Spitzbergen Kreuzfahrten, Naturreisen
In Nordspitzbergen sind die Chancen besonders groß, Eisbären zu sichten. Daher besuchen Sie gezielt Orte im Norden und Westen Spitzbergens, an denen die Wahrscheinlichkeit, Eisbären zu begegnen, besonders hoch ist.
Das kleine Expeditionsschiff mit hoher Eisklasse ermöglicht auch früh in der Saison die Einfahrt in die nördlichen Fjorde und ein sicheres Navigieren im Meereis, dem Lebensraum der Eisbären. Eine einmalige Gelegenheit, den König der Arktis ganz in Ruhe in seiner natürlichen Umgebung zu beobachten – und die grenzenlose Weite im Packeis zu genießen!
Der Frühsommer ist nicht nur die beste Zeit, auf Eisbärensuche zu gehen – es gibt noch viel mehr zu entdecken: Rentiere weiden die ersten grünen Halme ab, riesige Kolonien von Papageitauchern, Lummen und Alken brüten auf den Vogelfelsen, Robben nutzen Eisschollen als Ruheplätze und Walrossherden wärmen sich am Strand im Schein der Mitternachtssonne. Umrahmt werden diese Szenen von schroffen Felslandschaften, verschneiten Gipfeln und beeindruckenden Gletscherkanten.
Komfortables Basislager: Das Schiff bietet gemütliche Kabinen und ist Ausgangspunkt für kleine Wandertouren oder Zodiactouren in geschützten Fjorden. Hier klingen die Tage bei spannenden Vorträgen, interessanten Gesprächen und einem guten Glas Wein aus.
Die Höhepunkte unserer Spitzbergen-Kreuzfahrt:
Spitzbergen-Spezial: Bei Buchung einer Reise bis zum 01.04.20 können wir Ihnen bei bestimmten Terminen 20% Nachlass auf den Kabinenpreis Kat. A,B,C oder D sowie 10% auf Kabinen Kat. E und F geben!
Eisscholle am Kontinentalschelf
Die MS Plancius wurde 1976 als Meeresforschungsschiff für die Niederländische Königliche Marine gebaut und erhielt den Namen „Hr. Ms. Tydeman“. Das Schiff fuhr bis Juni 2004 in Diensten der niederländischen Marine und wurde schließlich von Oceanwide Expeditions gekauft. 2009 wurde es zu einem 116-Passagier-Schiff umgebaut und entspricht den neuesten SOLAS-Vorschriften (Safety of Live at Sea von 1974). Die MS Plancius ist von Lloyd’s Register zertifiziert und fährt unter niederländischer Flagge.
Länge: 89 Meter (293 Fuß)
Breite: 14,5 Meter (47 Fuß)
Tiefgang: 5 Meter (16 Fuß)
Eisklasse: 1D, als 100A1-Passagierschiff klassifiziert (Lloyd’s)
Verdrängung: 3.211 Tonnen
Die MS Plancius bietet ausreichend Raum für 116 Passagiere in 53 Passagierkabinen mit privater Dusche und Toilette [4 Vierpersonen-Kabinen mit Bullauge, 2 Dreipersonen-Kabinen mit Bullauge, 9 Doppel-Kabinen mit Bullauge, 26 Doppelkabinen mit Fenster, 2 Deluxe-Doppel-Kabinen (etwa 12,5 qm) und 10 Superior-Doppelkabinen (etwa 21 qm)]. Fast alle Kabinen verfügen über untere Liegeplätze (ein Doppelbett in den Superior-Kabinen und zwei Einzelbetten in den Doppelkabinen). Eine Ausnahme stellen die Vierpersonen-Kabinen (4 Personen in je zwei oberen und unteren Betten) und den 2 Dreipersonen-Kabinen (1 Etagenbett und ein unteres Bett).
Das Schiff verfügt über ein Restaurant/Vortragsraum auf Deck 3 und eine geräumige Aussichts-Lounge (mit Bar) auf Deck 5 mit großen Fenstern, die eine volle Panorama-Aussicht erlauben. Das Schiff bietet außerdem große freie Deckflächen (mit kompletter Rundgangmöglichkeit auf Deck 4), die exzellente Möglichkeiten zur Landschafts- und Tierbeobachtung bieten. Es ist darüber hinaus mit 10 Mark V-Zodiacs mit 40-PS-Viertakt Außenbordmotoren und 2 Gangways auf der Steuerbordseite ausgestattet, die rasche Zodiac-Einsätze erlauben.
