Albanien, Kosovo, Montenegro Aktivreisen, Trekkingreisen
Grenzenlos trekken auf 192 km: Der Fernwanderweg „Peaks of the Balkans“ führt uns durch Montenegro, Albanien und den Kosovo. Auf dem gesamten Weg durch das Prokletije-Gebirge überwindet man einen Höhenunterschied von circa 9.800 m – dank Gepäcktransport mit nur leichtem Tagesrucksack. Die Route unserer Trekkingreise folgt den schönsten Etappen des Trails mit einem zentralen Höhepunkt bei der Besteigung des Trekufiri-Gipfels (2.366 m), auf dem drei Ländergrenzen zusammentreffen.
Die Almwiese ist gesprenkelt mit tiefblauen Enzian-Blüten. Adler ziehen gemächlich ihre Kreise und halten Ausschau nach Bewegungen im grünen Gras. Vor den windschiefen Berghütten stapelt sich das Holz für den Winter. Schroffe, scharfkantige Felswände umrahmen die Szenerie und verleihen ihr einen Hauch von Mystik. Kein Wunder, dass hier vom „Nepal des Balkans“ gesprochen wird. Die Berge sind zwar nicht so hoch wie im Himalaya – aber definitiv einsamer und unberührter.
Wir trekken auf dem Weitwanderweg „Peaks of the Balkans“ durch die bizarre Bergwelt und lassen uns von keiner Landesgrenze aufhalten. Wir steigen enge Schluchten hinab, durchqueren grüne Täler und schattige Wälder und saugen immer wieder die Aussicht von oben auf die Balkan-Berge in uns auf. Wir setzen mit der Fähre auf dem Koman-Stausee in der Drin-Schlucht über, nehmen ein erfrischendes Bad im Xhemes-See und tuckern auf einer der spektakulärsten Bahnstrecken zurück nach Podgorica. Wir suchen uns täglich ein schönes Plätzchen zum Picknick – entweder am Ufer eines Gletschersees, an einem rauschenden Bergbach oder auf einer sonnigen Wiese nahe der Schafherden. Beim Plausch mit den Dorfbewohnern lernen wir die gemeinsamen Bräuche und Traditionen dieser abgelegenen Region kennen und verstehen auch die Unterschiede jenseits der Grenzen. Vor allem beim gemeinsamen Abendessen in ihren Gästehäusern plaudern die Menschen gerne aus dem Nähkästchen, und wir genießen die tiefen Einblicke, die sie uns bei herzhaften Köstlichkeiten gewähren. Drei Länder, drei Welten – und doch eine spannende Einheit.
Die Höhepunkte dieser Trekking-Reise:
Preise für 2024 noch unter Vorbehalt!
Der Fokus dieser Reise liegt auf dem Trekking im Dreiländereck Montenegro, Albanien und Kosovo und dem noch unbekannten Teil des Balkangebirges. Der Großteil der Route folgt dem Fernwanderweg „Peaks of the Balkans“ und garantiert eindrucksvolle Aussichten von drei Gipfeln. Dabei bleibt viel Zeit für Begegnungen und Einblicke in die Kultur, in die Geschichte und die Sitten dieser Region.
Durch ungünstige Witterungsbedingungen und je nach Kondition der Gruppe können sich die Gehzeiten verlängern, die Wanderungen werden regelmäßig durch erholsame Pausen unterbrochen.
Wir übernachten in den Städten in landestypischen Hotels der Mittelklasse. Alle Zimmer sind gemütlich eingerichtet und verfügen über ein Badezimmer. Während der Trekkings sind wir in einfachen Gästehäusern und einfachen Berghütten in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad untergebracht.
