Georgien, Russland (Europa), Türkei Aktivreisen, Bergsteiger-Reisen
Ziel dieser außergewöhnlichen Reise sind drei der interessantesten Berggipfel an der Grenze zwischen Europa und Asien: der im Norden der Türkei aufragende und bereits in der Bibel erwähnte Ararat (5.156 m), an dessen Hängen einst die Arche Noah angelegt haben soll, der im Ostkaukasus gelegene Kasbek (5.047 m), der schon bei den alten Griechen als die Wiege der Götter verehrt wurde, sowie der König des Kaukasus, der mit seinen 5.642 m Höhe alles überragende Elbrus.
Wir steigern uns stetig und beginnen unsere Expedition in der Hauptstadt Georgiens – Tiflis. Von hier fahren wir auf der alten georgischen Heerstraße über den berühmten Kreuzpass bis nach Kasbegi, von wo aus der 5.047 m hohe östliche Eckpfeiler des Kaukasus, der Kasbek, erklommen wird. Nach der erfolgreichen Besteigung geht es via Tiflis auf dem Landweg nach Dogubeyazit, dem Transitstädtchen Nahe der Iranischen Grenze und zugleich Ausgangsort für die Besteigung des 5.156 m hohen Ararat. Der biblisch interessante Berg, an dessen Hängen einst die Arche Noah angelegt haben soll, wird durch uns auf der sicheren Südroute in Angriff genommen. Am Gipfeltag werden an den seichten Hängen Steigeisen benötigt.
Von Ostanatolien fliegen wir an den Bosporus nach Istanbul, wo wir uns einen Einblick in Kunst und Kultur der Millionenmetropole verschaffen können. Nach bereits zwei 5.000ern wartet nun als krönender Abschluß der Westgipfel des Elbrus Hauptziel dieser Expeditionsreise. Von den Unterkünften am Garbaschi ist die Besteigung eine lange und anspruchsvolle Tagestour für erfahrene Steigeisengeher, doch der Ausblick hinüber zum schroffen Uschba-Doppelgipfel und zum Dongusorun lohnt die Anstrengung allemal!
Durch die gute Höhenanpassung vom Kasbek bzw. Ararat bestehen beste Chancen, am Gipfeltag sehr gut mit der großen Höhe und den damit verbundenen Anstrengungen fertig zu werden. Nach den anstrengenden Bergtouren rundet eine Stadtbesichtigung im sommerlichen Moskau diese vielseitige Bergexpedition kulturell ab (optional).
Die Höhepunkte dieser Reise:
Liebe Bergfreunde, wie Sie vielleicht wissen, ist der Berg Ararat seit einiger Zeit aus Sicherheitsgründen für Besteigungen gesperrt. Sofern sich die politische Situation ändern sollte, werden wir Sie über unsere Website informieren.
Flug von Deutschland nach Istanbul. Selbstständiger Transfer zum Hotel. Nachmittag zur freien Verfügung für Erkundungen auf eigene Faust. Sie können sich ins bunte Treiben rund um die Galata-Brücke stürzen oder einen traumhaften Sonnenuntergang mit den Silhouetten der Moscheen vor tiefrotem Himmel genießen. Übernachtung im Hotel.
