Brasilien, Bolivien, Peru Naturreisen, Rundreisen
Von seinem Ursprung in den peruanischen Anden bis zu seiner Mündung am Atlantik legt der Amazonas eine Strecke von ca. 6.500 Kilometern zurück. Hier, fernab des Massentourismus, ist Reisen noch ein wahres und einzigartiges Erlebnis! Wer Flexibilität und ein wenig Abenteuergeist mitbringt, wird mit einmaligen Begegnungen belohnt.
Von Cusco aus geht es in den peruanischen Dschungel mit seinen exotischen Tieren, farbenprächtigen Pflanzen und indigenen Völkern, die bis heute ihre uralten Traditionen pflegen. In Bolivien treffen Sie mit etwas Glück auf Paranusssammler, Dschungelfarmer und Goldsucher. Die Übernachtungen in den Siedlungen der Einheimischen ermöglichen Ihnen einmalige authentische Einblicke in das Leben dieser Menschen. Mit Off-Road-Fahrzeugen, öffentlichen Bussen und Booten schlängeln Sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes, von Station zu Station.
Höhepunkt der Reise ist sicherlich die Fahrt mit einem traditionellen Holzfrachtschiff von Manaus nach Santarem. Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier garantiert. Entspannen Sie im Anschluss an den Stränden von Alter do Chão, welche an die Karibik erinnern und lassen Sie die Reise in der Amazonasmetropole Belem in einer Samba-Tanzbar ausklingen!
Die Höhepunkte dieser Reise:
Individuelle Anreise nach Lima, wo Sie von Ihrem Reiseleiter (ab 6 Teilnehmern – sonst Transfer mit einem Deutsch sprechenden Fahrer) abgeholt und zu Ihrem Kolonialhotel gebracht werden. Am Abend findet eine Expeditionsbesprechung statt, bei der Ihr Reiseleiter den genauen Ablauf nochmals erläutert und alle Ihre Fragen beantwortet. Sollte die Reisegruppe am heutigen Tag noch nicht komplett sein, findet die Besprechung der Expedition in Pillcopata statt. Übernachtung im Hotel.
Am frühen Morgen Flug nach Cusco. Mit dem Kleinbus geht es auf wilden Off-Road-Strecken über die mächtigen Hochanden hinunter in das dampfende Amazonasgebiet, wo Sie in einem Dorf der Matsiguenka-Indianer, die durch ein Sozialprojekt geschützt werden, leben dürfen. Hier erkunden Sie den geschützten Regenwald zu Fuß, baden in heißen Vulkanquellen, besuchen eine Orchideenfarm und Papageien- sowie Tapir-Lecken. Tief im Dschungel und fernab von jeglicher Zivilisation sehen Sie vielleicht viele exotische Tiere: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Raubkatzen, Boas, Anakondas und Vogelspinnen.
Bei den Wanderungen durch den Regenwald bekommen Sie einen guten Einblick in die Flora und Fauna des primären Regenwaldes. Bis zu 55 m hohe Ceiba-Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die Sie zu sehen bekommen. Auch der Kontakt zu den Bewohnern des Regenwaldes steht im Vordergrund. So werden auch indigene Gemeinschaften besucht, u.a. Boca Manu, das einst vom legendären Fitzcarraldo zu Zeiten des Kautschuks gegründet wurde. 3 Übernachtungen in einfachen Hütten der Einheimischen. 1 Übernachtung in Feldbetten auf einer Tapir-Beobachtungsplattform. 4x F/M/A
Am frühen Morgen fahren Sie mit dem Boot zu einer Salzlecke, an der sich unzählige Aras und Papageien versammeln. Ein garantiert unvergessliches Erlebnis. Vorbei an illegalen Flussgoldgräbern, Dörfern und in Off-Road-Jeeps über wackelige Fähren, geht es weiter bis nach Puerto Maldonado. Optional besuchen Sie am Abend eine einheimische Tanzbar, in der Sie mit etwas Glück eine Cumbia-Liveband zu hören bekommen. Übernachtung im Hotel F/M
Indigenafrauen
Der Tag beginnt am frühen Morgen mit einer Fahrt auf dem Fluss Madre de Dios und einem Besuch der Affeninsel, wo Sie eine Vielzahl verschiedener Affenarten beobachten können. Anschließend begeben Sie sich auf eine kleine Dschungelwanderung zum Lago Sandoval, an dem Riesenotter, Kaimane und viele tropische Vögel leben. Am Nachmittag werden Sie im Zauber- und Kräutergarten eines Schamanen in die Geheimnisse der traditionellen Medizin eingeführt und erfahren Interessantes über Ayahuasca, die „Liane der Seele“. Übernachtung auf Feldbetten mit Moskitonetz. F/M/A
