotel, wo Sie sofort ein Zimmer beziehen können. Am Vormittag verlassen sie die Metropole Teheran und fahren hinein in das Elburs-Gebirge. Ihr Ziel ist der Berghütten-Komplex Vandarbon (2.200 m). Die humidere Nordseite des Gebirges lässt dichten Hochgebirgswald (auch „Hyrkanischer Wald“) gedeihen. Übernachtung in einer Berghütte. F/M/A
(Fahrzeit ca. 3-4 h, 155 km sowie ca. 1 h, 12 km auf Piste)
Weitere 13 km (ca. 1 h) Transferfahrt sind es auf unbefestigten Wegen nach Tang-e Gelu (3.300 m). Jetzt beginnt der Aufstieg zum Camp Hesarchal (3.700 m). Kleine Flüsschen, die vom Schmelzwasser gespeist sind begleiten Sie. Unterwegs begegnen Sie Schafherden und Ziegen, die auf dem saftigen Grün grasen. Das Camp liegt idyllisch umgeben von 4.000ern der Umgebung. Nachdem Sie sich im Lager eingerichtet und verpflegt haben, machen Sie einen Akklimatisationsausflug zum Gipfel des Lashgarak (4.320 m), den Sie ohne Probleme und technischen Aufwand erreichen. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Gehzeit ca. 4-5 h, 400 m bergauf zum Lager; Gehzeit ca. 4-5 h, 520 m bergauf und bergab)
Eine weitere Akklimatisationstour steht auf dem Programm. Der Alam Kuh liegt nördlich des Camps und veranschlagt ungefähr 5-6 Stunden Aufstiegszeit. Es geht über Schneefelder und kleine Pfade im felsigen Gelände hinauf zum Gipfel, der eine fantastische Aussicht bis hin zum, Kaspischen Meer verspricht. Das ist schon einmal ein kleiner Höhepunkt Ihrer Bergfahrt in Persien. Nach dem Abstieg ruhen Sie sich bei Getränken und Snacks im Lager aus. Übernachtung wie am Vortag. F/L/A
(Gehzeit ca. 9 h, 1.150 m bergauf und bergab)
Der Rückmarsch nach Tang-e Gelu beginnt zeitig. Das Geländefahrzeug, welches Sie nach Vandarbon zurückbringt erwartet Sie bereits. Von Vandarbon fahren Sie gen Damavand. Unterwegs werden letzte Einkäufe für die Gipfeltour erledigt, bevor es weiter in das Bergdorf Nandal geht. Hier am Fuß des Damavand an der Nord-Ost-Flanke beginnt das eigentlich Bergabenteuer. Nicht benötigte Ausrüstung kann hier zwischengelagert werden, bevor es mit Allradfahrzeugen weiter ins Basislager Jochar (2.800 m) geht. Mit einem Willkommens-Drink und Snacks werden Sie vom Basecamp-Team herzlich begrüßt. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Abstieg 2-3 h; Fahrzeit ca. 6-7 h, 235 km / ca. 40min., 4 km per Geländefahrzeug)
Sie rücken vor ins Hochlager. Vom Basislager können Sie die Route einsehen und auch schon in etwa den Platz des Hochlagers ausmachen. Die Ausrüstung wird durch Mulis transportiert. Der Aufstieg wird in aller Ruhe und ohne Hast durchgeführt. Das sogenannte High Camp ist toll gelegen – wie auf einem Aussichtsbalkon haben Sie einen perfekten Rundumblick. Nach einem Willkommens-Drink und Snack ist noch genügend Zeit zum Ausruhen. Optional empfiehlt sich der Aufstieg in höhere Regionen zur besseren Akklimatisation. Übernachtung im Zelt. F/L/A
(Gehzeit ca. 6 h, 1.700 m bergauf)
Der heutige Tag dient der besseren Akklimatisierung und erhöht Ihre Gipfelchancen.
Sinnvoll ist es, den Körper mit einem Aufstieg an größere Höhen zu gewöhnen. Sie entscheiden nach persönlichem Befinden. Entlang der späteren Aufstiegsroute geht es hinauf auf 4.800 m. Zurück im Camp steht Ausruhen für den morgigen Tag auf dem Programm. Nach dem Abendessen geht es zeitig in den Schlafsack. Dieser Tag dient auch als flexibler Reservetag bei Schlechtwetter. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
(Gehzeit ca. 4-5 h, 500 m bergauf und bergab)
Damavand: Der Gipfel von Nordwesten
Der Gipfelgang erfordert gute Kondition und Zielstrebigkeit. Gefühlt können sich die knapp 1.300 Höhenmeter recht in die Länge ziehen – technisch unkompliziert führt der Pfad über feines Geröll und Schutt. Der breite Gipfelgrat auf der Nord-Ost-Route ist aussichts- und abwechslungsreich. Bereits in Gipfelnähe ist ein Schneefeld zu überqueren, wo noch einmal Trittsicherheit und Konzentration gefragt sind (25-30°). Mit Grödeln und dem Einsatz von Stöcken stellt es jedoch kein Problem dar. Der Vulkan selbst ruht seit langem, jedoch steigt aus zahlreichen Fumarolen auf den letzten Metern zum Gipfel Schwefeldampf auf. Eine Umrundung des Kraters, welchen Büßer-Eis bedeckt, ist bei rechtzeitigem Erreichen des Gipfels ebenfalls möglich. Abstieg zurück ins Hochlager. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Gehzeit ca. 12 h, 1.270 m bergauf und bergab)
Am Vormittag steigen Sie ab zum Basislager Jochar. Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Umladen des Gepäcks fahren Sie zurück nach Teheran ins Hotel. Der Kontrast zwischen der ruhigen Bergwelt und der quirligen Millionenstadt könnte nicht größer sein. Am Abend erwartet Sie ein gemeinsames Abschiedsessen mit dem Team in einem traditionellen Restaurant. Übernachtung im Hotel. F/M/A
(Gehzeit ca. 4 h, 1.650 m bergab; Fahrzeit ca. 4-5 h, 150 km)
Transfer zum Flughafen und Heimreise.
F = Frühstück / M = Mittagessen / L = Lunchbox / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.