Peru Aktivreisen, Trekkingreisen
Bunt gestreifte Sedimenthügel. Schneebedeckte Anden-Gipfel, die sich im kristallklaren Wasser der Gletscherseen spiegeln. Geheimnisvolle Inkastätten inmitten der Bergwelt.
Lama- und Alpakahirten begleiten uns bei dem mehrtägigen Trekking auf versteckten Inkapfaden durch das Gebirge der Cordillera Vilcanota – den 6.384 m hohen Apu Ausangate haben wir immer im Blick. Bei klarem Wetter ist er sogar von der Inkahauptstadt Cusco aus zu sehen. Sein Gipfel gilt für die Andenvölker als „Apu“, als heilige Berggottheit. Während des Trekkings sind die Lodges der Organisation „Camino del Apu“ unser neues Zuhause. Dabei helfen wir Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern und Landflucht zu verhindern, denn die Betreiber der Unterkünfte sind die Dorfbewohner selbst. Freuen Sie sich auf ein Trekking mit einem richtigen Dach über dem Kopf, einer heißen Dusche im Zimmer, beste Verpflegung durch lokale Köche und intensiven Begegnungen mit Einheimischen in wunderschöner Natur!
Die Höhepunkte unseres Trekkings mit Lamas und Alpacas:
Abreise in Deutschland und Flug nach Peru.
Ankunft in Lima. Wir werden von unserer Reiseleitung abgeholt und zum Hotel gebracht. Danach erkunden wir zusammen die Hauptstadt. Der historische Stadtkern wurde 1991 von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Wir folgen zunächst den Spuren des „Konquistador“ Francisco Pizarro, der den Hauptplatz (die „Plaza de Armas“) noch persönlich absteckte. Dann besuchen wir die Kathedrale und unternehmen einen Spaziergang durch die Altstadt. Im Archäologischen Museum erleben wir über 5 Jahrtausende Geschichte – ein guter Einstieg in unsere Reise. Den Nachmittag haben wir zur freien Verfügung. Unterkunft: Hotel „José Antonio Executive“ in Lima. F
(Fahrzeit: ca. 1.5 Std., Fahrstrecke: ca. 40 km)
Wir fliegen über die Anden nach Cusco (3.416 m). Im historischen Zentrum der alten Inkahauptstadt schnuppern wir zum ersten Mal Höhenluft. Um die Höhenanpassung zu erleichtern, fahren wir zum Übernachten ins Urubamba-Tal (2.850 m), auch „Valle Sagrado“ oder „Heiliges Tal der Inka“ genannt. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir können im Hotel entspannen oder einen ersten kurzen Spaziergang zwischen den Inkamauern im historischen Kern Ollantaytambos unternehmen. Unterkunft: „La Casa Blanca Lodge“ bei Ollantaytambo (3 Übernachtungen). F
(Fahrzeit: ca. 2 Std., Fahrstrecke: ca. 75 km)
Morgens besuchen wir Ollantaytambo. Sprachlos stehen wir vor den Steinmetzarbeiten der Inka: Bis zu 60 Tonnen schwere Porphyr-Quader haben die Bauherren dieser Anlage über große Entfernungen hierher versetzen lassen! Unterwegs begegnen uns zum ersten Mal die indigenen Bewohner der Hochtäler in ihren bunten Trachten. Anschließend besuchen wir Pisac, eine bedeutende Bergfestung der Inka. Die Anlage umfasste Häuser, Paläste, Tempel und Grabmäler und erstreckte sich über mehrere Quadratkilometer. Ihre Überreste zeugen von der Kunstfertigkeit der Inka als Baumeister. Eine gemütliche Wanderung durch die archäologische Stätte vermittelt uns einen Eindruck von den einst riesigen Ausmaßen des Ortes. F
(Gehzeit: ca. 3 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 120 km; Aufstieg: 200 m, Abstieg: 200 m)
Auf der Fahrt nach Moray erleben wir ein faszinierendes Anden-Panorama. Auf den rätselhaften Terrassen in Moray pflanzten die Inka vermutlich verschiedene Nutz- und Heilpflanzen an. In Maras erfahren wir Näheres über die Salzgewinnung, die heute noch genauso funktioniert wie schon zu Zeiten der Inka. Tausende, unterschiedlich große Verdunstungsbecken schmiegen sich an den Berghang, und weiße Salzkrusten glitzern im Licht. Von den Salinen wandern wir bergab ins Urubambatal. F/M
(Gehzeit: ca. 3 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 120 km; Aufstieg: 50 m, Abstieg: 200 m)
Heute besuchen wir die weltberühmte Stätte Machu Picchu. Von Ollantaytambo schlängelt sich der Zug den Urubamba-Fluss entlang. Das Tal wird zunehmend enger, der üppige, an einen verwunschenen Märchenwald erinnernde tropische Bergurwald scheint die Zugstrecke beinahe zu verschlingen. Nach der ausführlichen Besichtigung bleibt uns Zeit für einen Spaziergang. Zahlreiche für den Bergurwald typische Orchideen- und Bromelienarten werden nicht nur die Fotografen unter uns begeistern. Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo und per Bus weiter nach Cusco (3.400 m). Unterkunft: Hotel „MOAF Cusco Boutique“ in Cusco (3 Übernachtungen). F
(Fahrzeit: ca. 5 Std.)
