Italien Aktivreisen, Rundreisen, Wanderreisen
Der Fokus dieser Reise liegt auf den Vulkanen im Süden Italiens. Neben aussichtsreichen Wanderungen auf die Gipfel von Ätna, Vesuv und Stromboli gibt es viele Einblicke in die Geschichte und das Alltagsleben mit den Feuerbergen. Natürlich mit zahlreichen Badegelegenheiten und einer guten Portion „Dolce Vita“!
Mächtige Vulkankegel, blühender Ginster und zerklüftete Buchten – schon für die alten Römer war Kampanien ein „gesegnetes Land“. Später schwärmte Goethe von den gewaltigen Naturschauspielen im Süden Italiens. Und warum? Weil der Kultur-Natur-Mix einmalig ist! Zur rohen Urkraft der Vulkane gesellen sich antike Ruinen, auf den kleinen Inseln dampfen sowohl die Erdlöcher als auch die Kochtöpfe, und neben barocken Altstädten florieren üppige Sträucher mit knalliger Bougainvillea. Nach einer Stippvisite in Bella Napoli brechen wir auf zum schicksalhaften Vesuv. Wir steigen langsam auf den Feuerberg und umrunden den Krater. Der hat einst Pompeji in Schutt und Asche gelegt, aber immerhin hat die Lavaschicht ein Stück Antike wieder freigegeben, um uns einen Blick in die Vergangenheit zu gewähren.
Noch mehr feurige Einsichten erhalten wir am Stromboli: Der Leuchtturm des Meeres brodelt ununterbrochen und spuckt glühende Lavafetzen in die Luft. Unsere Augen können sich kaum satt sehen, während auf der Insel Vulcano eher unser Geruchssinn strapaziert wird. Aus dem breiten Krater strömt der Schwefel – und jede Menge Faszination. Vom Gipfel des Monte Fossa delle Felci auf Salina erhaschen wir schließlich einen Blick auf den Ätna, unser finales Gipfelziel. Wir setzen mit der Fähre über und wagen den Aufstieg auf Europas höchsten Vulkan. Zur Belohnung lockt das Rundum-Panorama über die Inselwelt sowie leckere Antipasti und Vino Rosso für den Gaumen am Abend – wer Vulkane liebt, wird heiß auf Süditalien.
Die Höhepunkte dieser Reise:
Vesuv:
Seit 1944 „schläft“ der Vesuv unter den Augen wachsamer Vulkanologen. Es ist nicht bekannt, wann er wieder aus seinem Schlaf erwachen wird. Ein erneuter Vulkanausbruch könnte durch die Vulkanologen allerdings ein paar Tage vorher vorausgesagt werden. Aus heutiger Sicht steht der Besteigung steht also nichts im Wege.
Stromboli:
Der „Leuchtturm des Mittelmeeres“ ist mit seinen stetigen Ausbrüchen ein zuverlässiger Feuerspucker. Glühende Lavafontänen schießen rund um die Uhr aus einem der vier Krater. Seit vielen Jahren übt die Daueraktivität des Stromboli großen Reiz auf seine Besucher aus. Nach einem Ausbruch im Frühjahr 2003, war die Besteigung des Stromboli einige Jahre nicht mehr erlaubt. Nach einer weiteren Eruption im Jahr 2006 kam es zu einer teilweisen Sperrung des Pizzo (920 m). Seit 2011 können wieder Gruppen in die oberen Regionen des Vulkans geführt werden – mit kurzfristigen Sperrungen muss allerdings immer gerechnet werden. Unter www.stromboli.net finden Sie archivierte Bilder der Stromboli-Livecam.
Ätna:
Der Ätna ist seit 2006 immer wieder aktiv. Am 5.September 2007 erhob sich an der Ostflanke des SEC (South East Crater) eine Lavafontäne, die in östliche Richtung getragen wurde und einen Ascheregen bis über die ionische Küste hinaus verursachte. Die Fontäne erreichte eine Höhe von 300 m bis 400 m und das pyroklastische Material wird bis über den Rand der Valle del Bove geworfen. Seit Sommer 2008 und über das Jahr 2009 verteilt ereigneten sich immer wieder Erdbeben. Nach einer heftigen Explosion im August 2010 wurde auf Anordnung der Präfektur von Catania hin der Zugang zu den Gipfelkratern längere Zeit gesperrt. Mit Frühjahr 2013 trat eine neue Verordnung in Kraft, die Besuchern den Aufstieg zu den Gipfelkratern in Begleitung von Vulkanführern und unter Einhaltung gewisser Vorgaben bis auf Weiteres wieder ermöglicht. Im Juni 2013 wurde der Ätna zum UNESCO-Welterbe ernannt.