Zeitiger Flug nach Van im Osten der Türkei, wo Ihr Bergführerteam Sie bereits erwartet. Optionale Besichtigung der Akhtamar-Kirche im Van-See. Anschließend Fahrt (ca. 4 h) nach Dogubeyazit, Ausgangspunkt für die Ararat-Besteigung. Abends Tourenbesprechung mit dem Bergführerteam. Übernachtung im Hotel. F/M/A
Nach dem Frühstück Transfer in den Ort Eliköy (2.200 m) und Wanderung ins Basislager (3.200 m). Der Transport der Zelte, der Verpflegung und auch der persönlichen Gipfelausrüstung erfolgt durch Mulis oder Pferde bis zum Lager. Jeder Teilnehmer trägt nur das persönliche Tagesgepäck. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Gehzeit ca. 3-4 h, 1.000 m bergauf)
Der gesamte Tag ist für die weitere Akklimatisation vorgesehen. Auf einer Halbtagestour ins Lager 2 auf 4.200 m lässt sich dies am besten verwirklichen. Dort haben Sie Zeit, sich auszuruhen und eine Kleinigkeit zu essen. Am Nachmittag Abstieg zurück ins Lager 1. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
(Gehzeit ca. 5-6 h, 1.000 m bergauf und bergab)
Ziel des Tages ist wiederum Lager 2, wo Sie nun auch übernachten. Sie können sich für diese Wanderung den ganzen Tag Zeit lassen. Wichtig ist eine gute Höhenanpassung: Dazu gehört auch, dass Sie viel trinken und die Anstrengungen des Aufstieges durch langsames Gehen möglichst über einen längeren Zeitraum verteilen. Der Transport von Zelten, Verpflegung und persönlicher Gipfelausrüstung erfolgt weiterhin durch Mulis. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Gehzeit ca. 3-4 h, 1.000 m bergauf)
Bereits gegen 2:00 Uhr ist die Nacht zu Ende. Nach den letzten Vorbereitungen und dem zeitigen Frühstück verlassen Sie das Lager gegen 3:00 Uhr. Es kommen unter Umständen die Steigeisen im Gipfelbereich zum Einsatz. Je nach Wetterlage erreichen Sie den Gipfel nach etwa 5-7 Stunden Aufstieg. Bei klarer Sicht kann man den Elbrus im Kaukasus, das Kaçkar-Gebirge im Nordwesten und den Damavand im Iran in der Ferne ausmachen. Abstieg ins Lager 2 und nach einer kurzen Rast gleich weiter bis ins Basislager. Übernachtung im Zelt. F/M/A
(Gehzeit ca. 9-10 h, 950 m bergauf, 1.950 m bergab)
Sie verlassen das Basislager zeitig am Morgen. Abstieg nach Eliköy und Transfer nach Dogubeyazit, wo Sie ggf. deponiertes Gepäck wieder entgegennehmen. Dann besuchen Sie abschließend das kulturelle Highlight der Gegend – den Ishak-Pasha-Palast. Übernachtung im Hotel. F/M/A
(Gehzeit ca. 3 h, 1.000 m bergab)
Zeitig geht es los in Richtung Norden. Unterwegs besuchen Sie die ehemalige Hauptstadt des armenischen Reiches, Ani. Auf kleinen Straßen fahren Sie schließlich zum Grenzübergang zwischen der Türkei und Georgien, Vale/Posof. Zu Fuß Übergang nach Georgien, wo ein neues Team auf Sie wartet. Auf georgischer Seite braucht es noch einige Zeit, um nach Tiflis zu gelangen, wo Sie schließlich am Abend eintreffen. Übernachtung im Hotel. F
(Teilnehmer die eine Zweierkombination gebucht haben, stoßen heute zu Ihrer Gruppe dazu.) Nach dem Frühstück Stadtrundgang zu den Baudenkmälern der Altstadt: Sie beginnen Ihren Spaziergang bei der Metechi-Kirche (13. Jh.) und den Ziegelgewölben der Schwefelbäder. Weiterhin erfolgt der Aufstieg zur Narikala Festung (4. Jh.) sowie die Besichtigung der Synagoge, der Sioni-Kathedrale und der Anchiskhati-Kirche (6. Jh.), der ältesten Kirche in Tiflis. Am Nachmittag Besuch der Schatzkammer im Historischen Museum und Bummel auf der Hauptstraße Rustaveli. Gegebenenfalls Ausflug zur alten Hauptstadt Mzcheta. Gemeinsames Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel. F/A
Sie fahren über die Georgische Heerstraße und über den Kreuzpass zum Gebirgsdorf Kasbegi (1.700 m). Dort haben Sie Zeit für individuelle Erkundungen. Übernachtung im Gästehaus. F/M/A
Heute beginnt die Besteigung des Kasbek. Zunächst Besuch der Dreifaltigkeitskirche von Gergeti, Zminda Sameba (15. Jh., 2.170 m), von wo aus Sie eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge haben. Über eine Wiese geht es dann in Richtung Gletscher. Sie sehen schon von weitem das Tagesziel – die 1933 errichtete meteorologische Station auf 3.680 m, auch als Betlemi-Hütte bekannt. Übernachtung in Hütte. F/M/A