Wichtiger Buchungshinweis: Bitte beachten Sie, dass die Besucherzahl für Machu Picchu vom peruanischen Kulturinstitut beschränkt und der Erwerb der Eintrittskarten zudem personalisiert ist. Wir raten Ihnen daher zu einer frühzeitigen Anmeldung, um mit größtmöglicher Sicherheit ein Permit für Machu Picchu zu bekommen.
Am Vormittag sehen wir uns die bis zu 155 Tonnen schweren Steinquader von Sacsayhuaman an, eine der gewaltigsten und zugleich eindrucksvollsten Hinterlassenschaften der Inka. Gab es hier eine Festung oder stehen wir vor den Überresten eines gigantischen andinen Heiligtums? Auch Tambomachay, Qenko und Puca Pucara werden uns begeistern. Am Nachmittag besuchen wir den historischen Stadtkern von Cusco. Zu Fuß besichtigen wir die Plaza de Armas, die Kathedrale und den Sonnentempel Qoricancha. F
(Fahrzeit: ca. 1 Std., Fahrstrecke: ca. 25 km)
Heute sind wir sehr früh auf den Beinen, denn wir wandern von Tauca über Huchuy Qosco ins Urubambatal. Eine alte Inkastraße führt uns über einen 4.300 m hohen Pass mit herrlicher Aussicht auf die Kordilleren. Huchuy Qosco, das kleine Cusco, ist eine archäologische Stätte hoch über dem Urubambatal mit Tempelmauern und kleinen Heiligtümern. Es war vermutlich der Landwohnsitz des Inka Viracocha. Der lange Abstieg ins Urubamba-Tal erfordert zwar etwas Geduld, doch mit jedem Schritt steigt die Vorfreude auf eine kühle Erfrischung in Cusco. F/M
(Gehzeit: ca. 6 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 85 km; Aufstieg: 650 m, Abstieg: 1.400 m)
Ein stolzer Anden-Condor
Heute beginnt unser Trekking. Wir fahren von Cusco flussaufwärts durch das fruchtbare Tal der Vilcanota bis wir die kleine Ortschaft Checacupe erreichen. Hier besuchen wir die prachtvolle, während der Kolonialzeit erbaute Kirche der „Unbefleckten Empfängnis“, die sehenswerte Gemälde beherbergt. Auf der Fahrt durch das Pitumarca-Tal gewinnen wir langsam an Höhe. Kornfelder säumen den Weg, bevor wir die Japura-Schlucht erreichen und bei der Ortschaft Chillca von unseren andinen Gastgebern Willkommen geheißen werden. Zu Fuß legen wir das kurze Stück zum ersten „Tambo“ auf 4.370 m Höhe zurück. Zur Zeit der Inka waren Tambos die Versorgungsposten an den alten Inkastraßen. Die komfortablen Trekking-Lodges machen ihren historischen Vorgängern alle Ehre. Wir werden heute und morgen im Chillca-Tambo übernachten. Unterkunft: Lodge „Chillca Tambo“ (2 Übernachtungen). F/M/A
(Gehzeit: ca. 1 Std.; Fahrzeit: ca. 3.5 Std., Fahrstrecke: ca. 140 km; Aufstieg: 100 m)
Bei einer Tageswanderung zu den Gehöften von Quilleta treffen wir auf viele große Lama- und Alpakaherden. Noch heute bilden die Kleinkamele die Existenzgrundlage vieler Hochlandbewohner. Wir erhalten einen Einblick in die Lebensweise dieser gastfreundlichen Menschen, die die Traditionen ihrer Vorfahren mit viel Stolz bewahren und pflegen. Die grandiose Sicht auf die über 6.000 m hohen Eisgipfel der Cordillera Vilcanota wird uns immer wieder zum Staunen bringen. F/M/A
(Gehzeit: ca. 5 Std.; Aufstieg: 450 m, Abstieg: 450 m)
Lamas befördern das große Gepäck, wir schultern lediglich unseren Tagesrucksack – und auf geht’s zum Tambo nach Machuracay (4.885 m). Zu Beginn folgen wir dem breiten Tal des Chilcamayo-Flusses, bis wir uns einem Wasserfall nähern, den die Gletscher des Santa Catalina speisen. Der Weg wird schmaler und geht in einen Pfad über, der hauptsächlich von hier weidenden Lamas und Alpakas benutzt wird. Wir wandern entlang zweier eisiger Gebirgsseen, in denen sich die umliegenden Gletscher spiegeln. Das letzte Wegstück führt durch eine gewaltige Moränenlandschaft, bevor wir von unserem Koch an der Lodge zu Füßen des Apu Ausangate (6.384 m) mit heißem Tee empfangen werden. Unterkunft: Lodge „Machuracay Tambo“. F/M/A