Die MS Plancius ist komfortabel und schön eingerichtet, jedoch kein Luxusschiff. Unsere Reisen in die Arktis und Antarktis zeichnen sich in erster Linie durch ein Erkundungs- und Bildungsreiseprogramm aus, wobei wir möglichst viel Zeit an Land verbringen. Die MS Plancius wird diesen Ansprüchen voll gerecht. Das Schiff ist mit einem dieselelektrischen Antrieb ausgestattet, der den Geräuschpegel und die Vibration das Schiff erheblich verringert. Die 3 Dieselmotoren entwickeln eine Leistung von jeweils 1230 PS und machen das Schiff 10-12 Knoten schnell. Das Schiff ist eisverstärkt und wurde speziell für Meeresforschungsreisen gebaut.
Die Crew der MS Plancius besteht aus 18 nautischen Besatzungsmitgliedern, 19 Hotelfachkräften (6 Köche, 1 Hotelmanager, 1 Steward/Barkeeper und 11 Stewards), 7 Expeditionsmitarbeitern in der Antarktis (1 Expeditionsleiter und 6 Reiseführer/Vortragende), beziehungsweise 8 Expeditionsmitarbeitern in der Arktis (1 Expeditionsleiter und 7 Reiseführer/Vortragende), sowie einem Arzt.
Hinweis: Die hier beschriebenen Tagesprogramme dienen nur zu Ihrer groben Orientierung. Das Reiseprogramm kann durch den Einfluss lokaler Eis- und Wetterverhältnisse beträchtlich variieren, aber auch, um auf aktuelle Gegebenheiten bezüglich Tierbeobachtung reagieren zu können. Flexibilität ist von größter Bedeutung auf unseren Schiffsreisen mit Expeditionscharakter. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der m/v Plancius ist 10,5 Knoten.
Die MS ORTELIUS, benannt nach dem holländischen Kartograph Abraham Ortelius (1527-1598) fährt unter zypriotischer Flagge für unseren holländischen Reedereipartner Oceanwide Expeditions und ist im gleichen Fahrwasser wie MS PLANCIUS unterwegs. Vielen wird sie noch als „Marina Tsvetaeva“ bekannt sein. Gebaut wurde die ORTELIUS im Jahr 1989 in einer Werft im polnischen Gdingen als eisbrechendes Passagierschiff. Sie wurde im Sommer 2012 und zuletzt im Frühjahr 2014 umfangreich erneuert und bietet den maximal 116 Gästen inzwischen ordentlichen und bequemen Komfort. Aufgrund ihrer hohen Eisklasse ist sie erste Wahl für Expeditionskreuzfahrten in abgelegene Gebiete unseres Planeten. Eine kleine Flotte von Schlauchbooten steht für Landungsfahrten zur Verfügung, damit wir noch näher an die Schätze der örtlichen Flora und Fauna herankommen und diese bestaunen können. Für Fahrten ins Weddell-Meer führt die ORTELIUS zwei kleine bordeigene Hubschrauber mit, um Anlandungen in die Kaiserpinguin-Kolonie auf Snow Hill Island anzubieten, was ohne Helikopter und die hohe Eisklasse so gut wie unmöglich wäre. Die Passagierkabinen sind ordentlich und zweckmäßig, alle Kabinen sind mit Dusche/WC ausgestattet. Die öffentlich zugänglichen Bereiche (Schiffsbrücke, Bibliothek, Vorlesungssaal und Bar eingeschlossen) des Schiffes sind weitläufig und perfekt für einen angenehmen Zeitvertrieb geeignet. In zwei Restaurants finden alle Gäste gleichzeitig Platz. Die ORTELIUS ist das perfekte Schiff für Reisen ins ewige Eis und mit dem bekannten und sehr guten Standard unseres holländischen Reedereipartners werden Reisen in Arktis und Antarktis zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die MS HONDIUS ist das weltweit erste registrierte Polar-Klasse-6-Schiff, das die neuesten und höchsten Lloyd’s Register-Standards für eisverstärkte Kreuzfahrtschiffe erfüllt. Es ist das flexibelste, fortschrittlichste und innovativste Reiseschiff der Polarregionen und wurde sorgfältig für Erkundungsreisen optimiert und ermöglicht Ihnen so den Kontakt mit der Arktis und Antarktis aus erster Hand.
Neben zahlreichen Annehmlichkeiten und Unterhaltungsmöglichkeiten an Bord haben Sie hier die Gewissheit, eines der umweltfreundlichsten Schiffe der Polarmeere gewählt zu haben. Hondius verwendet u.a. LED-Beleuchtung, Dampfheizung, biologisch abbaubare Farben und Schmiermittel sowie hochmoderne Energie-Management-Systeme, die den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß minimal halten. Dies bedeutet, dass Sie, wenn Sie an Bord von Hondius unterwegs sind, die exotische Landschaft und Tierwelt maximal genießen können, während Sie sie minimal beeinflussen.