Bei dieser Reise ist Vollpension inkludiert. Während der Trekkingtouren werden wir abends von unseren Gastgebern mit lokalen Spezialitäten bekocht, in den Städten essen wir entweder in den Hotels oder in einem Restaurant. Mittags machen wir ein Picknick. Das Essen in dieser Region ist deftig und reichhaltig. Bei Lebensmittelunverträglichkeiten bitten wir Sie, sich selbst um entsprechendes Essen zu kümmern. Vegetarisches Essen ist möglich, veganes Essen ist leider nicht umsetzbar. Wir bitten um Verständnis!
Das Straßennetz ist zum Teil in schlechtem Zustand, vor allem in den Bergen sind wir oft auf holprigen, kurvigen Schotterstraßen unterwegs.
Ein einsamer Turm
Flug nach Podgorica. Nach Ankunft am Flughafen der montenegrinischen Hauptstadt werden wir von unserer Reiseleitung empfangen, gemeinsam fahren wir über die Grenze nach Albanien. Wir übernachten heute in der Stadt Shkodra. Vor dem Abendessen können wir noch durch die Stadt bummeln, im Shkodra-See baden oder von der Rozafa-Burg aus den Sonnenuntergang über der Stadt und dem See genießen. Zum Abendessen lassen wir uns typisch albanische Spezialitäten schmecken. Unterkunft: Hotel „Tradita“ in Shkodra. A
(Fahrzeit: ca. 2 Std., ca. 80 km)
Heute stehen wir früh auf, denn wir dürfen die Abfahrt der Fähre durch die Drin-Schlucht nicht verpassen. Mit unserem Kleinbus fahren wir ca. 2 Std. zur Anlegestelle in Koman. Die etwa 3-stündige Fahrt über den Koman-Stausee, vorbei an den imposanten Steilwänden der Drin-Schlucht, ist genauso spannend wie das turbulente Treiben bei der Be- und Entladung der Fähre an den Haltestellen unterwegs. In Fierza endet die Fahrt, und per Bus geht es weiter bis in die Provinzhauptstadt Bajram Curr, wo wir eine Mittagspause machen. Anschließend fahren wir weiter in den Valbona Nationalpark. Nachmittags haben wir Zeit für eine Einstiegswanderung an einem glasklaren Bach entlang und durch einsame Wälder zum See Xhemes. Wer möchte, kann hier ein erfrischendes Bad nehmen, dann wandern wir weiter zu unserer gemütlichen Unterkunft in Valbona. Vom Balkon aus sehen wir schon die gezackten Gipfel der Bjeshket e Namuna, der „Verwunschenen Berge“ – unser Trekkingziel der nächsten Tage. Unterkunft: Gästehaus „Kol Gjonik“ in Valbona. F/M/A
(Gehzeit: ca. 3-4 Std., ca. 10 km; Fahrzeit: ca. 3 Std., ca. 85 km; Aufstieg: 400 m , Abstieg: 50 m)
Nach einem kurzen Transfer haben wir den Ausgangspunkt unserer Trekkingtour erreicht. Wir schnüren die Wanderschuhe, schultern den Tagesrucksack – dann geht es los! Zunächst haben wir einen langen Aufstieg zum Perslopit-Pass (2.039 m) vor uns. Schritt für Schritt steigen wir über einsame Almweiden und durch schattige Wälder auf, die höchsten Gipfel der Albanischen Alpen immer im Blick. Der Perslopit-Pass bildet die Grenze nach Montenegro, eine gute Stunde sind wir im Nachbarland unterwegs. Wir wandern vorbei an einer Höhle, in der ganzjährig Schnee liegt, und durch labyrinthartiges Karstgebiet, dann geht es zurück nach Albanien, und wir steigen ab in das abgeschiedene Dörfchen Cerem. Vielleicht treffen wir unterwegs einen Schäfer mit seiner Herde und dürfen einen Blick in seine Hütte werfen. In Cerem übernachten wir heute in einem einfachen Gästehaus. Strom und Handyempfang gibt es hier nicht. Die herzliche Gastfreundschaft unserer Gastgeber und das deftige Abendessen mit Zutaten frisch aus dem Garten machen den Mangel an Komfort aber sicher wett. Unterkunft: Gästehaus „Kujtim Gocaj“ in Cerem. F/M/A