(Gehzeit: ca. 6 Std.; Aufstieg: 500 m, Abstieg: 50 m)
Schon vom Frühstückstisch aus sind die Anden zu sehen – sie zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Der Tag beginnt mit einem anstrengenden Aufstieg zum Palomani-Pass (5.100 m), und mit jedem zusätzlichen Höhenmeter, den wir erwandern, rücken die Eisgipfel näher. Die Aussicht vom Palomani-Pass auf den majestätischen Apu Ausangate zählt zu den schönsten Bergpanoramen in Peru. Nach einem steilen Abstieg erwartet uns der Koch mit dem Mittagessen an der Lagune „Ausangatecocha“. Anschließend führt unser Weg auf die roten Sandstein-Formationen des „Nevadodel Inca“ zu. Bald haben wir den Anantapata Tambo (4.800 m) erreicht. Unterkunft: Lodge „Anantapata Tambo“. F/M/A
(Gehzeit: ca. 5-6 Std.; Aufstieg: 550 m, Abstieg: 550 m)
Bunte Dünen in Peru
Einer der spektakulärsten Abschnitte unseres Trekkings führt uns heute in eine bunte Gebirgslandschaft mit roten, gelben, grauen und blauen Fels-Sand- und Sediment-Schattierungen. Wir haben Gelegenheit, die faszinierende Geologie der Anden zu studieren und können uns am einmaligen Farbenspiel erfreuen. Heute lassen sich auch die scheuen Vicuñas, die wild lebenden Vorfahren der Lamas und Alpakas, beobachten. Unterkunft: Lodge „Huampococha Tambo“. F/M/A
(Gehzeit: ca. 6 Std.; Aufstieg: 500 m, Abstieg: 500 m)
Nach einem letzten, kurzen Aufstieg zum Anta-Pass beginnen wir allmählich den Abstieg in tiefer gelegene Regionen. Bald sind die ersten Getreidefelder und Bauernhöfe in Sicht. Die Landschaft ändert sich sehr schnell: die roten Sandstein-Formationen weichen einem erodierten Kalkstein-Gebirge, das an ein bizarres Felsenmeer erinnert. Hier finden die „Vizcachas“ einen idealen Lebensraum. Vor dem letzten Mittags-Picknick zeigen uns die Weberinnen und Weber der Gemeinde Osefina wie hochwertiges Textil-Kunsthandwerk mit Hilfe traditioneller Techniken hergestellt wird. Bald gilt es unsere treuen Begleiter der letzten Tage zu verabschieden. Bei der Ankunft in Congomire im Pitumarca-Tal erwartet uns bereits der Fahrer mit dem Bus für die Rückfahrt nach Cusco (3.400 m). 2 Übernachtungen, erneut im Hotel „MOAF Boutique“ in Cusco. F/M
(Gehzeit: ca. 4 Std.; Fahrzeit: ca. 3.5 Std., Fahrstrecke: ca. 125 km; Aufstieg: 150 m, Abstieg: 1.000 m)
Der heutige Tag steht uns zur freien Verfügung. Wir können ausschlafen oder einen morgendlichen Spaziergang durch die Altstadt Cuscos unternehmen. Wer möchte kann den farbenprächtigen Versorgungsmarkt San Pedro aufsuchen: Hier kann man allerlei exotische Produkte finden und sehen, was in Peru im Kochtopf landet. Wer noch ein Mitbringsel sucht, findet bestimmt etwas auf den zahlreichen Souvenir-Märkten. Kunsthistorisch Interessierte empfehlen wir einen Ausflug ins MAP, dem Archäologischen Museum von Cusco. F
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Lima und von dort aus Weiterflug in die Heimat. F
(Fahrzeit: ca. 0,2 Std., Fahrstrecke: ca. 6 km)
Ankunft in Deutschland.
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Namibia ca. 137 EUR und nach Äthiopien ca. 85 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.