(Gehzeit ca. 8 h, 2.000 m bergauf, 14 km)
Heute kann lange ausgeschlafen werden, denn der Aufstieg am vorhergehenden Tage muss regeneriert werden. Ein Akklimatisations- und Ruhetag bietet sich für Ausflüge in der näheren Umgebung der Berghütte an. Bereits frühzeitig geht es ins Bett, denn der Gipfelaufstieg zum Kasbek beginnt schon kurz nach Mitternacht. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Von der Berghütte bis zum Gipfel sind es stolze 12 km und der Aufstieg dauert ca. 7-10 h, so dass bereits kurz nach Mitternacht losgegangen wird. Bald erreichen Sie den Gletscher und es beginnt ein langer Aufstieg über schnee- und eisbedeckte Hänge, die Sie in Seilschaften bewältigen. Auf den letzten Metern (40-45°) erleichtert je nach Verhältnissen ein Fixseil den Aufstieg. Schließlich erreichen Sie den Gipfel, von dem sich ein atemberaubendes Panorama bietet. Für den langen Abstieg müssen Sie sich nochmals konzentrieren. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 9-11 h, 1.400 m bergauf und bergab). F/M/A
Reservetag für einen zweiten Gipfelversuch im Falle von Schlechtwetter oder wenn aus anderen Gründen der Gipfel am Vortag nicht erreicht werden konnte. Bei gutem Wetter steigen Sie in Ruhe nach Kasbegi ab und übernachten in einer privaten Unterkunft. F/M/A
(Gehzeit ca. 4-5 h, 2.000 m bergab)
Gemütlicher Abstieg nach Kasbegi und Ausruhen. Falls Sie bereits hier genächtigt haben, können Sie noch einmal einen Wandertag in die Umgebung einplanen. Vom gegenüberliegen Massiv beispielsweise hat man einen wunderschönen Ausblick zum Prometheus-Berg. Übernachtung in Privatunterkunft. F/M/A
(Gehzeit ca. 4-5 h, 1.980 m bergab oder individuelle Wanderung)
Zeitig am Morgen beginnt der Transfer zum Hohen Lars. Was lange Zeit nicht ging, ist nun wieder möglich: Sie überqueren die Grenze nach Russland, von wo aus Ihr Fahrer Sie ins Baksantal zum Elbrus bringt. Unterwegs machen Sie Mittagspause in einem Café. Die Ankunft in Terskol erfolgt erst am Abend. Begrüßungsessen und Besprechung mit dem Bergführer. Übernachtung im Hotel. F/A
Als kleinere Tagestour starten Sie direkt von Ihrem Hotel zu einer Wanderung am Tscheget mit seinem Gipfel Cupola (3.400 m). Von hier haben Sie einen herrlichen Ausblick auf die beiden Gipfel des Elbrus sowie Dongusorun und Nakratau. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Fahrt mit der Gondelbahn hinauf zum Elbrus, wobei nicht benötigte Ausrüstung im Hotel deponiert werden kann. Ziel ist die Unterkunft am Garabaschi (ca. 3.800 m). Meist teilen sich sechs Personen eine der „Botschkis“ (Tonnen) in dem aus mehreren Unterkünften bestehenden Lager. Übernachtung in Hütte. F/M/A
Nach der ersten Nacht an den Hängen des Elbrus in 3.800 m Höhe beschränken Sie sich heute auf das Erkunden des Weges: Ziel sind die Pastuchov-Felsen in etwa 4.700 m Höhe. Nachmittags Rückkehr zu den Unterkünften des Basislagers. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Gipfeltag! Noch im Dunkeln verlassen Sie die Hütten. Je nach Wetter und Temperaturen starten Sie zwischen ca. 2 und 4 Uhr morgens. Läuft alles nach Plan, erreichen Sie die Pastuchov-Felsen ungefähr bei Sonnenaufgang. Von hier gehen Sie weiter in Richtung des Elbrus-Sattels (5.300 m). Ziel ist der mit 5.642 m Höhe höchste Punkt Europas, der Elbrus-Westgipfel. Bei hoffentlich herrlichem Wetter liegen Ihnen dann ganz Europa und alle Gipfel des Kaukasus zu Füßen. Nach kurzer Gipfelrast Abstieg zu den „Botschkis“. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Reservetag für einen zweiten Gipfelversuch. Sollte der Gipfel bereits gestern erreicht worden sein, steigen Sie wieder ins Baksantal ab und übernachten im Hotel. F/M/A
Erholung nach der anstrengenden Gipfeltour am Elbrus oder kleine Wanderungen im Baksantal in eigener Regie. Lassen Sie die letzten Tage noch einmal Revue passieren und nehmen Sie Abschied von den wunderbaren Bergen des Kaukasus. Übernachtung wie am Vortag. F/M/A
Sie verlassen Terskol. Mit dem Fahrzeug geht es früh am Morgen nach Mineralny Vody zurück und dann per Flugzeug via Moskau nach Frankfurt. Wer mag, kann optional noch Moskau besuchen. F
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.