(Gehzeit: ca. 7-8 Std., ca. 14 km; Fahrzeit: ca. 0.25 Std., ca. 3 km; Aufstieg: 1.300 m, Abstieg: 1.000 m)
Wir verabschieden uns nach dem Frühstück von unseren Gastgebern und trekken weiter. Über Enzianwiesen und durch alte Buchenwälder geht es bergauf zum Vranica-Pass; unterwegs können wir wilde Beeren sammeln und haben herrliche Aussichten auf Montenegros höchsten Gipfel Zla Kolata. Nach einem weiteren kurzen Abstecher nach Montenegro wandern wir über die weiten Almweiden und durch schattigen Nadelwald einem Höhenweg folgend zum Hochtal von Doberdol. Unterwegs kehren wir auf einer abgelegenen Alm ein und erfahren mehr über das Leben in den Bergen. Heute übernachten wir bei einer Schäferfamilie in einfachen Hütten. Wenn das Wetter mitspielt sitzen wir abends am Lagerfeuer und genießen die nächtliche Stille in den Bergen. Unterkunft: Berghütte in Doberdol. F/M/A
(Gehzeit: ca. 7-8 Std., ca. 16 km; Aufstieg: 1.200 m, Abstieg: 500 m)
Wir stärken uns beim Frühstück, denn die längste, ca. 18 km lange Etappe unserer Tour liegt vor uns. Zuerst steigen wir ca. 500 Hm steil über karge, felsige Wiesenwege hinauf auf den Gipfel des Trekufiri (2.366 m). Der Name bedeutet „drei Grenzen“ – und richtig, wir stehen im Dreiländereck, hier oben treffen die Grenzen von Albanien, Montenegro und dem Kosovo zusammen! In leichtem Auf und Ab folgen wir dann den Höhenzügen zum Roshkodol-Pass auf 2.258 m, wo im Frühjahr noch Schnee liegen kann. Dann geht es bergab ins Tal von Roshkodol. Wir haben die Baumgrenze wieder erreicht, wandern durch Nadelwälder, queren ein Flusstal und machen uns an den letzten Aufstieg bis zum Dorf Milishevc. Hier übernachten wir heute wieder in kleinen Berghütten. F/M/A
(Gehzeit: ca. 8-9 Std.; Aufstieg: 1.000 m, Abstieg: 1.100 m)
Unsere heutige Trekkingetappe startet mit einem Aufstieg zum Bjeshka e Lumbardhi-Grat. Ein großartiger Panoramablick erwartet uns hier oben, auf die Gipfel der Umgebung, auf Milishevc und ganz im Süden auf den Gjeravica, den höchsten Berg des Kosovo. An einem kleinen Bergsee können wir unsere Füße kühlen, dann folgt ein langer, teils steiler Abstieg auf schmalen Hirtenpfaden hinab in die dicht bewaldete Rugova-Schlucht. Ein Restaurant im Talgrund lädt zu einer Rast ein, bevor wir das letzte Stück zu unserem Gästehaus im kleinen Bergdorf Reka e Allages gefahren werden. Auch heute Abend dürfen wir uns wieder auf traditionelle, deftige Balkanküche freuen. Unterkunft: Gästehaus „Ariu“ in Reka e Allages. F/M/A
(Gehzeit: ca. 6-7 Std., ca. 14 km; Fahrzeit: ca. 0.5 Std., ca. 10 km; Aufstieg: 525 m, Abstieg: 1.200 m)
Rast auf einem Felsen