Flug nach Neapel. Gemeinsam mit unserer Reiseleitung fahren wir zu unserem Hotel in Neapel. Je nach Ankunft haben wir eventuell vor dem Abendessen noch Zeit für einen ersten Stadtbummel. 3 Übernachtungen im „Hotel del Real Orto Botanico“ in Neapel.
(Fahrzeit: ca. 0,2 Std., Fahrstrecke von: ca. 4 km)
Heute erkunden wir Neapel – diese laute, chaotische und doch charmante Metropole mit ihrem ganz speziellen Flair hat uns einiges zu bieten. Wir gehen durch die Straßen der Stadt zum Nationalmuseum, eines der weltweit bedeutendsten Museen antiker Kunst. Hier treffen wir unseren örtlichen Führer, er zeigt uns die Höhepunkte dieser umfangreichen Sammlung. Nach der Mittagspause setzen wir unseren Rundgang durch die Altstadt von Neapel fort, bevor es gegen Abend wieder zurück geht zum Hotel. F
Nach einem gemütlichen Frühstück laufen wir zur Bahnstation und nehmen den Regionalzug Circumvesuviana nach Caserta. Unser Ziel ist der größte Palast der Welt, der Königspalast von Caserta. Bei einer Führung bekommen wir Einblicke in die Geschichte des Palastes und können die prachtvollen Räume bestaunen. Anschließend spazieren wir durch den weitläufigen und wunderschön angelegten Schlossgarten. Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Regionalzug zurück nach Neapel. F
(Fahrzeit: ca. 2 Std., Fahrstrecke: ca. 70 km)
Nach einem ausgiebigen Frühstück verstauen wir unser Gepäck im Bus und fahren nach Pompeij und von dort hinauf Richtung Vesuv. Am Parkplatz treffen wir uns mit dem lokalen Vulkanguide und brechen auf zu unserer ersten Vulkanwanderung! In ca. 30 Min. steigen wir hinauf an die Kraterkante des Vukans. Vormittags ist die Luft meist noch klar, dann haben wir von hier oben einen herrlichen Rundblick über den Golf von Neapel. Wir umrunden den Krater zur Hälfte, steigen auf der Rückseite in Richtung Höllental ab und kehren zurück zu unserem Startpunkt.
Wieder zurück am Fuße des Vulkans nehmen wir den Bus zurück nach Pompeji und nach einer kleinen Mittagsrast besichtigen wir mit einem örtlichen Führer die Ruinen von Pompeji. Die Stadt wurde 79 n. Chr. nach einem verheerenden Ausbruch des Vesuv verschüttet. Wir widmen uns diesem legendären Ort, sehen uns die Überreste der prächtigen Villen an und bewundern die gut erhaltenen Mosaike und Wandmalereien. Anschließend werden wir zum Hafen von Neapel gefahren, gehen abends an Bord unserer Nachtfähre nach Stromboli und beziehen unsere Kabinen. Unterkunft: Nachtfähre nach Stromboli. F
(Gehzeit: ca. 2-3 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 90 km; Aufstieg: 300 m, Abstieg: 300 m)
Am frühen Morgen landet die Fähre an – wir sind auf Stromboli! Während unser Gepäck abgeholt wird, vertreten wir uns noch ein bisschen die Beine und laufen zu unserem Hotel. Hier gibt es erst einmal Frühstück, dann haben wir Zeit, den Hauptort der Insel zu erkunden. Am Nachmittag treffen wir uns wieder und brechen auf, um den aktivsten Vulkan Europas aus der Nähe zu sehen. Versehen mit Proviant, warmer Kleidung und Stirnlampen steigen wir durch Schlackehalden bis zur Sciara del Fuoco auf ca. 300 Metern auf. Es wird langsam dunkel, die Luft riecht schwefelig und schließlich sehen wir das
Naturfeuerwerk des Vulkans in leuchtendem Rot und Gelb. Schon im Dunkeln geht es wieder hinunter.
