Türkei Aktivreisen, Wanderreisen
Wind und Wasser formten im Herzen Kappadokiens eine einzigartige Tuffsteinlandschaft, die Sie auf unserer „Wanderreise Kapadokien“ erleben. Die Türken nennen sie wegen ihres märchenhaften Aussehens „peri bacalar“, Feenkamine. Zu Fuß erkunden Sie die bizarren Felskegel, Mützenberge und Riesenpilze. Sie wandern durch Gärten, Weinberge und Dörfer zum Gomede-Tal, ins Pankarlik-Tal und zur Roten Schlucht Kizilkukur. Zu den Wundern, die die Natur hier vollbracht hat, gesellen sich von Menschenhand geschaffene, aus dem Gestein herausgemeißelte Kunstwerke: einfache Räume, aber auch mehrstöckige, durch Treppen miteinander verbundene Wohnstätten faszinieren Sie ebenso wie Taubenschläge und eine Reihe von Kirchen, deren Gewölbe mit herrlichen Fresken bemalt sind. Lassen Sie sich von Land und Leuten Kappadokiens bezaubern – nicht aber von jener Fee, die dem Volksmund nach in den verlassenen Felsenwohnungen ihr Unwesen treiben soll!
Die Höhepunkte unserer Wanderreise Kappadokien:
Eine Verlängerung in Istanbul ist auf Anfrage möglich. Gern machen wir Ihnen ein Angebot!
Flug via Istanbul nach Nevsehir. Nach der Ankunft in Kappadokien werden wir von unserer Reiseleitung begrüßt und fahren gemeinsam nach Selime. Hier übernachten wir heute in einer Pension. Übernachtung in einer Pension in Selime. A
(Fahrzeit: ca. 2 Std.)
Mächtig durchfurcht die Ihlara-Schlucht die karge Landschaft zwischen Selime und Ihlara. Immer tiefer grub sich der Fluss Melendiz Suyu im Laufe der Jahrtausende durch den weichen Tuffstein. Heute fließt er als klares, von Pappeln und Weiden gesäumtes Bächlein durch den schattigen Talgrund. Wir fahren nach dem Frühstück zum Dorf Ihlara; von hier aus wandern wir etwa 3 Stunden durch die eindrucksvolle Canyonlandschaft nach Belisirma. Dort machen wir Mittagspause; anschließend geht es weiter bis zum Ende der Schlucht in Selime, wo bereits unser Bus wartet.
Nach etwa 20 Minuten Fahrt erreichen wir die Karawanserei von Agzikarahan (13. Jh.). Die seldschukischen Herrscher Anatoliens ließen das alte römisch-byzantinische Straßennetz erneuern und Karawansereien errichten, die den Händlern und ihren Tieren Unterkunft und Schutz vor Überfällen boten. 3 Tage lang durften die Händler als Gäste des Sultans hier Speis und Trank sowie die Pflege ihrer Tiere unentgeltlich in Anspruch nehmen. Errichtet wurden Karawansereien entlang wichtiger Verkehrswege in Abständen von jeweils 40 km (oder etwa 9 Reise-Stunden per Kamel). Anschließend bringt uns der Bus in den Göreme-Nationalpark; hier richten wir uns in unserer Unterkunft für die nächsten 6 Nächte ein. Übernachtung z.B. im „Green Hotel“ in Çavusin o. ä. F/A
(Gehzeit: ca. 5 Std.; Fahrzeit: ca. 2 Std.)
Wind und Wetter und der Zahn der Zeit haben auch das Akvadi-(= das weiße) Tal gezeichnet. Wir wandern ca. 3 Stunden durch diese fantastische Feenkamine-Landschaft. In Uchisar, dem höchstgelegenen Ort im Nationalpark Göreme, legen wir eine Mittagspause ein. Wuchtige Steinpyramiden, deren dunkle Spitzen die Häuser überragen, stehen mitten im Dorf. Wir steigen zum Burgberg hinauf. Vom mächtigen, einst für Wohnzwecke ausgehöhlten Felsen mit seiner zerfallenen Burg schweift der Blick weit hinaus in die Tuffsteinlandschaft. An klaren Tagen ist im Osten sogar der Gipfel des Erciyes Dagi (3.917 m) zu erkennen. Früher allerdings galt es, von hier oben Feinde möglichst frühzeitig zu erspähen. Nachmittags wandern wir in ca. 2 Stunden durch das Güvercinlik- (= Tauben-)Tal zurück nach Göreme. Übernachtung wie am Tag zuvor. F/A
(Gehzeit: ca. 5 Std.)
Morgens bringt uns der Bus nach Kavak. Hier beginnt unsere ca. 18 km lange Wanderung durch Gärten und Weinberge in Richtung des südlich gelegenen Dorfes Bahceli. Weiter geht es durch mehrere Täler, in den Tuffstein gemeißelte Wohnungen säumen unseren Weg, kleine Bäche sorgen für Erfrischung. Wir erreichen das Dorf Ayvali und gehen weiter zum Gomede-Tal, einem zwar kleineren, aber dem Ihlara sehr ähnlichen Tal. Auch hier wurden Wohnungen und Kirchen aus den Steilwänden gehauen, ein Bach schlängelt sich durch den Talgrund.
