Brasilien, Bolivien, Peru Naturreisen, Rundreisen
Von seinem Ursprung in den peruanischen Anden bis zu seiner Mündung am Atlantik legt der Amazonas eine Strecke von ca. 6.500 Kilometern zurück. Hier, fernab des Massentourismus, ist Reisen noch ein wahres und einzigartiges Erlebnis! Wer Flexibilität und ein wenig Abenteuergeist mitbringt, wird mit einmaligen Begegnungen belohnt.
Von Cusco aus geht es in den peruanischen Dschungel mit seinen exotischen Tieren, farbenprächtigen Pflanzen und indigenen Völkern, die bis heute ihre uralten Traditionen pflegen. In Bolivien treffen Sie mit etwas Glück auf Paranusssammler, Dschungelfarmer und Goldsucher. Die Übernachtungen in den Siedlungen der Einheimischen ermöglichen Ihnen einmalige authentische Einblicke in das Leben dieser Menschen. Mit Off-Road-Fahrzeugen, öffentlichen Bussen und Booten schlängeln Sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes, von Station zu Station.
Höhepunkt der Reise ist sicherlich die Fahrt mit einem traditionellen Holzfrachtschiff von Manaus nach Santarem. Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier garantiert. Entspannen Sie im Anschluss an den Stränden von Alter do Chão, welche an die Karibik erinnern und lassen Sie die Reise in der Amazonasmetropole Belem in einer Samba-Tanzbar ausklingen!
Die Höhepunkte dieser Reise:
Individuelle Anreise nach Lima, wo Sie von Ihrem Reiseleiter (ab 6 Teilnehmern – sonst Transfer mit einem Deutsch sprechenden Fahrer) abgeholt und zu Ihrem Kolonialhotel gebracht werden. Am Abend findet eine Expeditionsbesprechung statt, bei der Ihr Reiseleiter den genauen Ablauf nochmals erläutert und alle Ihre Fragen beantwortet. Sollte die Reisegruppe am heutigen Tag noch nicht komplett sein, findet die Besprechung der Expedition in Pillcopata statt. Übernachtung im Hotel.
Das Hotel „Limaq“ befindet sich in der Nähe des internationalen Flughafens Jorge Chavez und 20 Minuten vom historischen Zentrum von Lima entfernt. Von hier aus erreichen Sie bequem Geschäfte, Restaurants, Galerien und Museen. Die Unterkunft verfügt über eine Vielzahl von Zimmern, die alle mit Klimaanlage, einem LCD-TV, einem Safe, einer Minibar, kostenfreiem WLAN und einem Haartrockner ausgestattet sind. Im hoteleigenen Restaurant genießen Sie authentische peruanische Küche.
Am frühen Morgen fliegen Sie nach Cusco. Ausgestattet mit Gummistiefeln fahren Sie anschließend über die mächtigen Hochanden zunächst bis nach Ninamarca, wo Sie Aymara-Begräbnistürme besichtigen. Bevor Sie hinab in das Amazonas-Tiefland fahren statten Sie noch dem Dorf Paucartambo einen Besuch ab, welches zu Zeiten der Inka ein wichtiger Kontrollposten war. Am Nachmittag erreichen Sie den kleinen Ort Pillcopata: das Tor zum Manu Nationalpark. Übernachtung in einer Lodge. F/M/A
„Gallito de las Rocas“ verfügt über eine Auswahl an komfortabel eingerichteten Zimmern mit Gemeinschaftsbad und private Zimmer mit eigenem Bad, die alle mit einem TV ausgestattet sind. Ein Frühstück inklusive wird täglich serviert und im hoteleigenen Restaurant genießen Sie köstliche Mahlzeiten. Die Umgebung bietet Attraktionen und Aktivitäten wie Wandern im Biosphärenreservat Manu und Besichtigung der Gemeinden Wachipaeri und Machiguenga.