Stirnlampe und Mundschutz nicht vergessen – der Abstieg über Aschefelder ist zwar knie- und konditionsschonend, aber ziemlich staubig! Schließlich nehmen wir in einem Restaurant am Fuße des Berges noch ein Mitternachtsmahl zu uns, bevor wir durch die kleine und mittlerweile stille Ortschaft zu unserem Hotel zurückschlendern.
Der Aufstieg zum Stromboli ist stark von den Wetterverhältnissen und der Aktivität des Vulkans abhängig. Derzeit ist der Aufstieg auf den Gipfel des Vulkans behördlich untersagt. Unterkunft: Hotel „La Sirenetta“ auf Stromboli. 3 Übernachtungen. F/A
(Gehzeit: ca. 2-3 Std.; Aufstieg: 300 m, Abstieg: 300 m)
Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Wir haben Zeit, am Pool zu relaxen, zu baden oder einen Spaziergang durch den Ort zu machen. Falls das Wetter am Vortag nicht mitgespielt hat, nutzen wir heute Nachmittag die Gelegenheit, den Stromboli zu besteigen. F/A
Nach dem Frühstück nehmen wir ein Privatboot zur anderen Seite der Insel ins Dörfchen Ginostra. Ein beschaulicher Ort – kein Auto- oder Motorengeräusche durchbricht die Stille, denn noch heute werden Maultiere im Hafen als Lasttiere eingesetzt. Der Strom wird seit kurzer Zeit aus einer Solaranlage gespeist und neue Wasserleitungen ersetzen alte Zisternen, aber immer noch fühlen wir uns wie in eine andere Zeit versetzt. Vom Hafen aus unternehmen wir eine kleine Wanderung, zuerst über den Treppenweg hinauf ins Dorf, weiter auf kleinen Wegen bis zum Westrand der Sicara del Fuoco. Auf gleichem Weg wandern wir von hier zurück nach Ginostra. Mittags kehren wir in einer Bar ein oder wir machen ein Picknick unterwegs. Anschließend geht es mit dem Boot zurück nach Stromboli. F/A
(Gehzeit: ca. 2-3 Std.; Fahrzeit: ca. 1 Std.; Aufstieg: 150 m, Abstieg: 150 m)
Heute Vormittag haben wir Zeit für ein ausgiebiges Frühstück oder für einen letzten Streifzug durch den Ort bevor wir mittags mit dem Linienschieff nach Lipari übersetzen. Wir erreichen die Insel am späten Nachmittag und bummeln durch Lipari-Stadt zu unserem Hotel, während unser Gepäck wieder transportiert wird. Unterkunft: Hotel „Giardino sul Mare“ auf Lipari. 3 Übernachtungen. F/A
(Fahrzeit: ca. 4 Std.)