Über Bergwiesen und durch schattigen Kiefernwald wandern wir hinauf zum Pass am Fuße des Hajla. Bunte Bergblumen und seltene Pflanzen, wie das Edelweiß oder die endemische Albanische Lilie wachsen am Wegesrand, im Spätsommer finden wir Heidelbeeren im Gebüsch. Vom Pass auf 1.800 m geht es steil hinauf zum Gipfel des Hajla (2.403 m). Von hier oben haben wir einen wunderbaren Rundumblick auf die Bergwelt des Kosovo und weit hinein nach Montenegro. Beim Abstieg folgen wir einem Höhenweg hinab zu unserem Gästehaus im malerischen Weiler Drelaj. Unsere Gastgeber wohnen als eine der Wenigen das ganze Jahr über in den Bergen. Unterkunft: Gästehaus „Shqiponja“ in Drelaj. F/M/A
(Gehzeit: ca. 7-8 Std.; Aufstieg: 1.250 m, Abstieg: 1.300 m)
Nach einem kurzen Transfer im Minibus schnüren wir in Liqenat wieder die Wanderschuhe und steigen durch Zirbelkiefernwälder aufwärts. Am ersten von zwei smaragdgrünen Gletscherseen machen wir Rast, wer möchte kann ein – frisches – Bad nehmen oder einfach die Füße im See kühlen. Ein fast nicht mehr erkennbarer Weg führt uns hinauf zum Jelenka-Pass (2.272 m) – kaum zu glauben, dass wir auf einer einst viel begangenen Karawanenroute unterwegs sind! Auf einem Kammweg geht es weiter zum Ravno Brdo-Pass; unter uns entdecken wir die Hirtensiedlung Roshkodol, um uns ragen zahlreiche Gipfel über 2.500 m empor. Beim Abstieg nach Babino Polje überqueren wir zu Fuß die Grüne Grenze nach Montenegro. Hier endet unsere Trekkingtour. Wir steigen in den Bus, der uns zum Hotel in Andrijevica bringt. Heute genießen wir wieder Hotelkomfort und eine heiße Dusche im eigenen Zimmer nach dem langen, erlebnisreichen Wandertag. Unterkunft: Hotel „Komovi“ in Andrijevica. F/M/A
(Gehzeit: ca. 7-8 Std.; Fahrzeit: ca. 2 Std., ca. 50 km; Aufstieg: 1.150 m, Abstieg: 1.000 m)
Unsere letzte Wanderung auf dieser Reise führt uns in das steil aus der Hochebene aufragende Komovi-Massiv mit seinen mächtigen Kalksteintürmen. Einen der drei Türme, den Kom Vasojevicki (2.460 m), wollen wir heute besteigen. Es geht zunächst über sattgrüne Wiesen, dann wird das Gelände steiler und anspruchsvoller, über ein Geröllfeld erreichen wir den Sattel. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel; von hier aus genießen wir einen wunderbaren Ausblick auf die „Verwunschenen Berge“, unser Trekkinggebiet der letzten Tage. Wir steigen auf der selben Route ab, dann fahren wir auf Bergstraßen weiter in’s Städtchen Kolasin. Beim gemeinsamen Abschiedsabendessen können wir anstoßen auf unsere erlebnisreiche Trekkingtour durch drei Länder. Unterkunft: Hotel „Four Points by Sheraton“ in Kolasin. F/M/A
(Gehzeit: ca. 5-6 Std.; Fahrzeit: ca. 2 Std., ca. 55 km; Aufstieg: 800 m, Abstieg: 800 m)
Zurück nach Podgorica nehmen wir die Bahn. Die Route gilt als eine der landschaftlich spektakulärsten Bahnstrecken Europas, es geht durch Schluchten und Bergtäler, durch zahlreiche Tunnels und über Europas höchstes Viadukt. Ein kurzer Bustransfer bringt uns anschließend zum Flughafen, dann heißt es Abschied nehmen vom Balkan, und wir treten unseren Heimflug nach Deutschland an. F
(Fahrzeit: ca. 2 Std., ca. 70 km)
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Namibia ca. 137 EUR und nach Äthiopien ca. 85 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.