Auf der erst 2016 fertig gestellten Trans-Oceanica fahren Sie zur peruanischen Grenzstation, von wo aus es mit einem Kleinbus tief in den bolivianischen Regenwald geht. Inmitten der Einsamkeit reisen Sie an einem kleinen Grenzposten nach Bolivien ein. Das Bootsteam erwartet Sie in einem Versorgungsdorf am Fluss Rio Madre de Dios, wo ein gekühltes Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipe lockt. Übernachtung unter freiem Himmel. F/M/A
Die Fahrt geht auf dem Fluss Rio Madre de Dios mit dem Expeditionsboot weiter. Abseits jeglicher touristischer Infrastruktur besuchen Sie kleine Paranuss-Anbausiedlungen und illegale Goldwaschanlagen inmitten des Amazonasregenwaldes, wo Sie viel Interessantes über das Arbeiten und Leben im Regenwald erfahren. 1 Übernachtung im Feldbettenlager, 1 Übernachtung unter freiem Himmel. 2x F/M/A
Am Vormittag erreichen Sie das kleine Dorf Sena und verabschieden sich vom Bootsteam. Auf einem offenen Pick-Up oder LKW geht es durch den tiefen Dschungel bis zum kolonialen Riberalta, wo Sie eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen und den bunten Markt besuchen. Weiterfahrt zum Grenzfluss Rio Marore. Mit einer Fähre setzen Sie nach Brasilien über und gelangen in das abgelegene Rondonia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Am Abend erreichen Sie das kleine, einfache Stadthotel in Porto Velho. 1 Übernachtung im einfachen Hotel (ehemaliges Haus eines Kautschukbarons) in Riberalta. 1 Übernachtung im Hotel. 2x F
Am Morgen erkunden Sie den bunten Markt, den Hafen sowie das alte Stellwerk. Das Stellwerk erinnert an die Zeiten des Kautschukbooms, als die Eisenbahn mitten in den Dschungel fuhr. Mit dem Flugzeug geht es anschließend über das scheinbar endlose Meer aus Bäumen nach Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden Eingangstor Amazoniens. Übernachtung in einem schönen Hotel in der Nähe der berühmten Oper – was für ein „Komfort“ nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel! Übernachtung im Hotel. F
Sie entdecken heute das multikulturelle „Eingangstor Amazoniens“. Der Stadtrundgang führt Sie zunächst zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt. Im Anschluss schlendern Sie weiter durch die Markthallen am Ufer des Rio Negro. Am Nachmittag unternehmen Sie einen Bootsausflug zum berühmten Treffpunkt der Gewässer, wo Rio Negro und Rio Solimoes aufeinander treffen. Übernachtung wie am Vortag. F
Amazonas-Affe
An Bord eines Frachtschiffes machen Sie sich auf dem mächtigen Amazonas auf den Weg nach Santarem – diese Fahrt garantiert Ihnen ein einmaliges Erlebnis! Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier hautnah und Ihr Reiseleiter hilft gerne beim Übersetzen der interessanten Gespräche. In Santarem angekommen, machen Sie sich auf in das Dorf Alter do Chão. Hier haben Sie genug Zeit, um an den karibisch anmutenden Stränden zu baden. Ihr Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Traumstrände – nun ist Relaxen angesagt! Wer aktiv sein möchte, unternimmt einen der zahlreichen optionalen Ausflüge: z.B. Bootsfahrt auf dem Rio Tapajos oder Rio Jari, Tapajos Naturreservat, Caboclo-Siedlung, Ford-Siedlung Belterra. Auch Kajak-, Kanu- und Schnorcheltouren sowie Sportfischen sind möglich. 1 Übernachtung an Deck in Hängematten. 2 Übernachtungen im Hotel. 3x F, 1x M, 1x A
Heute fliegen Sie weiter nach Belem. In der temperamentvollen Stadt mit seinen vielen Tanzlokalen sind Samba, Forro und Lambada allgegenwärtig. Am späten Nachmittag erkunden Sie die alten Lagerhallen des Hafens, in denen sich heute moderne Geschäfte und Restaurants befinden. Natürlich darf dabei auch der Besuch der besten Eisdiele der Stadt nicht fehlen. Übernachtung im Hotel. F