Individuelle Anreise nach Longyearbyen, dem Verwaltungszentrum von Spitzbergen, gelegen auf der größten Insel des Svalbard-Archipels. Genießen Sie einen Bummel durch die ehemalige Bergbaustadt, dessen Pfarrkirche und das Svalbard Museum faszinierende Attraktionen darstellen. Obwohl die Siedlung sehr dicht bebaut ist sind mehr als hundert Pflanzenarten im Gebiet nachgewiesen. Am frühen Abend fährt das Schiff hinaus in den Isfjord, wo wir unsere ersten Zwergwale sichten könnten.
Das Programm der nächsten Tage wird ganz von den Eisbedingungen und den Tierbeobachtungsmöglichkeiten bestimmt. Der erfahrene Expeditionsleiter legt den Ablauf für den nächsten Tag immer kurzfristig fest, um Ihnen die größtmöglichen Chancen auf Eisbärensichtungen zu bieten.
Der Raudfjord befindet sich an der Nordküste Spitzbergens. Es ist ein weiter Fjord, voll mit Gletschern und wird gelegentlich auch von Ringel- und Bartrobben besucht. Die Kliffs und die Küstenlinie des Fjordes bieten gute Nistmöglichkeiten für Seevögel, haben eine reiche Vegetation und bieten die Möglichkeit Eisbären zu sehen.
Blaues Eis an der Gletscherkante
Je nach Wetterlage fahren wir in den Liefdefjord und nähern uns der 5 Kilometer langen Front des schroffen Monaco-Gletschers. Die Abbruchkante des Gletschers ist ein präferierter Ort der Nahrungssuche für tausende Dreizehenmöwen, bei Festeis vor der Abbruchkante findet der Eisbär gute Jagdbedingungen. Wenn Eisverhältnisse hier früh in der Saison die Einfahrt verhindern, kann eine alternative Route entlang der Westküste von Spitzbergen gefahren werden.
Heute fahren wir in die Hinlopenstraße, Heimat von Bart- und Ringelrobben sowie Eisbären. Am Eingang besteht sogar die Chance Blauwale zu sehen. Nach einem Ausflug mit den Zodiacs durch die Treibeisfelder im Gebiet der Lomfjordshalvøya, sehen wir uns die Vogelfelsen von Alkefjellet mit seinen Tausenden Dichschnabellummen an. An der Ostseite der Hinlopenstraße versuchen wir eine Anlandung auf Nordaustland. Hier könnten Rentiere, Kurzschnabelgänse und Walrosse beobachtet werden. Wenn Eis die Einfahrt in die Hinlopenstraße verhindert werden wir eine alternative Route einschlagen.
Der nördlichste Punkt unserer Reise könnte nördlich von Nordaustland bei den Sieben Inseln liegen. Hier erreichen wir 80° Nord und sind somit nur noch 870 km (540 Meilen) vom Nordpol entfernt. Eisbären befinden sich in dieser Region, so dass das Schiff auch eine Zeitlang im Packeis parken kann, bevor wir wieder nach Westen fahren.
Während wir unsere Route nach Westen zurückverfolgen, versuchen wir weiterhin Eisbären und schwer zu entdeckende Grönlandwale zu sichten. Etwa 40 Seemeilen westlich von Spitzbergen fahren wir an den Rand des Kontinentalschelfs. Hier ist das Jagdgebiet von Finnwalen im Sommer – in den Auftriebszonen kommt kaltes, nährstoffreiches Wasser aus der Tiefe des Meeres an die Oberfläche. Am Ausgang des Kongsfjords haben wir gute Chancen Zwergwale zu sehen.
Walrosse ruhen sich zeitweise im Forlandsund aus; diesem wollen wir einen Besuch abstatten. Alternativ fahren wir in den St. Johns Fjord oder nach Süden bis zur Mündung des Isfjorden und landen am Alkhornet an. Seevögel nisten auf diesen Klippen, Polarfüchse suchen unten nach abgestürzten Eiern und Küken, Rentiere grasen die spärliche Vegetation ab. Später in der Nacht kommen wir wieder in Longyearbyen an.
Jedes Abenteuer, egal wie groß, muss irgendwann zu Ende gehen. Wir verlassen das Schiff in Longyearbyen, mit im Gepäck die Erinnerungen, die Sie überall dort begleiten, wo sich das nächste Abenteuer befindet.