Mit einem Boot geht es heute zur Insel Vulcano, die nur durch einen schmalen Meereskanal von Lipari entfernt ist. Wir schnüren die Wanderschuhe und steigen auf den zweithöchsten Berg der Insel, den Monte Saraceno. Von seinem höchsten Punkt sieht man nun alle Inseln des Archipels und bei guter Sicht sogar den Ätna. Zurück im Hafen stärken wir uns bei einem kleinen Mittagessen und steigen anschließend wieder aufs Boot. Zurück auf Lipari bleibt noch Zeit für einen Cappuccino am Hafen bevor es zurück ins Hotel geht. Wer möchte, kann am Nachmittag noch das Archäologische Museum von Lipari besuchen. F/A
(Gehzeit: ca. 3-4 Std.; Fahrzeit: ca. 1.5 Std.; Aufstieg: 220 m, Abstieg: 490 m)
Salina ist die grünste der sieben Liparischen Inseln, die Insel der Kapern und des Weins und hier steht auch der höchste Gipfel des Archipels. Er heißt Monte Fossa delle Felci (962 m) und wir wollen ihn heute überschreiten. Vom Hafen in Rinella fahren wir mit dem Linienbus ins Valle di Chiesa. Auf felsigen Pfaden wandern wir dann hinauf zum höchsten Punkt der Inselwelt. Hier genießen wir die herrliche Aussicht bis nach Lipari und Vulcano. Nach einer Gipfelpause steigen wir ab nach Santa Marina di Salina. Über den Canale Di Salina fahren wir zurück nach Lipari. F/A
(Gehzeit: ca. 4-5 Std.; Fahrzeit: ca. 2.5 Std.; Aufstieg: 650 m, Abstieg: 950 m)
Mit der Fähre setzen wir heute Vormittag an die Nordküste Siziliens über. Am Hafen von Milazzo wartet schon unser Bus und wir fahren nach Taormina am Fuße des Ätna. Den Nachmittag nutzen wir für eine Stadtbesichtigung und einen Besuch im griechischen Theater, in dem heute noch Aufführungen stattfinden. Von den Stufen des antiken Theaters genießen wir bei gutem Wetter einen prachtvollen Blick auf die Küste und den Ätna in der Ferne. Anschließend bringt uns der Bus zu unserem Hotel in Castelmola. Hier beziehen wir die Zimmer für die nächsten beiden Nächte. Unterkunft: Hotel „Villa Sonia“ in Castelmola. 3 Übernachtungen. F/A
(Gehzeit: ca. 1-2 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 90 km)
Wenn die Wetterbedingungen und die vulkanische Tätigkeit es zulassen, besteigen wir heute den Ätna. Mit seinen durchschnittlich 3.324 m Höhe – die Angaben variieren infolge der vulkanischen Tätigkeit – ist er Europas höchster Vulkan und seit Juni 2013 UNESCO-Welterbe. Zunächst fährt uns der Bus zur Talstation der Seilbahn. Mit der Gondel und anschließend mit einem Geländewagen fahren wir bis auf etwa 2.900 m Höhe. Dann geht es zu Fuß weiter, wir steigen mit unserem örtlichen Führer in ca. 2 Stunden bis zum Rand des Hauptkraters auf. Bei guter Sicht bietet sich uns ein herrlicher Blick. Der Abstieg verläuft meist über Aschehänge zur Bergstation der Seilbahn. Das letzte Stück bis zum Parkplatz fahren wir mit der Gondel. Unten angekommen wartet bereits der Bus und bringt uns zurück zum Hotel.
Der Aufstieg zum Ätna ist stark von den Wetterverhältnissen und der Aktivität des Vulkans abhängig. Bei Schlechtwetter oder wenn der Gipfelbereich offiziell gesperrt ist, unternehmen wir eine Alternativ-Wanderungen an den Hängen des Ätna-Massivs. F/A
(Gehzeit: ca. 4-5 Std.; Fahrzeit: ca. 3 Std., Fahrstrecke: ca. 120 km; Aufstieg: 450 m, Abstieg: 850 m)
Heute Vormittag unternehmen wir eine kleine Wanderung auf den Monte Veneretta. Nach dem Frühstück starten wir direkt vom Hotel. Zunächst führt der Weg auf der gepflasterten Straße bis hinauf zum Friedhof und über steile Serpentinen weiter hinauf. Bald verlassen wir die Straße und wandern auf alten Maultierpfaden bis hinauf zum Gipfel. Oben werden wir mit einem traumhaften Panorama belohnt. Bei gutem Wetter geht der Blick zum Ätna, nach Kalabrien, über Ostsizilien und die Meerenge von Messina. Auf dem gleichen Weg kehren wir zurück zu unserem Hotel. Der Nachmittag bleibt zur freien Verfügung. Abends treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abschiedsabendessen wieder. F/A
(Gehzeit: ca. 2-3 Std.; Aufstieg: 450 m, Abstieg: 450 m)
Wir nehmen Abschied von Sizilien und fahren für den Rückflug zum Flughafen nach Catania. F
(Fahrzeit: ca. 1.5 Std.; Fahrstrecke: ca. 70 km)
F = Frühstück / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Namibia ca. 137 EUR und nach Äthiopien ca. 85 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.