(Fahrzeit ca. 4-5 h, 210 km)
Die nächsten Tage stehen ganz im Zeichen der Natur des Manu Nationalparks bzw. seiner Randgebiete. Sie wohnen in einem Dorf der Matsiguenka-Indigenen, die durch ein Sozialprojekt geschützt werden. Hier erkunden Sie den geschützten Regenwald zu Fuß, baden in heißen Vulkanquellen, besuchen eine Orchideenfarm und einen Dschungel-See. Tief im Dschungel und fernab von jeglicher Zivilisation sehen Sie vielleicht viele exotische Tiere: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben. Mit etwas Glück sehen Sie sogar Raubkatzen, Boas, Anakondas und Vogelspinnen. Bei den Wanderungen durch den Regenwald bekommen Sie einen guten Einblick in die Flora und Fauna des primären Regenwaldes. Bis zu 55 m hohe Ceiba-Bäume, Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der Bäume, die Sie zu sehen bekommen. Auch der Kontakt zu den Bewohnern des Regenwaldes steht im Vordergrund. So werden auch indigene Gemeinschaften besucht, u.a. Boca Manu, das einst vom legendären Fitzcarraldo zu Zeiten des Kautschuks gegründet wurde. Als Höhepunkt wartet der Besuch einer Plattform, von der regelmäßig Tapire an einer Mineralienlecke beobachtet werden können. 2 Übernachtungen in einfachen Lodges des Einheimischen. 1 Übernachtung in einer sehr einfachen Unterkunft. 3x F/M/A
Am frühen Morgen fahren Sie mit dem Boot zu einer Salzlecke, an der sich unzählige Aras und Papageien versammeln. Ein garantiert unvergessliches Erlebnis. Vorbei an illegalen Flussgoldgräbern, Dörfern und in Off-Road-Jeeps über wackelige Fähren, geht es weiter bis nach Puerto Maldonado. Optional besuchen Sie am Abend eine einheimische Tanzbar, in der Sie mit etwas Glück eine Cumbia-Liveband zu hören bekommen. Übernachtung im Hotel.
Das Hotel „Cabana Quinta“ befindet sich in Puerto Maldonado. Die Unterkunft verfügt über Zimmer mit WLAN, Klimaanlage und TVs. Im Restaurant der Unterkunft können Sie köstliche Mahlzeiten genießen. Zu den weiteren Einrichtungen gehören ein Außenpool, eine Cocktailbar und kostenlose Parkplätze. F/M
Indigenafrauen
Der Tag beginnt am frühen Morgen mit einer Fahrt auf dem Fluss Madre de Dios und einem Besuch der Affeninsel, wo Sie eine Vielzahl verschiedener Affenarten beobachten können. Anschließend begeben Sie sich auf eine kleine Dschungelwanderung zum Lago Sandoval, an dem Riesenotter, Kaimane und viele tropische Vögel leben. Am Nachmittag werden Sie im Zauber- und Kräutergarten eines Schamanen in die Geheimnisse der traditionellen Medizin eingeführt und erfahren Interessantes über Ayahuasca, die „Liane der Seele“. Ihr Nachtlager schlagen Sie direkt beim Schamanen auf. Übernachtung auf Feldbetten mit Moskitonetz. F/M/A
Auf der erst 2016 fertig gestellten Trans-Oceanica fahren Sie zur peruanischen Grenzstation, von wo aus es mit einem Kleinbus tief in den bolivianischen Regenwald geht. Inmitten der Einsamkeit reisen Sie an einem kleinen Grenzposten nach Bolivien ein. Das Bootsteam erwartet Sie in einem Versorgungsdorf am Fluss Rio Madre de Dios, wo ein gekühltes Bier in einer der Farmer- und Goldsucherkneipe lockt. Übernachtung unter freiem Himmel. F/M/A
Die Fahrt geht auf dem Fluss Rio Madre de Dios mit dem Expeditionsboot weiter. Abseits jeglicher touristischer Infrastruktur besuchen Sie kleine Paranuss-Anbausiedlungen und illegale Goldwaschanlagen inmitten des Amazonasregenwaldes, wo Sie viel Interessantes über das Arbeiten und Leben im Regenwald erfahren. Am Tag 10 erreichen Sie am Nachmittag das kleine Dorf Sena und verabschieden sich vom Bootsteam. Auf einem offenen Pick-Up oder LKW geht es durch den tiefen Dschungel bis zum kolonialen Riberalta, wo Sie Herberge im stilvollen ehemaligen Kolonialhaus des örtlichen Kautschukbarons finden. 1 Übernachtung im Feldbettenlager, 1 Übernachtung im einfachen Hotel. 2x F/M/A