Unser Ziel ist das nahe gelegene Dorf Mustafapascha. Bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts lebten hier griechisch-orthodoxe Familien. Sehenswert sind ihre aus massiven Steinquadern gebauten Wohnhäuser, meist mit Innenhof und einem Balkon aus Stein oder Holz, die Ende des 19., Anfang des 20. Jh. entstanden sind. Übernachtung wie an den Tagen zuvor. F/A
(Gehzeit: ca. 5 bis 6 Std.)
Nach einem ca. 20-minütigen Transfer erreichen wir wieder das Gomede-Tal und besichtigen die Kirche des Hl. Basil sowie das Constantin- und Helena-Kloster. Anschließend unternehmen wir eine Wanderung im eindrucksvollen Pancarlik-Tal, der Verlängerung des Gomede-Tals. Unterwegs besuchen wir die versteckten Kirchen Kepez Kilise und Pancarlik Kilise (Rübenkirche). Letztere ist eine in einen Felskegel gemeißelte Einraumkirche, die bis 1924 noch benutzt wurde. Sehr schöne, auf grünem Untergrund gemalte Fresken aus dem 11. Jh. schmücken die Wände. Dann geht es weiter nach Ortahisar. Ausgedehnte Obstplantagen erstrecken sich rund um den Ort. Über seinen Häusern thront ein ausgehöhlter Wohnfelsen mit Burganlage. Unser Weg führt uns nun ins Kizilkukur-Tal (= Rote Schlucht). Die Formationen aus rötlichem Tuffstein scheinen hier förmlich zu „fließen“. Aus dem Talboden ragt ein einzelner Felskegel empor; in seinem Inneren birgt er die Uzumlu-Kirche – möglicherweise eine der frühesten Höhlenkirchen Kappadokiens. Wir sehen uns ihre Fresken an, die das Motiv der Weintrauben aufgreifen. Übernachtung wie zuvor. F/A
(Gehzeit: ca. 5-6 Std.)
Nach dem Frühstück wandern wir hinauf zum Bozdag. Von diesem Aussichtspunkt genießen wir einen fantastischen Fernblick über die Landschaft der Feenkamine. Dann geht es hinab nach Çavusin, der kleine Ort, war vom 9.-13. Jh. ein wichtiges religiöses Zentrum. Hier besuchen wir die älteste Kirche der Region: die Kirche von Johannes dem Täufer (Vaftizci Kilise), von der sich die Landschaft ebenfalls sehr schön überblicken lässt.
Anschließend führt unsere Route nach Pasabaglari, früher „Tal der Mönche“ genannt. Feenkamine ganz besonderer Art, mit stämmiger Basis und mehreren, von dunklen „Hauben“ gekrönten Köpfen wachsen hier gleich wuchtigen Pilzen aus dem Boden. In einem dieser Steinriesen befindet sich eine dem Hl. Simon geweihte Kapelle. Darüber wurde eine Eremitenklause aus dem „dreiköpfigen“ Feenkamin herausgemeißelt. Nach einer Tagesetappe von 10 km kehren wir zurück zu unserer Unterkunft (wie zuvor). F/A
(Aufstieg 350 Hm; Abstieg – 350 Hm; Gehzeit: ca. 5 Std.)
Auch heute schnüren wir die Wanderschuhe. Wir starten in Göreme, erkunden das Zindanonu-Tal und nutzen die Gelegenheit zu einem Besuch der Kirche von Aynali. Anschließend setzen wir unsere Wanderung durch das Zemi-Tal fort. Nach der Mittagsrast bringt uns unser Bus zur unterirdischen Siedlung Kaymakli. Die ersten Höhlen wurden vermutlich bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. von den Hethitern in den weichen Tuffstein geschlagen. In der römischen und byzantinischen Zeit wurden sie von den christlichen Gemeinden erweitert. Dies geschah zunächst zum Schutz vor der Verfolgung im römischen Reich, später aus Furcht vor den in das anatolische Gebiet einbrechenden Arabern. Entdeckt wurden bis zu 8 Stockwerke, ein Labyrinth von Gängen und Treppen verbindet die einzelnen Behausungen, die einst Tausende von Menschen beherbergten. Übernachtung wie zuvor. F/A
(Gehzeit: ca. 4 Std.)
Voraussichtlich gegen Mittag werden wir zum Flughafen Nevsehir gebracht, von hier aus treten wir den Rückflug via Istanbul nach Deutschland an.
(Fahrzeit: ca. 1 Std.)
Verlängerung in Istanbul:
Sultanspaläste und Moscheen, Basare und türkische Bäder, orientalische Musik, fremdartige Düfte, Gebetsrufe des Imam, aber auch moderne Einkaufstraßen und quirlige Cafes – das alles ist Istanbul, die Metropole am Bosporus. Sie haben noch ein paar Tage Zeit? Fügen Sie den Erlebnissen Ihrer Türkei-Reise doch noch ein weiteres Highlight hinzu. Sie übernachten in einem 3-Sterne-Hotel (Landeskategorie), zentral in Gehentfernung von der Blauen Moschee und dem Topkapi-Palast gelegen. (Buchung auf Anfrage und nach Verfügbarkeit.)
F = Frühstück / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Namibia ca. 137 EUR und nach Äthiopien ca. 85 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.