Mit der Drohne zum Diamir reisen?
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Nanga Parbat Mountain in Pakistan 2016
(c) Makhdoom Shah
Wenn Sie zum Nanga Parbat (auch Diamir genannt) reisen, tauchen Sie ein in eine der imposantesten und herausfordernsten Gebirgsregionen dieser Erde. So kann sich der Diamir zu recht auch als „König der Berge“ bezeichnen lassen. Er zählt nicht nur ob seiner Höhe von 8.125 Metern (neunthöchster Berg der Erde), sondern auch aufgrund seiner extrem schwierigen Besteigbarkeit zur Königsdisziplin unter den Bergsteigern.
Gelegen in Gilgit-Baltistan, dem pakistanischen Teil Kaschmirs, ist er die größte sichtbare, freistehende Massenerhebung der Erde, allerdings im westlichen Himalaya auch der einzige Achttausender. Der Name „Nanga Parbat“ (Sanskrit für „nackter Berg“) leitet sich aus seiner fast schneefreien Gipfelzone ab. Der Himalaya ist ein klassisches Faltengebirge; hier schiebt sich die Indische Platte seit ca. 40-50 Millionen Jahren unter die Eurasische Platte, und führt zu Gebirgsauffaltungen. So hebt sich der Himalaya auch heute noch um ca. 1 cm pro Jahr. Hauptgesteine des Diamir sind Granite und Gneise. Der Diamir gilt als einer der anspruchsvollsten Achttausender und wegen der Lawinen – und steinschlaggefährdeten Steilhänge am schwierigsten zu besteigenden Berge.
Trotz seiner geringeren Höhe ist der Diamir gefährlicher als sein großer Bruder, der Mount Everest. Da er aufgrund seiner schwierigen Besteigung mehr als ein Dutzend Todesopfer forderte prägte sich in der deutschen Bergsteigerwelt der Begriff des „Schicksalsberg der Deutschen“. Schon seit 1985 versuchten, mit dem Briten Albert F. Mummery, die Menschen den Berg zu ersteigen; zahlreiche Begehungsversuche folgten, sei es über die Rakhiotseite, die Diamirflanke oder der Rupalwand, die, nach Süden liegend, mit ihren 4.500 m als die höchste Gebirgswand der Welt gilt. Doch erst im Jahr 1953 gelang es Hermann Buhl in einem unbeschreiblichen 41-stündigen Alleingang ohne zusätzlichen Sauerstoff den Berg über die Rakhiotseite zu bezwingen. 1978 schaffte es Reinhold Messner mit der erneuten Besteigung des Diamir als erster Mensch, einen Achttausender von der Basis bis zum Gipfel im Alleingang zu bezwingen.
Doch die faszinierende Berg- und Gletscherwelt des Diamir lässt sich auch in entspannteren Trekkingtouren erkunden. Diese umrunden den Nanga Parbat und belohnen bei weniger Anstrengung mit phantastischen Ausblicken auf das Bergpanorama.
Wie hoch ist der Nanga Parbat (Diamir)?
Wie schwer ist eine Besteigung des Nanga Parbat (Diamir)?
Welche Routen führen auf den Nanga Parbat (Diamir) ?
Wieviel kostet es, den Nanga Parbat (Diamir) zu besteigen?
Wie erfolgt die Anreise zum Nanga Parbat?
By Guilhem Vellut (*_*) on Flickr [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
Der Nanga Parbat (Diamir) ist einer der anspruchsvollsten Achttausender der Erde und nur für erfahrene Höhenbergsteiger gedacht. Höhenkrankheit, Steinschlag, Lawinen, Klettergefahren … der Nanga Parbat kann gleich mit allem aufwarten. Es gibt zwar verschiedene Routen, aber keine davon kann als einfach bezeichnet werden. Zur Besteigung des Diamir wird beste Kondition und Gesundheit vorausgesetzt. Selbstverständlich wird sich jedes Expeditionsteam zuvor über Ihre Vorerfahrungen informieren.
Aber auch die Gebirgswelt rund um den Diamir bringt noch genug Herausforderungen mit sich. Hier reichen zwar gute Trittsicherheit aufgrund von Geröllfeldern und losen Steinen auf den Schneefeldern, aber Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Steigeisen gehören ebenfalls dazu. Es gibt einige geführte Touren in der Diamir-Region, die zwar nicht in die ganz hohen Regionen führen, aber dafür phantastische Fernsichten und eindrucksvolle Gebirgspanoramen bieten.
Für die Besteigung des Nanga Parbat (Diamir) reisen sie nicht nur lange (40 bis 50 Tage für die komplette Tour muss man rechnen); es handelt sich zugleich auch um eine extrem anspruchsvolle Expedition welche nicht zu unserem Standardprogramm gehört. Wir können Ihnen folgenden Varianten organisieren:
Bitte beachten Sie, dass Termine für den Diamir rar gesät sind. Meist gibt es nur eine Möglichkeit pro Jahr. Wir können auch nicht garantieren, ob Sie in eines der Expeditionsteams aufgenommen werden.
Name: Nanga Parbat |
Alternative Namen: Diamir |
Höhe: 8.125 Meter |
Gebirge: West-Himalaya |
Berg-Typ: freistehende Massenerhebung aus Graniten und Gneisen |
Lage: Pakistan, Kaschmir, Gilgit-Baltistan (Northern Areas) |
Erstbesteigung: 1953 |
Erstbesteiger: Hermann Buhl |
Koordinaten: 35° 14′ 21″ N, 74° 35′ 24″ O |
Rangliste: neunthöchste Berg der Erde mit der höchsten Gebirgswand der Welt (Rupal-Flanke, 4.500 Meter) |
Sicherheitsinformationen des Auswärtigen Amtes zu Pakistan:
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/PakistanSicherheit_node.html
Länderinformationen zu Pakistan aus dem CIA World Fact Book:
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/pk.html
Statistiken auf www.8000ers.com zum Nanga Parbat (Diamir):
http://www.8000ers.com/cms/en/nanga-parbat-general-info-197.htm
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