Sie besuchen eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen und den bunten Markt von Riberalta. Den Aufenthalt in Bolivien lassen Sie am Abend am Plaza ausklingen. Am nächsten Morgen geht die Fahrt weiter zum Grenzfluss Rio Marore. Mit einer Fähre setzen Sie nach Brasilien über und gelangen in das abgelegene Rondonia-Gebiet, wo bis vor wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Am Abend erreichen Sie das kleine, einfache Stadthotel in Porto Velho. 1 Übernachtung im einfachen Hotel. 1 Übernachtung im Hotel. 2x F
Am Morgen erkunden Sie den bunten Markt, den Hafen sowie das alte Stellwerk. Das Stellwerk erinnert an die Zeiten des Kautschukbooms, als die Eisenbahn mitten in den Dschungel fuhr. Mit dem Flugzeug geht es anschließend über das scheinbar endlose Meer aus Bäumen nach Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude brodelnden Eingangstor Amazoniens. Übernachtung in einem schönen Hotel in der Nähe der berühmten Oper – was für ein „Komfort“ nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel! 2 Übernachtungen im Hotel. F
Das „Saint Paul Hotel“ befindet sich in Manaus in der Nähe wichtiger Touristenattraktionen wie Largo de São Sebastião, das berühmte Teatro Amazonas und abwechslungsreiche Einkaufs- und Freizeitbereiche im historischen Stadtzentrum.
Das Hotel verfügt über 60 Deluxe-Apartments und bietet kostenfreies WLAN, Kabel-TV, Minibar, Safe und Balkon. Einige Apartments bieten einen privilegierten Blick auf das Teatro Amazonas. Genießen Sie köstliche regionale Gerichte im Restaurant Sun Grill und entspannen Sie anschließend am Pool oder trainieren Sie im Fitnessraum. Zu den weiteren Dienstleistungen, die den Komfort der Gäste erhöhen, gehören eine 24-Stunden-Rezeption, ein Weckdienst, eine Wäscherei und ein Zimmerservice.
Sie entdecken heute das multikulturelle „Eingangstor Amazoniens“. Der Stadtrundgang führt Sie zunächst zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt. Im Anschluss schlendern Sie weiter durch die Markthallen am Ufer des Rio Negro. Am Nachmittag unternehmen Sie einen Bootsausflug zum berühmten Treffpunkt der Gewässer, wo Rio Negro und Rio Solimoes aufeinander treffen. F
Amazonas-Affe
An Bord eines Frachtschiffes machen Sie sich auf dem mächtigen Amazonas auf den Weg nach Santarem. Die Fahrt garantiert Ihnen ein einmaliges Erlebnis! Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier hautnah und Ihr Reiseleiter hilft gerne beim Übersetzen der interessanten Gespräche. Übernachtung an Deck in Hängematten. F/M/A
Sie erreichen Santarem und fahren am frühen Abend in das Dorf Alter do Chão oder Pindobal. Hier haben Sie genug Zeit, um an den karibisch anmutenden Stränden zu baden. Ihr Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Traumstrände – nun ist Relaxen angesagt! Wer aktiv sein möchte, unternimmt einen der zahlreichen optionalen Ausflüge: z.B. Bootsfahrt auf dem Rio Tapajos oder Rio Jari, Tapajos Naturreservat, Caboclo Siedlung, Ford Siedlung Belterra. Auch Kajak-, Kanu- und Schnorcheltouren sowie Sportfischen sind möglich. 2 Übernachtungen im Hotel. 2x F
Das „Beloalter Hotel“ liegt strategisch an einem der schönsten Privatstrände des Lago Verde, etwa 1 km vom Dorf Alter do Chão entfernt. Das Hotel verfügt über 24 Suiten mit Klimaanlage und Warmwasser, die durch Solarenergie beheizt werden. Die Außentemperatur reicht ganzjährig von 22 bis 34 Grad Celsius oder von 72 bis 93 Grad Fahrenheit.