Am Morgen besuchen Sie den berühmten Markt Ver-O-Peso am alten Hafen, wo Kräuterfrauen ihre Heilkräuter und andere Mittel aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Im Anschluss fahren Sie mit einem Boot zu Insel Marajo, der größten Insel Brasiliens, die durch fast unberührte Natur besticht. Die Insel ist bekannt für ihren Artenreichtum an Vögeln und ihre gewaltigen Bewohner: die schwarzen Wasserbüffel. Perfekt an die Sumpfgebiete angepasst, unterstützen die Tiere die Einwohner bei der Landarbeit und stehen mutigen Besuchern auch als Reittier zur Verfügung. Trauen Sie sich!? Auch ein Besuch des atemberaubenden und fast unberührten Strandes Caju Una ist ein absolutes Muss, hier bleibt Ihnen Zeit zum Entspannen. 2 Übernachtungen in einer Lodge. F
Bis zum Nachmittag haben Sie auf der Insel noch Zeit für Erkundungen, bevor Sie zurück nach Belem fahren. Am Abend haben Sie die Gelegenheit, in einer Tanzbar gemeinsam auf die zurückliegende und unvergessliche Abenteuerreise anzustoßen. Übernachtung im Hotel. F
Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck treten Sie die individuelle Heimreise an.
Am Morgen gehen Sie auf den berühmten Markt Ver-O-Peso am alten Hafen, wo Kräuterfrauen „Gesundheit“ aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier ist das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen: für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es hier Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione.
Der Nachmittag steht zur eigenen Verfügung, um diese spannende Stadt auf eigene Faust selbst zu erkunden oder auch das aus typischen Amazonasfrüchten gebrautes Bacuri-Bier zu probieren. Übernachtung wie am Vortag. F
Früh am Morgen fahren Sie mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt.
Noch am Vormittag erreichen Sie nach drei Stunden Bootsfahrt Soure: Die Hauptstadt der Insel ist ein kleines Städtchen, in der Mangobäume Bewohnern, Tieren und Besuchern Schatten spenden und Wasserbüffel grasend durch die Straßen streifen. Sie steigen hier auf ein Schnellboot um und folgen dem Fluss Paracauary bis zum Anleger einer typischen Fazenda. Von dort geht es dann per Pferd weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo Sie das gemeinsame Mittagessen an einer langen Tafel genießen. Am Nachmittag reiten Sie (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant) mit den Vaqueiros, den brasilianischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben. Der Tag endet nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm. Übernachtung auf einer Büffel-Fazenda. F/M/A
Vor dem Frühstück begleiten Sie die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger Anweisung zum Büffelreiten in den Feldern der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Gegen Mittag erreichen Sie dann wieder Soure und beziehen dort Ihre Pousada. Am Nachmittag lernen Sie die Stadt ein wenig kennen, stoppen in einer Gerberei, wo es handgefertigte Büffel-Lederwaren gibt und schauen sich das Keramik-Atelier von Marajoara an. Anschließend laufen Sie zum Strand von Barra Velha und wenn die Gezeiten es zulassen, werden Sie entlang der Küste durch die Mangroven wandern. Übernachtung in einer Lodge. F
Bis zum Nachmittag haben Sie auf der Insel noch Zeit für Erkundungen, bevor Sie zurück nach Belem fahren. Am Abend haben Sie die Gelegenheit, in einer Tanzbar gemeinsam auf die zurückliegende und unvergessliche Abenteuerreise anzustoßen. Übernachtung im Hotel.
Amazonas von oben F
Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck treten Sie die individuelle Heimreise an. F
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Dieser Reiseverlauf dient als Beispiel. Die Reise hat Expeditionscharakter! Das Fehlen jeglicher touristischer Infrastruktur auf dem größten Teil der Reise macht es nötig, dass Routen und Programmpunkte vor Ort den Gegebenheiten angepasst werden. Nicht jeder Punkt der Reise ist vorher festgelegt – vieles wird vom Reiseleiter direkt vor Ort geregelt (z.B. Mitfahrgelegenheiten auf Pick-Ups oder LKW). So ist keine Reise wie die vorhergehende – Sie erleben ein einmaliges Abenteuer, sofern Sie Flexibilität und ein wenig südamerikanische Gelassenheit mitbringen.
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.