Heute fliegen Sie weiter nach Belem. In der temperamentvollen Stadt mit seinen vielen Tanzlokalen sind Samba, Forro und Lambada allgegenwärtig. Am späten Nachmittag erkunden Sie die alten Lagerhallen des Hafens, in denen sich heute moderne Geschäfte und Restaurants befinden. Natürlich darf dabei auch der Besuch der besten Eisdiele der Stadt nicht fehlen. 2 Übernachtungen im Hotel. F
Das „Rede Andrade Docas“ befindet sich in Campina, in der Nähe des Ver-o-Peso-Marktes und des Hangar Convention Centers. Die Wohneinheiten sind mit modernen Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Fernseher und Minibar ausgestattet. Gästen wird täglich ein köstliches Frühstück serviert. Den Gästen stehen auch Waschmöglichkeiten und eine 24-Stunden-Rezeption zur Verfügung.
Am Morgen gehen Sie auf den berühmten Markt Ver-O-Peso am alten Hafen, wo Kräuterfrauen „Gesundheit“ aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier ist das Wissen der letzten Schamanen auf einem Markt vereint. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen: für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es hier Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione. Im Anschluss fahren Sie mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt.
Nach etwa drei Stunden Bootsfahrt erreichen Sie Soure: Die Hauptstadt der Insel ist ein kleines Städtchen, in der Mangobäume Bewohnern, Tieren und Besuchern Schatten spenden und Wasserbüffel grasend durch die Straßen streifen. 2 Übernachtungen in einer Pousada. F
Die „Pousada Maruanases“ befindet sich auf der Insel Marajó. Die Zimmer sind mit modernen Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Ventilatoren und Fernsehern ausgestattet. Gästen wird täglich ein köstliches Frühstück serviert. In der Umgebung können Sie Aktivitäten wie Kanufahren und Reiten nachgehen.
Am Vormittag fahren Sie auf abenteuerlichen „Moto-Taxis“ durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40 Minuten erreichen Sie den einsamen Strand Caju Una, von wo aus Sie den Strand entlang zu einem kleinen, abgeschiedenen Fischerdorf mit seinen bunten Häusern laufen. Am Nachmittag geht es zu Fuß weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf.
Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigen Sie dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss Paracauary zu folgen bis wir zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommen. Hier lernen Sie das Leben auf der Fazenda kennen. Vielleicht reiten Sie hier (für Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den portugiesischen Cowboys, durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu ihrem Nachtquartier zu treiben. Auch stehen Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt an, um Kaimane und Tukane zu beobachten, sowie Acai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. 2 Übernachtungen auf einer Büffel-Fazenda. 2x F/1x M/ 2x A
Vor dem Frühstück begleiten Sie die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Bis zum Nachmittag haben Sie auf der Insel noch Zeit für Erkundungen, bevor Sie mit der öffentlichen Fähre zurück nach Belem fahren. Am Abend haben Sie die Gelegenheit, in einer Tanzbar gemeinsam auf die zurückliegende und unvergessliche Abenteuerreise anzustoßen. Übernachtung erneut im Hotel „Rede Andrade Docas“. F
Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck treten Sie die individuelle Heimreise an. F
F = Frühstück / M = Mittagessen / A = Abendessen
Die Spenden werden in Projekte zur Einsparung von Treibhausgasen investiert. Um die CO2-Emissionen des Fluges an anderer Stelle einzusparen sind z.B. für Flüge nach Tansania ca. 103 EUR und nach Nepal ca. 117 EUR notwendig. Sie erhalten für Ihre Spende eine vom Finanzamt anerkannte Bescheinigung.